Aufsteiger sorgt für Paukenschlag





Boßeln

1. Kreisliga Frauen I: BV Victorbur siegt mit zehn Wurf in Middels / Auch BV Fahne gewinnt deutlich

Trotz personeller Probleme setzte sich der BV Fahne (Jenny Biller) deutlich gegen den BV Ludwigsdorf durch. Foto: Frerichs

nn Aurich. Für einen Paukenschlag sorgte Aufsteiger BV Victorbur, der in Middels eine Duftmarke setzte und mit zehn Wurf überraschte. Der BV Fahne schickte den BV Ludwigsdorf mit elf Wurf nach Hause. Auswärtspunkte sicherten sich der BV Tannenhausen in Simonswolde und der BV Ihlowerfehn in Spekendorf. Der Meister aus Westerende setzte sich gegen den BV Langefeld durch.

Simonsw.-Tannenh. 1:3

(-3,49/1,45)

Eine ausgeglichene, nicht immer hochklassige Partie lebte bis zum Schluss von der Spannung. "Wir haben in beiden Gruppen den Start verpennt und Tannenhausen jeweils einen Wurf überlassen", ärgerte sich Alwin Tütje nach der Begegnung. Mit dem Ergebnis führte der Gast mit der Holzkugel auch noch bis zur langen Kurve und nutzte dann einige Schwächen von Simonswolde konsequent aus. "Mit der Gummikugel hätten wir das Ergebnis korrigieren müssen, doch wir haben den Sack nicht zugemacht. Tannenhausen hat hier gegengehalten und die Punkte verdient mitgenommen", stellte der Coach abschließend fest.

Fahne-Ludwigsdorf 11:0

(7,50/4,05)

Trotz personeller Sorgen landete Fahne einen klaren Sieg. "Mit der Holzkugel haben wir nach der ersten Runde bereits mit zwei Wurf geführt. Erst auf der Rücktour war die Gegenwehr endgültig gebrochen und wir haben das Ergebnis auf sieben Wurf geschraubt", freute sich Ahlrich Fleßner. Mehr Gegenwehr leistete Ludwigsdorf mit der Gummikugel. Am Ende durfte sich der Gastgeber aber auch hier ein deutliches Ergebnis im Spielbericht eintragen.

Middels-Victorbur 0:10

(-7,04/-3,04)

Middels hatte sich viel vorgenommen und auf einen Sieg gehofft. "Dafür reichte es nicht. Victorbur hat perfekt geworfen und uns regelrecht vorgeführt", war Edith Harms nach der Begegnung enttäuscht. Mit der Holzkugel lag Middels zur Wende mit vier Wurf schon aussichtslos zurück und fand auch danach kein Gegenmittel. "Obwohl wir zwei Ausfälle verkraften mussten, soll das keine Entschuldigung sein. Wir können Victorbur nur zu der Leistung gratulieren", sagte Harms. Für das zweistellige Ergebnis sorgte die Gummigruppe mit dem Schlusswurf, als der dritte Wurf noch gelang.

Westerende-Langefeld 5:0

(2,45/2,86)

"Keine Galavorstellung, aber eine ansehnliche Leistung und zwei wichtige Punkte gegen einen hartnäckigen Gegner", lautete die Bilanz von Tanja Freudenberg aus Westerender Sicht. Die Holzgruppe des Gastgebers fing gut an, musste dann jedoch Langefeld das Feld vorübergehend überlassen. "Da mussten wir höllisch aufpassen, denn Langefeld nahm in der vergangenen Saison die Punkte mit. Am Ende reichte es in beiden Gruppen zum Sieg", freute sich die Mannschaftsführerin über einen geglückten Saisonstart.

Spekend.II-Ihlowerf.II 0:4

(-3,16/-175)

Es war ein missglückter Start für den neuen Ligisten aus Spekendorf. Nicht allein die eigene Leistung war entscheidend. Der Gast entpuppte sich zudem als starker Gegner. Anne Müller schlidderte mit ihrer Holzgruppe erst auf der Rücktour auf die Verliererstraße. Ihr Fazit: "Wir konnten dem Druck zuletzt nicht mehr standhalten. Ihlow war hier die bessere Mannschaft". Umgekehrte Vorzeichen dagegen in der Gummigruppe. Hier nahm der Druck von Spekendorf im Verlauf der Partie immer mehr zu. "Zum erhofften Punktgewinn reichte es am Ende nicht, denn Ihlowerfehn behielt auch hier im Ziel knapp die Oberhand", stellte die Teamchefin fest.


Quelle: Ostfriesische Nachrichten