Tabellenmittelfeld in der Hinrunde hart umkämpft





Boßeln

Waddewarden und Sanderahm trennen in der Kreisliga vier Plätze - aber nur drei Punkte

Neben der Ausrichtung auf einen Spielbetrieb mit möglichst acht Mannschaften je Liga ist die Bildung einer Bezirksebene wohl die auffälligste Änderung im Rahmen der Ligenreform, die erstmals in dieser Saison im Straßenboßeln greift. Auf Bezirksebene gehen fünf Ligen an den Start, drei Männer- und zwei Frauenstaffeln. Auch dort ist die Hinrunde beendet, die von engen Tabellenständen und, damit verbunden, spannenden Wettkämpfen gekennzeichnet war.

Zwei Bezirksklassen-Absteiger und jeweils die drei Erstplatzierten Nord-West und Friesische Wehde lieferten sich anspruchsvolle Wettkämpfe. Die Tabelle zum Hinrundenende sieht zwar Bezirksklassen-Absteiger Osterforde mit drei Zählern Vorsprung vorne und Schweinebrück II mit vier Zählern deutlich als Schlusslicht, dazwischen aber ist der Spielbetrieb spannend wie selten. Platz zwei (Waddewarden) und Rang sieben (Sanderahm) trennen gerade einmal drei Punkte.

Mit Osterforde steht einer der beiden Favoriten vorne, Sanderahm als zweiter Landesverbandsabsteiger verkauft sich aber bislang unter Wert. Als Vorletzter muss das Team in der Rückrunde deutlich mehr Punkte sammeln als in der ersten Saisonhälfte. Das breite Tabellenmittelfeld sieht die Nord-West-Teams Waddewarden (2.), Moorwarfen (3.) Jever/Heidmühle (6.) insgesamt vor den Konkurrenten aus der Friesischen Wehde.

Im Gruppenvergleich ist Gummi I der Mannschaft aus Jever/Heidmühle in das Osterforder Führungsquartett eingedrungen: Mit 11:3-Zählern belegt die Vorzeigegruppe des Teams Platz zwei nach der Hinrunde.

In dieser Staffel sieht es nicht gut aus für die regionalen Teams: Die SG Schortens ist zwar Zweiter, Oldorf/Wiarden und Hooksiel aber bilden das Kellerduo. Die Friesische Wehde glänzt mit den Platzierungen eins (Bockhorn) sowie drei bis fünf.

Mit Platz zwei (zumal punktgleich mit Erstem Bredehorn II) kann Neuengroden/Nord zufrieden sein. Außer der Niederlage gegen den Ersten präsentierte sich die Mannschaft ohne Fehl und Tadel und fuhr mit 40:0 bei Grabstede V sogar den höchsten Tagessieg der Hinrunde ein. Dykhausen ist Vorletzter, hat durchaus aber noch Chancen, in das Tabellenmittelfeld aufzurücken. Beste Gruppe ist Holz I auf Rang neun.

Die Vorjahres-Kreisligistinnen Moorwarfen und Sandelermöns haben es schwer in dieser Liga, die immerhin vier Ex-Bezirksliga-Teams aufweist. Und die liegen derzeit auf den ersten vier Plätzen, Neustadtgödens als Bezirksliga-Schlusslicht ist jetzt Dritter. Innerhalb der Kreisliga-Teams steht Meister Moorwarfen auf Platz vier am besten da. Vizemeister Sandelermöns ist Vorletzter. Beste Gruppe der regionalen Mannschaften ist Gummi aus Neustadtgödens auf Rang fünf.

Während Kreisliga-Vierter "Lütt-End" mit Rang drei wohl zufrieden sein kann - die Konkurrenz aus der Friesischen Wehde ist in dieser Staffel scheinbar übermächtig - muss das Vorjahresschlusslicht der Kreisliga Wiefels II auch in diesem Jahr mit einem Platz im Tabellenkeller Platz Vorlieb nehmen. Die Wangerländerinnen sind in dieser Staffel bislang chancenlos, treten aber trotz teilweise sehr hoher Niederlagen doch immer wieder engagiert zu den Wettkämpfen an.

Quelle: Jeversches Wochenblatt