"Min Jeverland": Totgesagte leben länger





Boßeln

Sandelermöns sichert sich nach langer Durststrecke wieder einen Punkt in der Bezirksklasse

Neustadtgödens nimmt in der Bezirksliga direkten Kurs auf die Meisterschaft. Überzeugender Sieg gegen Portsloge.

Die gute Nachricht vorweg: Sandelermöns sicherte sich am Sonntag im Straßenboßeln der Männer auf Landesverbandsebene in der Bezirksklasse den ersten Pluspunkt seit langer Zeit. Und dies sogar auswärts beim Vorjahresdritten aus Garms.

Spohle - Cleverns 10:0. "Außer Spesen nichts gewesen. Obwohl wir insgesamt beim Landesmeister nicht unbedingt schlecht geworfen haben, reichte es nicht. In drei Gruppen war unsere Leistung in Ordnung, alleine Holz II ist etwas abgefallen", so lautete die Wettkampfbilanz des Vereinsvorsitzenden Heiko Janßen aus Cleverns. Verglichen mit dem Vorjahr fiel die Niederlage moderat aus, mit 5,114 Schoet war Holz II die schlechteste Gruppe. In den anderen Mannschaftsteilen blieben die Niederlagen knapp, die Hausherren siegten mit 2,021 (1. Holz), 1,067 (1. Gummi) und 1,073 Wurf (2. Gummi).

Stapel - Förrien-Minsen 14:1. Nach einer knappen 5:6-Niederlage im Vorjahr fiel das Ergebnis beim Vizemeister am Sonntag deutlich schlechter aus. Die Gäste aus dem Wangerland um Boßelobmann Holger Cordes mussten sich in zwei Gruppen klar geschlagen geben: 8,045 (Holz II) und 5,050 Schoet der Gummi I. In Holz I siegte "Wiet genoog" mit 1,095 Wurf. Gummi II hielt den Wettkampf offen, unterlag am Ende lediglich mit 83 Trae. Als bislang glückloses Schlusslicht geht Förrien-Minsen in den nächsten Wettkampf. "Wir müssen unbedingt alles daran setzen, gegen im Grunde schlagbare Gegner eine gute Mannschaft auf die Beine zu stellen. Beim Meister müssen wir nicht mit bester Besetzung antreten, da verlieren wir eh. Aber bei schlagbaren Gegnern müssen wir auftrumpfen", machte Mannschaftssprecher Jens Arians für die Zukunft deutlich.

Neustadtgödens - Portsloge 30:0. Es läuft wie am Schnürchen für Verbandsliga-Absteiger Neustadtgödens. Mit Heimrecht wurde der Vizemeister nahezu pulverisiert. Die Gäste hatten bis auf Holz II (-3,097 Schoet) in allen anderen Mannschaftsteilen nicht den Hauch einer Chance. In Gummi siegten die Hausherren mit 11,010 (1.) und 9,076 Wurf (2.) klassenübergreifend. Holz I blieb mit 6,057 Schoet klar vorne. Drei Siege in Folge verschaffen den Wilhelmshavenern die Tabellenführung, der hohe Sieg am Sonntag sorgt zudem für eine ausgezeichnete Wurfbilanz, die jetzt schon nahezu einen weiteren Punkt ausmacht.

Garms - Sandelermöns 11:12. Aufhorchen lässt das Team aus Sandelermöns. Nach einigen schweren Jahren mit großen Personalproblemen und Abstiegen kassierte die Mannschaft am Sonntag beim Vorjahresdritten den ersten Pluspunkt der Saison, verpasste mit plus 115 Trae nur knapp den Sieg. "Wir hätten durchaus gewinnen können. Kurz vor dem Ziel hatten wir vier Wurf Vorsprung, aber unseren jungen Werfer in der Gummi II fehlen da noch die Nerven. Aber ich bin ganz zufrieden, es geht aufwärts", sagte Sandelermöns Sportwart Ewald Eilts. Der Bezirksliga-Absteiger siegte in Holz II (6,123) und Gummi I (5,063 Schoet). Die Wangerländer blieben in Holz I (7,063) und Gummi II (4,008 Wurf) vorne. "Unsere zweite Gummi hat den Punkt gerettet, indem sie auf den letzten 500 Metern drei Schoet holte. Sandelermöns hat einen guten Wettkampf abgeliefert, wir hätten uns über eine Niederlage nicht beschweren können. Wir sind mit einem blauen Auge davon gekommen", machte Garms’ Mannschaftssprecher Arno Frerichs deutlich.

Zetel-Osterende - Wiefels I 4:0. In Zetel-Osterende hatte Wiefels einen Punkt dicht vor Augen. "Wir waren recht gut besetzt, die Runden lagen im oberen Durchschnitt. An der Wende waren unsere Holzgruppen und die erste Gummi im Hintertreffen, auf der Rücktour, bis einen Kilometer vor dem Ziel, stand der Wettkampf Remis. Aber leider hat es letztendlich nicht gereicht", so lautete das Fazit von Holger Bremer aus Wiefels. Zetel-Osterende siegte in Holz I (2,111), Holz II (1,078 Schoet) und Gummi I (29 Trae). Die Gäste gewannen in Gummi II mit 108 Metern Vorsprung.


Quelle: Jeversches Wochenblatt