Dorfverein mit vielen fleißigen Helfern





Boßeln

Auf die Jugend wird bei "An’t Moor lang" Eversmeer großen Wert gelegt / Ehrenamtliche Arbeit überlebenswichtig

Eversmeer Ruhig liegt es da, das Sumpfgebiet rund um Deutschlands größten Hochmoorsee, dem Ewigen Meer. Vor fast einem halben Jahrhundert wurde hier der Klootschießer- und Boßelverein (KBV) "An’t Moor lang" Eversmeer gegründet.

Der Vereinsname als Anlehnung an die Wurfstrecke, die direkt am Moor entlang führte, wenige Jahre später aus verkehrstechnischen Gründen jedoch verlegt wurde. Die "Nenndorfer Straße" war die einzige Alternative und dient bis heute als Heimstrecke der Eversmeerer Boßler. Seitdem hält sich der Verein mit ehrenamtlichem Engagement und intensiver Jugendarbeit am Leben.

Wie bei allen Vereinen im Kreisverband Esens, dem Eversmeer angehört, müssen auch bei bei "An’t Moor lang" alle kräftig mithelfen bei der Organisation des Vereinslebens und des Spielbetriebes. Ehrenamtlich, versteht sich.

"Ohne die freiwillige Mithilfe der Mitglieder wäre es nicht möglich, den Verein auf dem jetzigen Niveau zu halten", sagt Kassenwart Meinhard Engelkes, der die Bilanzen führt, natürlich auch ehrenamtlich.

Von den gut 800 Eversmeerern ist fast jeder Zweite im örtlichen Boßelverein angemeldet. "Wegen der vielen Mitglieder können wir die Beiträge gering halten", sagt der Kassenwart. Kinder und Jugendliche zahlen nur drei Euro im Jahr. Überhaupt legt man beim KBV, der vier ausgebildete Übungsleiter in den eigenen Reihen hat, großen Wert auf die Jugendarbeit.

So veranstaltet der Klub jährlich ein Zeltlager, ein Preisboßeln sowie ein Winterfest für die Jüngsten. Der Aufwand rentiert sich: ungefähr 100 Kinder und Jugendliche sind bei "An’t Moor lang" angemeldet. Dazu hat auch die Einführung der F-Jugend zur Saison 2004/05 ihren Teil beigetragen. "Dadurch hatten wir einen Zuwachs von 30 Kindern in dem Alter", begrüßt Engelkes die Maßnahme. Sportlich blicken der Kassenwart und der 1. Vorsitzende Erwin Köhler, beide seit 1997 im Amt, positiv in die Zukunft.


Quelle: Ostfriesische Nachrichten