Melderekord und einige Überraschungen





Boßeln

FreBa-Cup auf der Heimstrecke des KBV „Freesenmoot“ Nenndorf – Wettkämpfe im K.o.-System

Dieter Lübben loste beim Freba-Cup in Nenndorf die Wurfreihenfolge aus.

104 Mannschaften meldeten sich für die Veranstaltung am Sonntag an. Diese bestanden nicht nur aus gestandenen Boßlern, sondern auch aus Neulingen.

K.o.-Systeme haben, egal ob beim Fußball, im Handball oder beim Boßeln, ihren ganz eigenen Reiz und versprechen jede Menge Spannung. Favoriten verabschieden sich schon früh aus dem Wettbewerbsgeschehen und vermeintliche Außenseiter avancieren zu Turnierüberraschungen.

So war es auch am vergangenen Sonntag beim FreBa-Cup des KBV „Freesenmoot“ Nenndorf. Dort warfen die Friesensportler schon ab neun Uhr morgens auf der Heimstrecke des KBV von Nenndorf in Richtung Eversmeer. Und das Turnier versprach ein wahrer Höhepunkt im Terminkalender der Boßlerinnen und Boßler mit vielen guten Wettkämpfen zu werden, denn mit 104 gemeldeten Mannschaften gab es für die Veranstaltung einen neuen Melderekord zu verzeichnen. „Sonst haben wir so 70 bis 80 Mannschaften“, sagte Thekla Lübben, die 3. Vorsitzende des ausrichtenden KBV Nenndorf. „104 – das ist Rekord“, freute sie sich.

Für das Werfen um hohe Geldpreise durften sich Teams, bestehend aus zwei Boßlern, anmelden. Dabei war es völlig egal, ob sie in einem Verein werfen oder ob sie keine Erfahrungen mit den Kugeln hatten. Auch gemischte Gruppen (männlich und weiblich) waren erlaubt. So kamen durch die 104 Mannschaftsmeldungen 52 Paarungen in der ersten Runde zustande, mit teils sehr starken und erfolgreichen Friesensportlern wie dem Championstourzweiten Bernd-Georg Bohlken. Diese starteten ab morgens um neun Uhr.

Wie im K.o.-System üblich, halbierte sich das Teilnehmerfeld von Runde zu Runde. Jeder Werfer hatte drei Würfe, sodass die Mannschaften auf insgesamt sechs Würfe kamen. Und bereits nach dem ersten Durchgang verabschiedeten sich die Titelverteidiger des Freba-Cups aus dem vergangenen Jahr, Jörg Gronewold und Eike Carls. Sie mussten sich Heiko Krüssmann und Horst Tjaden geschlagen geben. Nach und nach wurden schließlich die weiteren Durchgänge ausgelost. Das Finale ab 18 Uhr bestritten dann die acht verbliebenen Teams des Turniers. Hier schied keine Mannschaft mehr aus. Aus den erzielten Weiten wurde eine Tabelle erstellt.

Peter und Tobias Djuren waren es letztlich, die sich mit 976 Metern den Titel und damit die 1000 Euro Preisgeld sicherten. Groß war ihr Vorsprung auf die ärgsten Verfolger allerdings nicht. Christian Hinrichs und Hauke Gerdes schafften es auf 974 Meter – zwei Meter weniger als die Sieger. Ein gutes Resultat erreichten auch Andreas Weinstock und der erst zwölfjährige Haake Sebastian. Mit 862 Metern belegten sie Rang sechs im Gesamtklassement.

Quelle: Anzeiger für das Harlingerland