Cleverns siegt klar im Jeverland-Duell





Boßeln

Aufsteiger Förrien-Minsen muss weiter auf die ersten Zähler der Saison warten

Sandelermöns kam in Torsholt unter die Räder. Mannschaftskapitän Wichmann bemängelte die Einstellung.

Ein Sieg auf fremder Strecke für Cleverns, Auswärtsniederlagen für Neustadtgödens, Sandelermöns, Garms und Sanderahm sowie ein Heimsieg für Wiefels - so lautet die Bilanz der Straßenboßler auf Landesverbandsebene vom Sonntag.

Landesliga: Förrien-Minsen - Cleverns 1:11. Sieben Niederlagen in Folge - der Aufsteiger aus Förrien-Minsen hat enorme Probleme in der Landesliga. Von Beginn an schätzte Boßelobmann Jens Arians die Chancen seines Teams auf den Klassenerhalt als gering ein und damit scheint er Recht zu behalten. Gegen den Achten der Liga, der ebenfalls um den Abstieg kämpft, bescheinigte Arians lediglich der 2. Holzgruppe eine zufriedenstellende Leistung. Gummi I, trotz guter Mannschaftsaufstellung, benötigte mit 14 Runden vier bis sechs Wurf zu viel für die Strecke. "Bei uns ist der Wurm drin", stellte Arians am Sonntagabend fest. Cleverns Sportwart Thomas Lüken vermeldete zwar einen verdienten Sieg, beide Teams hätten aber auf keinem guten Niveau geworfen. Bis zur Wende lag Cleverns leicht vorne, steigerte sich auf der Rücktour aber und warf sich einen kleinen Vorsprung heraus. Holz II siegte für "Wiet genoog" mit 1,079 Schoet. Die anderen drei Gruppen gewann hingegen das Gästeteam: 3,029 (1. Holz), 5,092 (1. Gummi) und 2,032 Schoet (2. Gummi). Förrien-Minsen bleibt Ligaschlusslicht, Cleverns belegt weiterhin, punktgleich mit Westerscheps, Rang acht.

Bezirksliga: Stapel - Neustadtgödens 5:1. Aufsteiger Neustadtgödens verliert seinen dritten Tabellenplatz und rutscht auf Rang fünf. Gegen den bis dahin punktgleichen Konkurrenten brachten die Gäste nur eine schwache Leistung auf die Straße. "Wir mussten in allen vier Gruppen aus Personalmangel umbauen, und das hat Wirkung gezeigt", erläuterte Ralf Arians aus Neustadtgödens nach dem Wettkampf. Den Sieg des Gastgebers sicherte Gummi II mit 4,100 Schoet. In den anderen drei Gruppen fiel der Vergleich sehr knapp aus, mit 27 Trae in Gummi I und 1,006 Schoet in Holz II lag der Gastgeber nur knapp vorne. Holz I des Gastes gewann zwar (1,086 Wurf), an der Gesamtniederlage aber änderte das nichts mehr.

Torsholt - Sandelermöns 20:0. "Wir mussten mit dem letzten Aufgebot los. Die Einstellung unseres Teams ist derzeit miserabel", zog Ingo Wichmann aus Sandelermöns nach der Begegnung beim Zweiten Bilanz. Holz I schlug sich wacker, unterlag mit 28 Metern nur sehr knapp. In den anderen Gruppen fielen die Siege der Gastgeber allerdings deutlich klarer aus: 4,128 (2. Holz), 8,126 (1. Gummi) und 6,063 Schoet der Gummi II. Einziger Pluspunkt aus der Sicht Wichmanns waren zwei 14-jährige Jugendwerfer, die nach ihren Möglichkeiten gut mitgeworfen haben. Trotz Niederlage bleibt "Min Jeverland" Vorletzter, steht einen Pluspunkt über dem Schlusslicht aus Hollwege.

Bezirksklasse: Wiefels - Osterforde 8:4. Wie im Vorjahr musste der Gastgeber lange um die Pluspunkte zittern. Das Ligaschlusslicht hielt gut mit, bejubelte in den Erstgruppen sogar Auswärtssiege (Holz I: 1,126 und Gummi I: 2,104 Schoet). In den Zweitgruppen aber verwies Wiefels die Osterforder in die Schranken. Mit der Gummikugel siegten die Jeverländer mit 2,065 Schoet und in Holz bei sehr guten 10:2-Runden klar mit 6,046 Wurf. "Der Gegner kennt unsere Strecke, so blieb die Hintour ausgeglichen. Auf der Rücktour konnten wir einen kleinen Zahn zulegen", beschrieb der Wiefelser Vereinsvorsitzende Holger Bremer den Wettkampfverlauf. Der Zittersieg bescherte den Wangerländern einen guten zweiten Tabellenplatz, das Team liegt nur einen Zähler hinter dem Spitzenreiter aus Ruttel.

Grabstede II - Garms 7:0. In der Auswärtsbegegnung gegen den Fünften zogen die Gäste knapp den Kürzeren. "Es war auf unserer Seite eine schlechte Rücktour in allen vier Gruppen", sagte Garms’ Vereinschef Arno Frerichs. Wie bereits in anderen Wettkämpfen hatte immer eine Gruppe der Garmser Schwierigkeiten, während die anderen drei Gruppen gute Leistungen zeigten. Am Sonntag war es die erste Holz, die mit 5,031 Schoet unterging. Holz II (1,018 Schoet) und Gummi II (1,049 Wurf) unterlagen knapp, Gummi I feierte mit 76 Trae sogar einen knappen Sieg. Kritik äußerte Frerichs an der zu langen Grabsteder Strecke. "Die Siegergruppen aus Grabstede benötigten 14 und mehr Runden. Das ist zu viel", sagte er. Die Niederlage bringt "Moot un Kraft" Ranglistenplatz vier ein.

Ruttel - Sanderahm 21:0. Gegen den Tabellenführer hatte der Aufsteiger nicht die geringste Chance. "Das war ganz schlecht. Aber fünf Leistungsträger fehlten uns, und das bekommt ein so kleiner Verein wie unserer nicht ausgeglichen", machte Matthias Bädecker aus Sanderahm deutlich. Eine Klatsche kassierte die zweite Gummigruppe des Gastes, die mit 11,067 Schoet abgestraft wurde. Gummi I unterlag mit 4,063 Schoet annähernd genau so klar, wie Holz II mit 3,051 Wurf. Holz I lag im Ziel 2,043 Schoet hinter den Gastgebern. Die Niederlage bedeutet für die Jeverländer Rang sieben im Achterfeld.


Quelle: Jeversches Wochenblatt