Dreht Ihlowerfehn auf eigener Strecke den Spieß noch um?





Boßeln

Boßeln, 2. Finalrunde: Nur ein Tagessieg hilft weiter / Frauen von Reepsholt und Halsbek in guter Ausgangsposition / Vorentscheidung in Pfalzdorf?

Pfalzdorf / Ihlowerfehn. Bereits am kommenden Sonntag werden die Mannschaftsmeisterschaften des Friesischen Klootschießer Verbandes (FKV) in beiden Hauptklassen fortgesetzt. Die Gastgeber der zweiten Finalrunde sind die ostfriesischen Meister Pfalzdorf und Ihlowerfehn. Der Start der Wettbewerbe ist wiederum für 13 Uhr vorgesehen. Das Topduell des Titelverteidigers aus Pfalzdorf gegen Halsbek steht bei den Männern im Vordergrund. Nachdem beide Teams in Spohle wurfgleich das Ziel erreichten, könnte der Oldenburger Rekordmeister die Frage der Titelvergabe auch in Auricher Gefilden weiterhin offen gestalten. Im Frauenwettbewerb hat der Heimvorteil für Ihlowerfehn große Bedeutung, nachdem das Team von Harm Heiken in der Vorwoche ein Wurf Rückstand gleich vier Punkte kostete. Tabellenführer Reepsholt und Verfolger Halsbek pflegen eine gute Ausgangsposition, die es in Richtung Simonswolde zu verteidigen gilt.

Die Paarungen :

Männer I : Pfalzdorf - Halsbek, Reepsholt - Spohle, Utarp/Schweindorf - Westerscheps
Frauen I : Ihlowerfehn - Westerscheps, Reepsholt - Schweinebrück, Blomberg - Halsbek

Im Vorjahr zeigte der FKV - Meister auf eigener Strecke eine Galavorstellung (197 Wurf), die jedoch wegen des Streckenbelages insbesondere mit der Holzkugel nicht zu wiederholen sein dürfte. Halsbek gewann hier zuletzt zwar zehn Punkte, musste jedoch satte 18 Wurf gegenüber Pfalzdorf akzeptieren. Im Hinblick auf die Titelvergabe wäre diesmal wohl ein Wurf schon zuviel. Dagegen möchte der Oldenburger Meister Spohle nach der nicht wunschgemäß verlaufenen Heimpremiere gegen Reepsholt sein wahres Gesicht zeigen. Doch auch die Crew um Wilfried Müller sieht noch aussichtsreiche Chancen um die Vergabe der Medaillen, sodass mit einer großangelegten Offensive beider Teams ein spannendes Match zu erwarten ist. Im Vorjahr belegten die Männer um Andreas Stindt den vierten Tagesplatz.


Neuling Utarp/Schweindorf hofft darauf, das die anfängliche Nervosität der Vorwoche besonders in Holz I verfolgen ist. Die Esenser kommen in Richtung Wallinghausen bestens zurecht. Ein Erfolg gegen Westerscheps vorausgesetzt, könnten Hans Krey und Co. für die Überraschung sorgen. Ob jedoch das Team von Axel Kasper dieses Spielchen mitspielt, bleibt abzuwarten. Die Schepser orientieren sich derweil an den zuletzt gezeigten Leistungen von Gummi I. Demnach wäre ein Mittelplatz durchaus im Bereich des Möglichen.


Dreht Ihlowerfehn bei den Frauen auf eigener Strecke den Spieß noch um?. Das Match gegen Westerscheps dürfte aller Voraussicht nach keine allzu große Hürde darstellen. Bei vier Punkten Rückstand gegenüber dem Tabellenführer hilft allerdings nur ein Tagessieg weiter. Wenn die Ihlower Holzgruppe den Elan der Gummiabteilung aufnehmen kann, dürfte es für die gesamte Konkurrenz schwer werden. Westerscheps erwartet eine schwere Aufgabe. Reepsholt trifft auf der Powerstrecke auf Schweinebrück. Der OL - Meister präsentierte letzte Woche die beste Holzabteilung, war jedoch dem Druck beim Heimdebüt nicht ganz gewachsen. Reepsholt hingegen dürfte die Heimniederlage des letzten Spieltags gegen Ihlow noch ein Dorn im Auge sein. Gelingt insgesamt die Revanche, wäre das Friedeburger Team wohl durch. Wären da nicht noch die Halsbekerinnen. Nach der tollen Vorstellung in der ersten Runde gilt dieses Team als kaum greifbare Größe im Rennen um die Medaillen. Ist Halsbek auf den Geschmack gekommen?. Die Partie gegen Blomberg verspricht jedenfalls reichlich Spannung. Für die Crew um Tanja Bünting verlief der Start in die Finalrunde alles andere als erfolgversprechend. Andererseits setzte Blomberg dem ostfriesischen Meister im letzten Heimspiel der Saison derart zu, das am Ende dieser Runde eventuell ganz neue Hochrechnungen anzustellen sind.


Quelle: Frido Walter