Die Rahester landen Befreiungsschlag





Boßeln

Landesliga Männer I: Aufsteiger fährt zwei Auswärtserfolge ein

Ostfriesland Die Null steht auf der Minusseite. Auch am 10. Spieltag behielt Spitzenreiter Reepsholt die weiße Weste. Knapp fiel der Auswärtserfolg beim Letzten Wiesede aus. Hauptsache gewonnen, lautete die Devise beim souveränen Tabellenführer.

Wertvollen Boden im Kampf um den Titel verlor der amtierende Meister Pfalzdorf bei der klaren Auswärtsniederlage in Utarp. Der Titelverteidiger kassierte in allen Gruppen eine Niederlage. Das gab es schon lange nicht mehr.

Dietrichsfeld unterstrich seine Ambitionen für die Qualifikation zur FKV-Endrunde mit einem Auswärtserfolg in Ardorf. Für einen Befreiungsschlag im Kampf gegen den Abstieg sorgte Aufsteiger Rahe. "Ostfrisia" gewann unerwartet in Burhafe und die Nachholpartie in Wiesede. Westeraccum kletterte nach dem Heimsieg gegen Upschört auf Rang zwei.

Wiesede - Rahe 1:6

(-3,115/-2,058/1,007/-0,065)

Die Gäste mussten wegen zahlreicher Ausfälle umstellen. Hilfe kam aus der 2. Mannschaft. Darüber hinaus wurde Jan-Dirk Schütte aus Oldenburg reaktiviert. Mit Folgen.

"Wir sind als eingeschworene Mannschaft aufgetreten und haben mehr Biss und mehr Kampfgeist gezeigt", nannte Rahes Sprecher Helmut Heyen die Gründe für den siegreichen Auftritt im Kellerduell. Der Erfolg zeichnete sich zur Wende ab, als Rahe mit rund acht Würfen führte. "Von Anfang an hatten wir das Spiel im Griff. Es bestand nie die Gefahr, dass wir verlieren würden", berichtete Heyen.

Burhafe - Rahe 4:6

(-1,105/-4,050/3,121/0,058)

Nach dem Erfolg in Wiesede reiste der Gast ohne Druck, aber erneut hochmotiviert an, berichtete Mannschaftsführer Helmut Heyen. Beide Formationen starteten schwach, steigerten sich aber im Verlaufe der Partie. Rahes Holzgruppen brachten einen Vorsprung von sechs Würfen ins Ziel. In den Gummigruppen lag der Auricher Ligist rund fünf Würfe zurück. Dort fiel zum Schluss die Entscheidung.

"Zwei Granaten von Dennis Hildebrand und Wilfried Lindemann mit jeweils rund 250 Metern brachten uns in Gummi auf einen Rücktand von vier Würfen runter", freute sich Heyen über den gelungenen Schlussspurt. Er lobte den Kampfgeist und die Nervenstärke seiner Werfer. Nach diesem erfolgreichen Wochenende blickt Rahes Kapitän etwas gelassener nach vorne.

"Diese Punkte waren für uns enorm wichtig. Aber acht Punkte reichen für den Klassenerhalt nicht aus", fordert Heyen weitere Erfolge ein.

Utarp/Schw. - Pfalzdorf 9:0

(2,069/1,142/2,081/2,010)

"Wir sind nicht aus dem Winterschlaf gekommen und kamen zu keinem Zeitpunkt ins Spiel", sagte Pfalzdorfs Kapitän Frido Walter nach der klaren Niederlage. Ungewohnt war auch, dass der Meister in vier Gruppen als Verlierer von der Straße ging. Dabei zeigte Utarp keine überragende Leistung. Es reichte Normalform, um Pfalzdorf von der Straße zu schieben. Kein Feuer und auch zahlreiche Routiniers bleiben nach Auskunft von Walter unter ihren Möglichkeiten. Hilfe bekamen die Pfalzdorfer von Eckhard Kerl. Er wurde reaktiviert und kehrte für den erkrankten Dieter Henkel in die Mannschaft zurück. Vergeblich. Auch die Gummigruppen gingen leer aus. In Sachen Titelverteidigung sieht Walter den Ersten Reepsholt in einer komfortablen Lage. "Reepsholt hat natürlich jetzt die besseren Karten. Aber wir werden noch nicht gratulieren, denn die Saison ist lang."

Ardorf - Dietrichsfeld 1:7

(-3,011/-2,064/-1,101/1,064)

Für den Dietrichsfelder Mannschaftsführer Matthias Niendieker stand fest: "Der Sieg war eigentlich nie in Gefahr. Wir sind mannschaftlich geschlossen aufgetreten und haben von Anfang an den Kampf bestimmt." Von den Gastgebern hatte er mehr Gegenwehr erwartet. Besonders auf dem Streckenstück mit den Rillen. Niendiekers Urteil: "Ich hatte das Gefühl, dass Ardorf früh aufgesteckt hat. Bei den Rillen haben wir sogar unseren Vorsprung ausgebaut." Er freute sich über beide Zähler, die Dietrichsfeld für die Qualifikation zur FKV-Meisterschaft gut gebrauchen kann.

Wiesede - Reepsholt 3:5

(1,108/-3,079/-2,037/1,114)

Westeraccum - Upschört 6 :1

(0,087/-1,049 1,106 4,030


Quelle: Ostfriesische Nachrichten