Bosseln: An Minusgraden können sich die Ihlower gar nicht erwärmen





Boßeln

Landesliga Frauen I: Tabellenzweiter empfängt Norden

Ostfriesland. Die fünfwöchige Pause in der Boßel-Landesliga der Frauen I ist vorüber. An der Spitze will Ihlowerfehn dem Tabellenführer Reepsholt im Nacken bleiben. Pfalzdorf empfängt Schlusslicht Bernuthsfeld. Außerdem reist Dietrichsfeld nach Leerhafe und Münkeboe/Moorhusen tritt in Upgant-Schott an.

Upgant-S. - Münkeboe/M.

Christel Mennebäck, die Teamchefin der Mannschaft aus Münkeboe/Moorhusen, ist vor der Partie in Upgant-Schott skeptisch. "Die sind gewaltig heimstark", sagt sie über die Gegnerinnen aus Brookmerland. Entscheidend dafür seien die zahlreichen Rillen auf der dortigen Strecke. "Wir wollen uns möglichst gut verkaufen", nennt sie ein eher bescheidenes Ziel. Letztlich gehe es darum, die Partie nicht zu hoch zu verlieren, damit sich das Wurfverhältnis nicht zu sehr verschlechtere. Hinsichtlich des Klassenverbleibs ist Christel Mennebäck optimistisch: "Wir haben in der Winterpause zwischenzeitlich trainiert und neuen Mut gefasst."

Leerhafe - Dietrichsfeld

In den Wochen vor der Winterpause hat sich die Mannschaft aus Dietrichsfeld im unteren Mittelfeld der Tabelle etabliert. Eine Niederlage nun beim Vorletzten Leerhafe könnte das Team um Mannschaftsführerin Kerstin Friedrichs aber wieder in Schwierigkeiten bringen. "Deshalb wollen wir wenigstens nicht verlieren und zumindest einen Punkt holen", sagt sie. Auch in der vergangenen Saison habe Dietrichsfeld in Leerhafe ein Unentschieden erreicht.

Doch Kerstin Friedrichs ist eher skeptisch vor der Partie. Leerhafe sei trotz des schwachen Tabellenstandes als heimstark einzustufen. Auf der Strecke dieses Gegners komme es nicht zu sehr auf Kraft, sondern auf Technik an. Personell habe Dietrichsfeld keine Sorgen.

Pfalzdorf - Bernuthsfeld

Die Pfalzdorferinnen gehen als haushohe Favoritinnen in diese Partie. Gegner Bernuthsfeld hat erst einen Punkt geholt (beim 1:1 in Leerhafe) und steht vor dem Abstieg in die Bezirksliga. "Wir geben uns keinen Illusionen hin", sagt deshalb auch Hinrich Heine, der Betreuer des Schlusslichts. In Pfalzdorf könne es für seine Mannschaft nur darum gehen, die Niederlage in Grenzen zu halten.

Ganz so einfach will es sich Marion Rocker, die Pfalzdorfer Mannschaftsführerin, nicht machen. "Wir müssen diesen Kampf gewinnen", sagt sie zwar. Die Papierform spreche eine eindeutige Sprache. Doch sie betont auch: "Wir werden den Gegner auf keinen Fall unterschätzen." Gerade nach der längeren Pause sei diese Begegnung kein Selbstgänger, zumal ein Training wegen der Wetterverhältnisse kaum möglich gewesen sei. "Wir werden konzentriert zu Werke gehen müssen", sagt sie.

Ihlowerfehn - Norden

Im letzten Spiel vor der Winterpause besiegte Ihlowerfehn den bis dahin verlustpunktfreien Spitzenreiter Reepsholt 3:0 und ist seitdem selbst wieder "dick im Geschäft". Nur zwei Punkte Rückstand noch auf Reepsholt ist eine gute Zwischenbilanz. Zu Hause gegen Norden ist die Mannschaft von Betreuer Harm Heiken zwar klarer Favorit. Doch Heiken warnt: "Die Straßenverhältnisse sind etwas unsicher. Gerade bei Frost ist auch viel Glück im Spiel. Ich hätte lieber milde Temperaturen."

Der Gegner aus Norden hat in den letzten Spielen vor der Winterpause einige empfindliche Niederlagen einstecken müssen. Das wundert auch Heiken: "Ich habe einige Norderinnen beim Ranglistenwerfen gesehen. Da waren sie gar nicht so schlecht." Tiefstapeln will Heiken nicht: "Wir hoffen natürlich auf einen Sieg."


Quelle: Ostfriesische Nachrichten