Oldenburger für den großen Länderkampf bestens gerüstet





Klootschießen

Gute Leistungen beim Ausscheidungswerfen / Nachwuchs auf dem Vormarsch

Spohle Die Oldenburger Klootschießer-Elite ist für den traditionellen Länderkampf bestens gerüstet. So wurde beim letzten Ausscheidungs-Silvesterschießen deutlich, dass sich die Ostfriesen für das am Wochenende stattfindende 25. Duell, das gestern noch kurzfristig auf den Segelflugplatz Bohlenbergerfeld verlegt wurde, warm anziehen müssen. Dies betrifft nicht nur die Temperaturen, die derzeit herrschen, sondern vor allem was die Stärke der Oldenburger Mannschaft angeht. Unter Führung Hinny Harms soll der Jubiläums-Länderkampf gewonnen werden, dies machten die Oldenburger Verantwortlichen, Johann Hasselhorst (1. Vorsitzender) und Feldobmann Hinny Harms deutlich. Dem Oldenburger Feldobmann ist es offensichtlich gelungen die richtige Mischung zwischen Routiniers und dem ungeduldig mit den "Hufen" scharrenden Nachwuchs zu finden. Beim traditionellen Silvester-Klootschießen jedenfalls schleuderten die Akteure in allen Altersklassen die 475-Gramm-Kugel auf Weiten, die zu den schönsten Hoffnungen berechtigen. Bei den Senioren mischte auch der Nachwuchs kräftig mit. Der Horster Renko Altona (für Schweinbrück boßelnd) lehrte die Etablierten das Fürchten. Mit seinen 72,10 m kam er in der Gesamt-Rangliste auf den fünften Rang. Hier gab er Ex-Weltrekordler Hans-Georg Bohlken (70,4 m) und Detelef Müller (70,2 m) das Nachsehen. Was bei Renko Altona besonders auffiel: Seine Wurtechnik erwies ist für den Landerkampf optimal.


Auffallend in Spohle, dass viele Werfer, obwohl sie sich über die Weite qualifizieren mussten, die Kugeln bewusst flach warfen. Grund: Beim Länderkampf ist nicht entscheidend wo die Kugel aufschlägt, sondern wie weit sie danach noch rollt (Trüll). Für Weitenjäger wie Hans-Georg Bohlken, Thore Fröllje oder Henning Feyen bedeutet dies eine große Umstellung. Dies trifft bei den Ostfriesen natürlich auch auf Frank Goldenstein und den Weltrekordler Stefan Albarus zu. Die Hunderte von Käklern und Mäklern zeigten sich besonders beeindruckt von den Oldenburger Nachwuchswerfern. Allen voran Timo Petznik, der die Kugel tolle 78,55 Meter weit warf. Nicht viel schlechter Manuel Runge (72,20 m) und Bernd-Georg Bohlken (70,10 m). Bei den Junioren ragten Stefan Runge (72,30 m), Henning Rüdebusch (67,30 m) und Sascha Hemme (67,50 m) hervor.

Quelle: Jeversches Wochenblatt