Boßeln: Knipst Langefeld die rote Laterne zu Hause aus?





Boßeln

Landesliga Männer I: Angeschlagene Ardorfer kommen

wrs Ostfriesland. Am sechsten Spieltag stehen für die Spitzenteams lösbare Aufgaben auf dem Programm. Weder Pfalzdorf beim Aufsteiger Großheide noch Verfolger Reepsholt gegen Leegmoor laufen Gefahr, Punkte abzugeben. Der Titelverteidiger aus Aurich und der Friedeburger Ligist gehen favorisiert ins Rennen. Spannung verspricht die Partie der Verfolger zwischen Schott und Utarp. Der Gewinner dieses Spieles meldet ernsthafte Ansprüche auf den dritten Platz an. In Westeraccum gastiert der Vorletzte aus Südarle. Ein Spiel zweier Mannschaften, die ihre Saisonerwartungen bisher nicht erfüllt haben. Schlusslicht Langefeld steht gegen Ardorf zu Hause in der Pflicht, um den ersten Saisonerfolg zu landen. Alles andere als ein erfolg wäre eine Enttäuschung und das Vorspiel für die Rückkehr in die Bezirksliga.

Nach dem ersten Leegmoorer Saisonerfolg gegen Großheide fahren die Auricher erhobenen Hauptes zum Tabellenzweiten aus Reepsholt. Der Leegmoorer Mannschaftsführer Hermann Ideus macht sich wenig Hoffnung auf Zählbares. "Wir sind klarer Außenseiter. In erster Linie geht es um Schadensbegrenzung." Ideus kann mit einer knappen Niederlage leben. "Die würde unser Wurfkonto schonen. Das kann später im Abstiegskampf wichtig werden."

Die Wurfbilanz von Aufsteiger Langefeld ist mit Minus 56 desaströs. Nach fünf Partie vermittelt der Punktestand von 1:9 ebenfalls ein trostloses Bild. "Wir müssen gegen Ardorf unbedingt gewinnen", ist sich Mannschaftsführer Matthias Krull der prekären Lage bewusst. Das Rezept der Gastgeber ist einfach. Mit Holz gegenhalten und in Gummi die entscheidenden Würfe machen. Ardorf reist nach dem 0:16 in Pfalzdorf angeschlagen an. Eine weitere Niederlage würde den erwartungsvoll in die Saison gestarteten Wittmunder Ligisten in das bedeutungslose Mittelfeld einreihen lassen.

"Da müssen wir aufpassen. Wir dürfen diesen Gegner nicht auf die leichte Schulter nehmen", sagt der Pfalzdorfer Frido Walter vor dem Auftritt beim Neuling Großheide. Weshalb? "Wir haben in der Vergangenheit immer gewonnen. Aber die Erfolg fielen nach und nach knapper aus. Hinzu kommt, dass Großheide noch von der Aufstiegseuphorie lebt", erklärt Walter. Gleichwohl spricht vieles für den Erfolg des Spitzenreiters. Er fühlt sich auf dem Terrain der Großheider wohl und präsentiert sich in ansteigender Form.


Quelle: Ostfriesische Nachrichten