Klootschießen: Oldenburger warten auf Kahlfrost für Feldkampf





Klootschießen

Jugend und Männer rechnen sich Sieg gegen Konkurrenz aus Ostfriesland aus

Von Ute Draschba

Spohle. Wegen der widrigen Witterungsverhältnis ist das Silvester-Klootschießen des Landesverbandes Oldenburg diesmal verspätet ausgetragen worden. Die Veranstaltung hat Tradition. Nicht nur die Topwerfer des Verbandes, sondern auch Käkler und Mäkler beratschlagen über die Mannschaftsaufstellung für den herbeigesehnten Feldkampf Oldenburg gegen Ostfriesland.

Feldobmann Herbert Braams ist sicher: „Anfang Februar gibt es mit dem Vollmond Kahlfrost und damit endlich das Kräftemessen mit den Ostfriesen.“ Und seine Mannen zeigen sich wirklich in Hochform, um die knappe Niederlage in Jever mit 7,40 Metern im vergangenen Jahr vergessen zu machen. „Noch nie hatten wir so eine Leistungsdichte aufzubieten“, sagt Herbert Braams.

Neben Hans-Georg Bohlken (Ruttel) und Detlef Müller (Mentzhausen) sind Bernd Tapkenhinrichs (Kreuzmoor) und Karl-Georg Bohlken (Schweinebrück) in dieser Saison sichere 80-Meter-Werfer. Und auch solche Namen wie Udo Kamps (Schweinebrück), Bert Stroje (Schweinebrück), Henning Feyen (Ruttel), Carsten Hobbensiefken (Halsbek), Jens Stindt (Spohle), Ingo Wichmann (Sandelermöns) sprechen für sich.

Auf Sieg setzen auch die Jugendbetreuer Hinni Harms und Bernd Tapkenhinrichs (beide Kreuzmoor). Schon im vergangenen Jahr überraschte der oldenburgische Nachwuchs mit einem Sensationssieg über die starken Ostfriesen. 9,40 Meter brachten sei-nerzeit in Zetel die Entscheidung. „Diesmal haben wir uns noch besser vorbereitet“, versichert Hinni Harms bei seinem Resümee.

Gerade das so wichtige „flache Werfen“ wurde gezielt trainiert. Damit hatte im vergangenen Jahr die Nummer eins Björn Helmerichs aus Stollhamm arge Probleme. Er bringt es locker auf eine Flüchtweite von 75 Meter. Doch gerade im Feldkampf ist der Trüll, das Ausrollen der Kugel wichtig. Voraussetzung dafür ist ein eher flacher Wurf.

Fest in der Jugendmannschaft etabliert haben sich wie im vergangenen Jahr Daniel Popken (Grabstede), Tim Spiekermann (Reitland), Rico Meyer (Reitland), Hauke Freese (Reitland). Allesamt warten mit sicheren 60-Meter-Würfen auf. Neu hinzugekommen sind Thorsten Kamps (Schweinebrück), Andreas Antons (Garms), Jannes zur Horst (Halsbek) und Andre Willms (Reitland). Einzig in der Juniorenklasse bis 25 Jahre gestehen sich die Oldenburger „Schwächen“ ein. Mit Ingo Wichmann (Sandelermöns) und Michael Hüllstede (Reitland) hat man zwar international erfahrene Werfer am Start, doch eine Mannschaft besteht aus sieben Werfern.

„Die Teamleistung ist entscheidend und dran hapert es derzeit“, so Herbert Braams. Gerade in dieser Altersklasse haben die Ostfriesen zudem starkes Werferpotential. Das stellten sie auch in Zetel unter Beweis. Ein überragender Sieg mit vier Schoet war für die Oldenburger niederschmetternd. Jetzt heißt es für Ingo Wichmann (Sandelermöns), Michael Hüllstede (Reitland), Tim Cordes (Ammerland), Kevin Held (Garms), Manuel Feddermann (Garms) Timm Mross (Wiarden) Paroli zu bieten.


Quelle: Ostfriesische Nachrichten