Blaues Auge für den Zweiten





Boßeln

Landesliga Frauen I: Glücklicher Punktgewinn für Dietrichsfeld beim 4:4

Ostfriesland Großes Glück hatte am Sonnabend Titelkandidat Dietrichsfeld beim 3:3 auf eigener Strecke gegen Upgant-Schott. Die Gäste gaben den sicher geglaubten Erfolg mit den letzten beiden Würfen aus der Hand. Mit dem Unentschieden hielt sich "Good wat mit" im Titelrennen, musste aber mit ansehen, wie der Erste Ardorf nach dem Heimsieg gegen Ihlowerfehn den Vorsprung auf zwei Zähler aus- baute. Kaum war die rote Laterne weg, brennt sie schon wieder bei Schirumer Leegmoor. Nach der erwarteten Niederlage in Reepsholt und dem Erfolg von Schlusslicht Ostermarsch gegen Münkeboe, rutschten die Leegmoorerinnen wieder an das Tabellenende. Meister Collrunge wahrte seine Chancen auf Rang drei nach dem 7:0 gegen Norden.

Ardorf - Ihlowerfehn 5:0

(3,55 / 2,31)

Für die Gäste gab es beim Spitzenreiter nichts zu holen. Ihlows Betreuer Harm Heiken akzeptierte beide Minuspunkte. "Das war ein verdienter Sieg", sagte er. Dabei fing die Holzgruppe vielversprechend an. Im letzten Spielabschnitt ließen die Gäste den Ersten ziehen.

"Wir sind mit der Holzkugel eingebrochen und haben katastrophal geworfen", berichtete Heiken. Erklärungen hatte er für den Leistungsein- bruch seiner Werferinnen nicht parat. Die Gummigruppe kam nach einem schlechten Start erst auf der Rückrunde auf. Sie verkürzte den Rückstand von vier auf zwei Würfe. Mehr ging nicht.

Osterm. - Münkeboe 10:0

(1,94 / 8,71)

Auf Seiten der Gäste war die Enttäuschung über die Pleite groß.

"Wir hatten uns etwas ausgerechnet. Aber besonders in der Gummigruppe fehlte uns die Konstanz und der Ehrgeiz", kritisierte Mannschaftsführerin Kerstin Conring-Doden den dürftigen Auftritt ihrer Werferinnen mit der roten Kugel. Die leisteten sich teilweise Würfe von knapp 50 Metern.

"Das ist für die Landesliga einfach viel zu wenig", stellte Conring-Doden klar. Münkeboe holte aus den sechs Spielen der Rückrunde nur drei Zähler. Conring-Doden machte dafür den fehlenden Siegeswillen verantwortlich. Sie hofft, dass sich ihre Mannschaft nach der Spielpause in zwei Wochen gegen Reepsholt berappelt und die letzten Zweifel am Ligaverbleib mit einem Heimsieg ausräumt.

Dietrichsfeld - U.-Schott 4:4

(-4,80 / 3,85)

"Da sind wir noch einmal mit einem blauen Augen davongekommen", merkte die Dietrichfelder Mannschaftsführerin Kerstin Friedrichs an. Schott habe mit der Holzkugel gigantisch geworfen und einfach alles getrof-

fen.

"Zum Schluss hat der Gegner mit den letzten beiden Würfen den Sieg verschenkt", atmete Friedrichs nach dem glücklichen Punktgewinn auf. In Gummi kämpfte ihre Mannschaft lange Zeit um den vierten Wurf. Der fiel aber nicht, weil sich Schott wehrte. Friedrichs Fazit: "Dieser Punkt hält uns im Meisterschaftsrennen."

Schotts Sprecherin Jenny Janssen ärgerte sich über den verpassten Erfolg. "Uns fehlten am Ende fünf Meter. Das ist ärgerlich."

Dabei sei es zum Schluss so einfach gewesen. 100 Meter vor der Ziellinie versagten den beiden letzten Werferinnen aus Schott die Nerven.

"Wir haben die beiden Würfe vergeigt und uns ziemlich dumm dabei angestellt", gab Janssen zu. Lob gab es für die Gummiabteilung. Trotz der Niederlage von knapp vier Würfen habe die Mannschaft nie aufgesteckt und bis zum Schluss gegengehalten.

Reepsholt - S. Leegmoor 9:0

(3,97 / 5,65)

"Uns fehlte auf der Strecke einfach die nötige Kraft", bekannte Leegmoors Mannschaftsführerin Monika Heiken. In der Holzgruppe lag ihre Mannschaft auf der Wende mit nur einem Wurf zurück. Es lag der Ausgleich in der Luft. Danach drehte Reepsholt auf. Gummi kassierte auf der Hinrunde mehr als vier Schöt. Bis ins Ziel kam noch einer dazu. "Das Ergebnis geht in Ordnung. Damit können wir leben", sagte Heiken.

Collrunge - Norden 7:0


Quelle: Ostfriesische Nachrichten