Doppelte Premiere für Rosenberg





Boßeln

Erstes Werfen auf dieser Strecke - Anke Klöpper und Martina Goldenstein teilen sich Sieg

Auch bei der Championstour-Premiere in Rosenberg hat es wieder viele bekannte Gesichter auf dem Siegerpodest gegeben. In der Männerkonkurrenz der Boßler setzte sich Ralf Look (Großheide) zum dritten Mal durch. Ihm folgten mit Bert Stroje (Reepsholt) und Reiner Hiljegerdes (Halsbek) zwei alte Bekannte. In der Frauenkonkurrenz musste sich Anke Klöpper (Upgant Schott) den Tagessieg mit Martina Goldenstein (Moordorf) teilen, Astrid Hinrichs (Schweinebrück) folgte auf Platz drei.

In der Männerkonkurrenz präsentierte sich Michael Mülder (Sch.-Leegmoor) aus der ersten Startgruppe am besten präsentieren. Seine 1434 Meter wurden als erster Meilenstein gesetzt. Der Spohler Jens Stindt zeigte sich in Rosenberg nach seiner Verletzung von der besten Seite. Er toppte als erster Werfer die Bestmarke von Mülder, seine 1484 Meter sollten aber längst nicht zum Tagessieg reichen.

Bert Stroje (Reepsholt) spulte mit einer Leistung von 1599 Metern eine souveräne Leistung ab. Doch auch er kam nicht an die vom Rosenberg-Vorsitzenden Uwe Kuhlmann geforderten 1800 Meter heran. Viele der nächsten Werfer machten eine gute Figur, doch der raue, runde Belag trennte gnadenlos die Spreu vom Weizen. Arno Thiele (Uttel) und Ralf Geiken (Victorbur) konnten sich in die Punkteränge einmischen, doch erst in den letzten drei Paarungen wurden dann wieder Spitzenweiten von Spitzenathleten gezeigt.

Reiner Hiljegerdes (Halsbek) arbeitete in gekonnter Manier, doch ganz an die Weite von Stroje kam er nicht heran. Dann leuchtete das Gelbe Trikot auf der Rosenberger Straße, der Großheider Ralf Look überzeugte auch hier. Lange Zeit war er auf Rekordkurs, doch die letzten Würfe erwischten nicht die Ideallinie. Mit 1646 Metern setzte er sich dennoch an die Spitze der Männerkonkurrenz.

Für Look war es ein weiterer Meilenstein in einer gelungenen Championstourstation. Mit drei Tagessiegen und zweimal Platz zwei ist er momentan der Mann der Stunde. Mit 69 Punkten führt er souverän die Gesamtwertung an - gefolgt von Harm Weinstock aus Rahe mit 55 und Reiner Hiljegerdes aus Halsbek mit 47 Punkten. Im Mittelfeld der Gesamtwertung dürfte es ein dichtes Gedränge um Platz neun geben. In den drei noch verbleibenden Tourstationen sollte es hier noch mächtig interessant werden.

In der Frauenkonkurrenz setzte sich Astrid Hinrichs (Schweinebrück) aus der ersten Startgruppe heraus gut in Szene. Mit 1130 Metern kam sie ganz nah an die geforderten Weiten vom Rosenberger Chef heran. Marion Reuter (Rahe) rief ebenfalls einen guten Wettkampf ab. Mit 1083 Metern landete sie später auf Platz sechs. Von den jungen Nachwuchswerferinnen konnte sich die Schweinebrückerin Feenja Bohlken ebenfalls in den Punkterängen wiederfinden.

Für großes Aufsehen im Startbereich sorgte der Startwurf der Ostermarscherin Andrea Blonn-Gerdes. Mit 170 Metern fand die Eisenkugel die Ideallinie. Im Laufe des Wettkampfes verlor die Werferin ein wenig den Faden, doch mit Platz sieben sicherte sie sich noch sechs Punkte. Die für Moordorf startende Martina Goldenstein sorgte mit einer perfekten Vorstellung für einen weiteren Höhepunkt. Ihre erreichten 1223 Meter waren lange Zeit nicht zu überbieten. Erst in der letzten Paarung schob Anke Klöpper in gewohnter Manier die Eisenkugel über den Asphalt. Mit einer guten Vorstellung und zwei sehenswerten Schlusswürfen mussten die Schiedsrichter noch einmal ganz genau arbeiten. Am Ende waren es exakt die gleiche Weite, die Martina Goldenstein geworfen hatte. Somit gab es eine weitere Premiere in Rosenberg: Zum ersten Mal mussten sich zwei Werferinnen den Tagessieg teilen.

In der Gesamtwertung setzte sich die Titelverteidigerin Anke Klöpper mit ihrem dritten Tagessieg in Folge und somit 51 Punkten weiter ab. Astrid Hinrichs folgt auf Platz zwei mit 42 Gesamtpunkten. Ein großer Schritt gelang Martina Goldenstein. In der Gesamtwertung findet sie sich jetzt ebenfalls in den Top Drei Rängen wieder.

Bei der Siegerehrung im Vereinsheim in Rosenberg blickte Johann Schoon, 2. Vorsitzende des FKV, schon einmal auf die EM 2016 in Holland. In der Vorbereitung würde alles nach Plan laufen. Er lobte den Veranstalter Rosenberg und forderte die Aktiven auf, weitere interessante Eisenkugelstrecken anzupreisen. Schon am kommenden Sonnabend wird in Bekhausen wieder mit der Eisenkugel um Meter und Punkte in der Championstour gekämpft.


Quelle: Jeversches Wochenblatt