Boßeln: Tannenhausen steht unter Druck





Boßeln

Bezirksklasse Männer I: Ein Sieg beim Letzten aus Mamburg ist Pflichtsache

hro Ostfriesland. Die Spitzenbegegnung findet in Utgast statt. Der Tabellenzweite testet Spitzenreiter Upschört. Utgast kann mit einem Sieg den zweiten Platz festigen. Ludwigsdorf steht in Berumerfehn vor einer schweren Auswärtshürde. Die Fehntjer ziehen mit einem Sieg an den Aurichern vorbei. Ludwigsdorf kann mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung auch bei diesem Gegner punkten. Für Tannenhausen geht es bei Schlusslicht Mamburg um Punkte gegen den Abstieg. Burhafe muss einen Erfolg gegen Eversmeer einfahren, wenn der Aufstieg nicht aus den Augen verloren gehen soll. Eversmeer benötigt die Zähler für den Klassenverbleib. Der Verlierer der Partie Ochtersum gegen Wiesederfehn steht mit dem Rücken zur Wand. Somit ist in allen Begegnungen genug Brisanz vorhanden.

15. Spieltag: Berumerfehn - Ludwigsdorf; Mamburg - Tannenhausen; Utgast - Upschört; Burhafe - Eversmeer; Ochtersum - Wiesederfehn.

Ludwigsdorf kann in Berumerfehn unbeschwert loslegen. Die Auricher haben schon bewiesen, dass sie auch auswärts gewinnen können. Der Gastgeber kann nur mit einem Sieg weiter vom Aufstieg träumen. Bei einer Niederlage wäre die Saison gelaufen, denn ein Mittelfeldplatz ist schon sicher. Wenn der Gast einen guten Tag erwischt, liegt eine Überraschung in der Luft. Der Kontakt zur Spitze wäre weiterhin vorhanden. In den vergangenen Wettkämpfen hätte Ludwigsdorf alle Chancen, den großen Clou zu landen.

„Wir haben uns auswärts bisher gut aus der Affäre gezogen. Die Straße in Berumerfehn müsste uns liegen. Das große Problem für uns ist, dass vormittags geboßelt wird. Vielleicht gibt es ja eine Überraschung“, ist der Ludwigsdorfer Coach Thomas Lichtsinn aber eher skeptisch.

Tannenhausen steht jetzt endgültig am Scheideweg. Wenn die Lichter nicht ausgehen sollen, muss in Mamburg ein Sieg eingefahren werden. Auf der anderen Seite darf der Druck nicht zu groß werden, damit locker und unverkrampft geworfen werden kann. Der Gastgeber hat nichts zu verlieren und wird versuchen, noch einmal zwei Punkte auf der Habenseite zu verbuchen. Wenn der Gast einmal das vorhandene Potential umsetzt, dürfte auch der wichtige Sieg erzielt werden. Ansonsten geht das große Nervenflattern los. Bei dem schwierigen Restprogramm weiß keiner, wohin der Weg letztendlich führen wird.

„Wenn wir jetzt nicht punkten, wo denn sonst? Aus Aberglauben nehmen wir am Sonntag unseren ehemaligen Werfer Werner Thaden als Maskottchen mit. Vielleicht hilft uns das ja auf die Sprünge“, setzt der Tannenhausener Kapitän Detlef Engel auf eine Trotzreaktion seiner Mannschaft.


Quelle: Ostfriesische Nachrichten