Countdown für EM läuft





Boßeln

Internationale Verbände nehmen Westersteder Wettkampfgelände unter dieLupe

Westerstede Kürzklich trafen sich in Westerstede Delegierte der vier Gründungsverbände der International Bowlplaying Association (IBA), um die Wettkampfgelände für das internationale Treffen der Boßeler und Klootschießer im Mai in Augenschein zu nehmen. Seit 1969 finden diese Europameisterschaften zum zwölften Mal statt. Neben Susan Green und Brand Hayes vom irischen Verband Bol Chumann (BC) waren aus den Niederlanden Wilfried Zeverink und Gerhard Huitten vom Nederlandse Klootschieters Bond (NKB) sowie Ernst-Hinrich Reimers, Hinrich Brandt und Udo Schülke vom Verband Schleswig-Holsteinischer Boßeler (VSHB) zu der Sitzung angereist. IBA-Präsident Hans Jacobs war mit dem Verlauf mehr als zufrieden. Durch das Diskussionsklima ohne Abstimmungsdruck haben wir insbesondere zukunftsweisende Vorschläge gut beraten können", so Hans Jacobs in einem Pressegespräch. Keine Zustimmung erhält die IBA-Aufnahme eines zweiten niederländischen Verbandes sowie die Verkleinerung der Mannschaftsstärken. Hans Jacobs befürwortet dagegen die Aufnahme des spanischen Verbandes nach den diesjährigen Europameisterschaften.


Erstmals gehen in der weiblichen Jugend in Westerstede drei statt wie bisher zwei Werferinnen an den Start und neben der Einzelwertung gibt es auch wie bei den Männern, der männlichen Jugend sowie der Frauen in dieser Altersklasse erstmals eine Mannschaftswertung. Anerkennende Stimmen erntete der Westersteder Jan-Dirk Vogts, als Vertreter des Boßel-Euro-Teams sowie des Friesischen Klootschießerverbandes anschließend bei der Besichtigung der Wettkampfstätten. Die Hössensportanlage ist für den Standkampf bestens geeignet, so die Verbandsfunktionäre.

Westerstede engagiert sich enorm für das Gelingen der Boßel-Euro", lobt Hans Jacobs die Arbeit der Organisatoren. Vollauf zufrieden waren die irischen Vertreter auch mit der Straße in Halsbek für den Wettkampf mit der irischen Eisenkugel, wogegen die Holsteiner sich gerade dort mehr Chancengleichheit wünschen. Jan-Dirk Vogts sagte zu, durch entsprechende Bahnbegrenzungen das Nutzen des Fahrradweges zu verhindern. Nicht ganz sorgenfrei sieht Hans Jacobs dem Feldkampf in Espern bei Apen entgegen und wünscht sich dort möglichst noch ein Ausweichgelände. In dem jetzigen Zustand des Geländes kann hier nicht mit der Hollandkugel geworfen werden. Das können wir unseren Sportlern nicht zumuten", so der Niederländer Gerhard Huitten energisch. Für die vier Verbände ist eine Teilung des Feldkampfgeländes in zwei Bahnen durchaus noch akzeptabel, wenn auch regelwidrig. Sollte der Boden des Wettkampfgeländes allerdings auch im April durch das Wasser noch so aufgeweicht sein, werden sich die Organisatoren kurzfristig mit den teilnehmenden Verbänden beraten müssen. Erstmals nach der Winterpause testen die FKV-Aktiven am 13. März das Gelände beim Qualifikationswerfen mit der Hollandkugel.

Quelle: Jeversches Wochenblatt