Dreifach-Triumpf der FKV-Jungen





Europameisterschaft

Mannschaftssilber die die weibliche Jugend / Peters im Pech

Cork Die Jugendwerfer des FKV haben gestern Vormittag für die erste Goldmedaille der 13. Europameisterschaften im Bosseln und Klootschießen gesorgt. Mit drei konzentrierten und konstanten Würfen trotz teilweise starken Böen und Gegenwind (78.38/ 79.00/ 78.78 Meter) sicherte sich Timo Petznik aus Grabstede den Titel. Komplettiert wurde das perfekte Mannschaftsergebnis mit der Silbermedaille für Stefan Runge (Kreuzmoor (78.02/75.23/78.65) und Bronze für Daniel Brungers (Münkeboe/ Moorhusen 70.18/70.04/70.38). Als vierter Starter des FKV erreichte Manuel Rungers den fünften Platz (64.47/71.62/72.44). "Die ganze Arbeit von einem Jahr, das Trainieren und sich quälen bei Wind und Wetter hat heute Früchte getragen", freute sich ein sichtlich erleichterter Timo Petznik. "Das gibt Sicherheit für die nächsten Tage". Er hat noch weitere Medaillenchancen, startet er sowohl morgen beim Feldkampf, als auch am Sonntag auf der Straße. Überrascht war er vom Abschneiden der Schleswig-Holsteinischen Starter. "Da hätte ich mehr erwartet. Ich hätte gedacht, dass sie etwas sicherer werfen", so der Grabsteder. Insgesamt blieben die männlichen Jugendwerfer des VSHB mit Gesamtweiten von um die 200 Meter deutlich hinter den Erwartungen zurück. Die Streuweite bei ihren Drehwürfen war einfach zu groß. Als einziger der irischen Starter konnte sich Killian Kingston als siebter (197.69) im vorderen Feld platzieren. Bester italienischer Werfer war Mattia Bettini mit 148 Metern. Die Bestweiten der niederländischen Starter lagen um die 170 Meter. Bereits vor den männlichen Jugendwerfern hatte die weibliche Jugend die erste Disziplin bei diesen Europameisterschaften eröffnet. Die jungen Werferinnen aus dem FKV um die erst 14-jährigen Ann-Christin Peters (Ardorf) und Anke Redelfs (Utgast) zeigten dabei Respekt vor der großen Kulisse. Allen voran Ann Christin, die vor ihrem letzten Wurf noch auf Medaillenkurs lag, dann aber verzog und letztlich hinter ihren beiden Mannschaftskolleginnen Anke und Neele de Boer(Ostermarsch) auf Rang sechs kam. Anke Redelfs zeigte dagegen mit ihren drei Würfen Konstanz (48.86/46.13/47.44), dennoch reichte es nur zu Platz fünf hinter Neele, die mit 142.78 Metern Gesamtweite nur knapp 30 Zentimeter vor ihr den vierten Platz belegte. Es gewannen zwei Werferinnen des Schleswig Holsteinischen Verbandes. Tatjana Schnieder holte mit starken 168.89 Metern die Goldmedaille. Silber ging an Merle Seider (147.08), Bronze holte mit Silke Tulk (143.1) eine niederländische Starterin. Ein Trostpflaster für die etwas enttäuschten Werferinnen des FKV war der Gewinn der Silbermedaille in der Mannschaftswertung hinter dem VSHB.


Quelle: Anzeiger für das Harlingerland