Boßeln: Im Topduell Ausrufezeichen gesetzt





Boßeln

Landesliga Männer I: Pfalzdorf gewinnt Spitzenduell gegen Reepsholt 4:1

Ostfriesland Der Kampf um die Tabellenspitze hat sich nach dem 8. Spieltag verschärft. Drei Mannschaften liegen punktgleich vorne. Reepsholt kassierte beim Serienmeister Pfalzdorf eine Niederlage, blieb aber auf dem ersten Platz. Trotz des Sieges rutschten die Pfalzdorfer auf Rang drei ab. Grund: Ardorf zog nach dem Kantersieg gegen Schirumer Leegmoor vorbei.

Die Niederlagenserie des Letzten Schott setzte sich fort. Das wichtige Heimspiel gegen Aufsteiger Upschört ging 0:6 verloren. Schlechte Aussichten für "Goode Trüll". Aufatmen in Dietrichsfeld. Nach drei Pleiten in Folge verbuchte "Good wat mit" doppelte Punkte gegen Utarp. Der Auricher Ligist glich sein Punktekonto aus. Gleiches gelang auch Aufsteiger Burhafe, der gegen Westeraccum knapp die Oberhand behielt.

Pfalzdorf - Reepsholt 4:1

(-1,049 / 2,018 / 1,040 / 0,107)

178 Würfe reichten den Gastgebern, um im Ziel gegen den Spitzenreiter zwei Punkte einzufahren. Erleichtert kommentierte Pfalzdorfs Kapitän den Erfolg: "Wir haben noch einmal eine Schippe draufgelegt und aufgepasst. Damit haben wir den Kampf um die Meisterschaft spannend gemacht."

Auf der Wende lagen beide Mannschaften auf Augenhöhe. Danach warf Pfalzdorf souverän, erlaubte sich kaum Fehler und schraubte sich in drei Gruppen knappe Tagessiege zusammen.

Walter sah "sensationelle Ergebnisse" in Holz II und Gummi I. Beide Gruppen gingen mit 42 Würfen über die Ziellinie. Somit war die knappe Niederlage mit Holz I verkraftbar.

"Nach diesem Ausrufezeichen haben wir uns eine gute Ausgangsbasis für die nächsten Spiele gelegt, die wir nicht leichtfertig aus der Hand geben dürfen", warnte der Pfalzdorfer.

Ardorf - S. Leegmoor 18:0

(2,093 / 5,108 / 5,063 / 5,011)

Die Gäste standen von Anfang an auf verlorenem Posten. "Wir waren chancenlos und kamen zu keinem Zeitpunkt ins Spiel. Das war unsere schlechteste Auswärtsleistung", kritisierte der Leeg- moorer Mannschaftsführer Georg Saathoff den harmlosen Auftritt beim Meisterschaftsanwärter. Auch in der Höhe ging seiner Meinung nach das Ergebnis in Ordnung. Auch deshalb, weil Ardorf die Schwächen der Gäste eiskalt ausnutzte und bis zum Schluss nicht locker ließ. Leegmoor blieb auf dem vorletzten Platz.

Dietrichsfeld - Utarp/S. 10:0

(3,116 / 1,066 / 5,087 / -0,058)

Am 3. Advent stoppte Dietrichsfeld den Abwärtstrend und landete einen verdienten Erfolg. Mannschaftsführer Matthias Niendieker war zufrieden, er freute sich vor allen Dingen über den Detailsieg von Gummi I. "Dort haben wir eine tolle Trotzreaktion gezeigt. Der Sieg war nie gefährdet", stellte Niendieker klar. Zur Wende lag der Gastgeber zwei Würfe in Führung. Auf der Rücktour schraubte "Good wat mit" das Ergebnis in die Höhe. Grund: Die Holzgruppen legten zu und warfen clever durch die Kurven. Für uns war das ein ausgezeichneter Spieltag. Auch, weil Leegmoor und Schott verloren haben", blickte Niendieker euphorisch auf die Tabelle. Dietrichsfeld führt als Vierter das Mittelfeld mit einem ausgeglichenen Punkteverhältnis an. Der Vorsprung auf den ersten Abstiegsrang beträgt vier Zähler.

U.-Schott - Upschört 0:6

(0,020 / -0,070 / -3,115 / -1,048)

Der Alptraum wurde wahr. Schott verlor überraschend das Kellerduell gegen Aufsteiger Upschört. Mit einem Sieg sollte die rote Laterne weitergereicht werden. Das Gegenteil trat ein. Sie leuchtet nach der fünften Niederlage in Serie mächtig bei "Goode Trüll". Kapitän Ludwig Rosenberg nannte den Grund für die Pleite: "Zu Hause stimmt unsere Leistung einfach nicht. Das gilt für alle vier Gruppen. Da steckt der Wurm drin." Ein Grund sieht er in der Verletztenmisere. Seit Wochen fehlen bei Schott zahlreiche Stammwerfer. Sie seien nicht zu ersetzen, stellt Rosenberg klar. Da steckt der Wurm drin. Die Aussichten auf den Ligaverbleib werden von Spieltag zu Spieltag geringer. Die Devise lautet für die Zukunft: "Wir werden weiter um den Klassenverbleib kämpfen. Irgendwann wird der Knoten platzen", hofft Rosenberg auf die Wende.

Burhafe - Westeraccum 2:0

(-0,094 / 2,030 / 0,043 0,046)


Quelle: Ostfriesische Nachrichten