Reepsholt muss sich auf heimischer Straße strecken





Boßeln

Boßeln, FKV-Finalrunde der Frauen: Nur einen Wurf vor Ihlowerfehn

Reepsholt Welches Gewicht der Heimvorteil im Straßenboßeln immer noch hat, zeigte bei den Männern nicht nur Pfalzdorf, sondern im Frauenwettbewerb auch Reepsholt. Allerdings musste sich der Titelverteidiger mächtig strecken, um Ihlowerfehn und Schweinebrück letztlich knapp in Schach zu halten. Wie erwartet, war die Auftaktrunde auf der Powerstrecke in Richtung Schoost reichlich geprägt von Wurfkraft und Konzentration bis zum letzten Wurf. Bei wechselhaften Aprilwetter, aber optimalen Streckenbedingungen hatten Inka Schreiber-Buss und Edeltraud Wiets-Frerichs vom FKV-Arbeitsausschuss organisatorisch leichtes Spiel mit den sechs Mannschaften. Die ganz großen Überraschungen blieben zwar aus, doch sorgten Ihlowerfehn und Schweinebrück für ein spannendes Finale um die Medaillenvergabe am 24. April in Schweinebrück. Reepsholt legte auch ohne Margret Schöttler mit einer geschlossenen Teamleistung ein ordentliches Resultat auf die Piste. Mit 49 und 48 Wurf legten beide Gruppen reichlich Konstanz an den Tag. Zumal der Gegner nach und nach einbrach. Kreuzmoor war mit der Distanz völlig überfordert und musste mit 21 Wurf Rückstand die Heimreise antreten.

In der zweiten Partie kamen weder Pfalzdorf noch Reitland auch nur annähernd in Schlagdistanz der Top drei dieser Runde. Der OL-Vizemeister benötigte in beiden Gruppen mehr als 13 Durchgänge. Insgesamt 107 Wurf bedeuteten vier Punkte gleichbedeutend mit dem fünften Tagesplatz. Pfalzdorf warf 103 Wurf in die Waagschale und wurde nur Vierter, weil die Holzgruppe wie schon im Ligamatch erneut wenig überzeugte. Mit Ihlowerfehn und Schweinebrück trafen zwei Teams aufeinander, die sich an den Vorgaben von Reepsholt regelrecht festbissen. Der OL-Meister (99 Wurf) zeigte sich dabei in beiden Gruppen relativ ausgeglichen und blieb in der Endabrechnung nur zwei Wurf hinter dem Tabellenführer. Der dritte Platz und der Heimvorteil beim nächsten Werfen lassen für das Finale noch einiges erhoffen. Dazwischen schob sich noch Ihlowerfehn. Der zweite Gesamtplatz mit einem Wurf Rückstand auf Reepsholt war hauptsächlich ein Verdienst der Gummigruppe. Sie sorgte mit sensationellen 44 Wurf für das mit Abstand beste Gruppenergebnis des Tages. Die Holzabteilung, die satte zehn Wurf mehr verbrauchte, ließ Betreuer Harm Heiken schon wieder die Schweissperlen auf die Stirn treiben. Doch es reichte insgesamt, um sich vor Schweinebrück zu platzieren.

Ergebnisse:
1. Reepsholt, 12 Punkte ; 97 Wurf + 64 Meter;
2. Ihlowerfehn, 10 Punkte ; 98 Wurf + 195 Meter;
3. Schweinebrück, 8 Punkte ; 99 Wurf + 74 Meter;
4. Pfalzdorf, 6 Punkte ; 103 Wurf + 185 Meter;
5. Reitland, 4 Punkte ; 107 Wurf + 25 Meter;
6. Kreuzmoor, 2 Punkte ; 118 Wurf + 68 Meter.

Quelle: Anzeiger für das Harlingerland