Klootschießen: Feldkampf mit Zeremonie eröffnet





Klootschießen

Delegationen auf Gelände und im Wittmunder Rathaus

Ardorf/Wittmund Vier Jahre mussten die ostfriesichen und oldenburgischen Feldkämpfer warten, um ihr Können unter Beweis zu stellen. Nach dem Feldkampf 2002 findet am kommenden Wochenende dieser traditionelle sportliche Vergleich zwischen den beiden Verbänden statt.

Gestern Nachmittag trafen sich Aktive und Funktionäre beider Seiten auf dem Wettkampfgelände in Heglitz. Auf der knapp 800 Meter langen Grünfläche zwischen Nordertief und Landgasthof Müller gehen am Sonnabend die Jugend- und Juniorenmannschaften aus Ostfriesland und Oldenburg an den Start. Die Jugend eröffnet um 9 Uhr den Feldkampf. Die Junioren folgen um 9.30 Uhr. Die Männerformationen starten am Sonntag um 9 Uhr. Siegerehrungen sind an beiden Tagen um 16 Uhr geplant.

Nach dem Ortstermin im Gelände trafen sich beide Delegationen im Wittmunder Rathaus. Dort erfolgte das traditionelle Klootaufhängen. Die Verlierer von 2002 forderten den Titel zurück. Symbolisch wurde eine an der Decke befestigte Kugel von Vertretern beider Seiten abgehangen. Vor vier Jahren setzten sich die Oldenburger bei den Männern und der Jugend durch. Damals landete die ostfriesiche Mannschaft einen knappen Sieg bei den Junioren.

Eilert Taddigs, Trainer, der ostfriesischen Mannschaft, lobte humorvoll die große Delegation der Oldenburger, die bei der Zeremonie im Rathaus anwesend war. Die Ostfriesen würden der "Masse der Oldenburger" beim Wettkampf klasse Leistungen entgegensetzen.

"Klootschießen ist die Wiege des Friesensports. Wir freuen uns, dass wir nach Jahren des Wartens endlich wieder einen Wettkampf haben", sagte Taddigs. Bei den Jugendlichen, die seit Jahren vergeblich trainierten, sei die Freude besonders groß, war zu hören. Auch die Oldenburger Vertreter sprachen von einer "guten Werbung für den Heimatsport".


Quelle: Ostfriesische Nachrichten