Boßeln: Entscheidung vertagt





Boßeln

Landesliga Männer I: Spitzenreiter Reepsholt verliert und Pfalzdorf wittert Chance

Ostfriesland Der Kampf um den Titel im Oberhaus spitzt sich zu. Der amtierende Meister und Tabellenzweite Pfalzdorf verkürzte nach dem 9:4-Heimsieg gegen Dietrichsfeld den Abstand zum Ersten Reepsholt auf zwei Zähler. Dabei profitierte der Auricher Ligist von der klaren 1:11-Niederlage des Spitzenreiters in Westeraccum.

Spannend entwickelt sich der Abstiegskampf. Rahe schöpfte nach dem 10:6 gegen Upschört wieder Hoffnung. Zunehmend schwieriger gestaltet sich die Situation für Schott. "Goode Trüll" kassierte in Blomberg eine 0:17-Niederlage. Der Abstand zum ersten Abstiegsplatz schmolz auf einen Zähler zusammen. Leegmoor hatte beim 0:10 in Utarp wenig zu bestellen und rutschte vom vierten auf den sechsten Rang ab.

Pfalzdorf - Dietrichsfeld 9:4

(-1,005 / -2,145 / 5,013 / 4,046)

"Die Entscheidung ist vertagt. Mich hat die klare Niederlage von Reepsholt in Accum überrascht", sagte Pfalzdorfs Sprecher Frido Walter. Ebenso wurde Walter vom Auftritt der Gäste überrascht. "Es wundert mich, dass Dietrichsfeld im Keller steht. Die Mannschaft hat sich bei uns gut verkauft." Damit meinte der Pfalzdorfer vor allen Dingen die Leistungen in Holz. Dort musste der Gastgeber in beiden Gruppen die Segel streichen. "Gute Hoffnung" machte den Tagessieg mit den Gummigruppen perfekt.

"In Gummi haben wir uns tapfer geschlagen. Aber wir konnten Pfalzdorf nicht das Wasser reichen", brachte der Dietrichsfelder Kapitän Ingo Fabricius die Entscheidung auf den Punkt. In Holz habe seine Mannschaft überzeugt. Mehr als die beiden Detailsiege sei aber gegen den Meister nicht möglich gewesen.

Utarp - Leegmoor 10:0

(5,040 / 3,025 / -0,097 / 1,120)

Leegmoors Mannschaftsführer Georg Saathoff vermeldete die fünfte Niederlage in Folge. Er sprach von einem verdienten Erfolg der Utarper. Auch deshalb, "weil wir in Holz nicht in der Lage waren, Utarp zu gefährden". Der Kapitän machte für die Niederlagen in Holz personelle Probleme verantwortlich. "Wir mussten mehrere Ausfälle von starken Werfern hinnehmen. Das haben wir nicht verkraftet." In Gummi sah Saathoff ordentliche Leistungen.

Blomberg - Schott 17:0

(5,106 / 4,069 / 1,060 / 6,023)

Schott kam zu keinem Zeitpunkt für Zählbares infrage. Die Gründe für das Fiasko nannte Mannschaftsführer Ludwig Rosenberg: "Wir mussten vier Stammwerfer ersetzen. Frühzeitig kamen wir in Rückstand. Gegen die starken Blomberger hatten wir keine Chance." Achtbar zog sich noch Gummi I mit etwas mehr als ein Wurf Minus aus der Affäre.

Für Schott wird es im Abstiegskampf eng. Noch liegt "Goode Trüll" auf dem ersten Nichtabstiegsplatz. Rahe als Vorletzter rückte bis auf einen Zähler heran.

Rahe - Upschört 10:6

(3,115 / -6,021 / 5,091 / 0,117)

"Wir können es wieder aus eigener Kraft schaffen", lautete das Fazit von Rahes Mannschaftsführer Helmut Heyen. Lange Zeit sah es nach einem Punktverlust von "Ostfrisia" am Kukelorum aus. "Wir haben uns zum Schluss zusammengerissen und verdient gewonnen", freute sich Heyen über den gelungenen Schlussspurt. Dabei erwähnte er einen "Gigantenwurf" von Ralf Klingenberg von mehr als 300 Meter.

In Holz II kassierte Rahe eine deutliche Niederlage. Grund: Upschört warf überragend und stellte den Streckenrekord der Gastgeber ein, der trotz einer soliden Leistung chancenlos war. Rahes Sprecher wertete den Erfolg als "einen wichtigen Schritt fürs Selbstvertrauen".

Westeraccum - Reepsholt 11:1

(3,088 / 6,146 / -1,116 / 1,052)


Quelle: Ostfriesische Nachrichten