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Boßeln
Landesliga Frauen I: Reepsholt gewinnt Spitzenspiel klar / Münkeboe verliert im Derby 0:11
Ostfriesland. In der Boßel-Landesliga der Frauen I ist die Mannschaft aus Reepsholt scheinbar nicht zu stoppen. Auch gegen den bis dahin noch ungeschlagenen Verfolger aus Pfalzdorf setzte sich der Spitzenreiter mit einem 7:0-Sieg durch. Auf dem 2. Platz ist jetzt die Truppe aus Ihlowerfehn zu finden. Sie schaffte ein 1:1 in Blomberg und hat nun vier Zähler Rückstand auf Reepsholt. Im Derby zwischen Dietrichsfeld und Münkeboe behielten die Gastgeberinnen mit 11:0 Würfen die Oberhand. Schlusslicht Bernuthsfeld verliert nach der 0:2-Heimniederlage gegen Upgant-Schott das rettende Ufer immer mehr aus den Augen.
Reepsholt - Pfalzdorf 7:0
(+2,045 / +5,064)
Es war die Begegnung der beiden bis dahin noch ungeschlagenen Teams. Die Gäste hatten allerdings einen rabenschwarzen Tag erwischt: "Wir haben wirklich schlecht geworfen", beschönigte Pfalzdorfs Mannschaftsführerin Marion Rocker die Leistung ihres Teams nicht. Schon nach der ersten Runde habe Pfalzdorf in beiden Gruppen einen Wurf zurückgelegen.
Schnell hätte der Gegner diese Führung ausgebaut. Da habe es auch nicht mehr viel gebracht, dass die Pfalzdorfer Holzgruppe zwischenzeitlich drei Wurf aufgeholt hatte, sagte Marion Rocker. Die Niederlage sei letztlich zu hoch ausgefallen: "So stark sind die nicht", urteilte sie über den Spitzenreiter: "Man kann nicht sagen, dass Reepsholt nicht zu knacken ist", sagte Marion Rocker. Zu streng wollte sie mit ihren Spielerinnen nach der Niederlage aber nicht ins Gericht gehen: "Man darf in Reepsholt verlieren."
Blomberg - Ihlowerfehn 1:1
(-1,090 / +1,001)
"Für uns wäre mehr drin gewesen", meinte der Ihlower Betreuer Harm Heiken. Mit 89 Metern hatte seine Mannschaft am Ende die Nase vorn und somit nur knapp den Sieg verpasst. Die Holzgruppe habe eine überragende Leistung geboten, meinte er. Doch habe Gummi gepatzt. Auf Platz zwei stehen die Ihlower nun und sind ärgster Verfolger von Spitzenreiter Reepsholt. Am kommenden Wochenende steigt in Ihlowerfehn das Spitzenspiel zwischen den beiden Teams.
Bernuthsfeld - Schott 0:2
(-0,095 / -1,052)
"Es soll nicht sein", sagte Hinrich Heine, der Bernuthsfelder Betreuer. "Wir haben wirklich nicht schlecht geworfen", meinte er. Doch zum ersten Punktgewinn in der laufenden Saison reichte es wieder nicht für den Neuling. "Uns fehlt das Quäntchen Glück", sagte Heine. Im Hinblick auf den Klassenverbleib werde es nun immer enger, da die anderen Mannschaften aus dem Tabellenkeller immer mal wieder punkten würden. Die Niederlagenserie gehe nicht ganz spurlos am Team vorbei: "Natürlich sinkt die Stimmung im Team langsam." Es gebe aber einige Teams in der Landesliga, gegen die Bernuthsfeld bestehen könne. An diesen Strohhalm klammere sich der Neuling.
Dietrichsf. - Münkeboe 11:0
(+6,078 / +4,050)
Keine Chance hatte Aufsteiger Münkeboe/Moorhusen in Dietrichsfeld. "Wir haben losgelegt wie die Feuerwehr", sagte Kerstin Friedrichs, die Mannschaftsführerin von Dietrichsfeld. Wie entfesselt habe der Gegner aufgespielt, bestätigte Christel Mennebäck, die Teamchefin von Münkeboe/Moorhusen, diese Einschätzung. Die Gastgeberinnen seien besonders in der Holzgruppe überragend gewesen: "Hier ist Tanja Sarow hervorzuheben", sagte Kerstin Friedrichs. Erst auf der Rücktour sei die Partie ausgeglichener geworden, meinten die beiden Frauen übereinstimmend. "Da haben wir den Schaden in Grenzen gehalten", sagte Christel Mennebäck. Das Ergebnis spiegele den Spielverlauf jedoch nicht wider, meinte sie: "Drei Wurf hätten auch gereicht."
Die Südbrookmerlanderinnen bleiben nach dieser Niederlage weiter im Tabellenkeller. Dagegen hat sich die Mannschaft auf Dietrichsfeld nach diesem Sieg mit 7:9 Punkten im Mittelfeld der Liga etabliert.
Quelle: Ostfriesische Nachrichten
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