Petra Aden setzt sich an die Spitze





Boßeln

Championstour Nach ihrem Sieg mit der Eisenkugel hat die Wiesederfehntjerin nun 20 Meter Vorsprung

Halsbek Hauchdünne 20 Meter verdrängten am gestrigen Sonntag die Titelverteidigerin der Boßel-Championstour Simone Davids vom Platz an der Sonne. Grund für diese Spannung ist der Sieg der Wiesederfehntjerin Petra Aden in der dritten Runde der Tour. Mit der Eisenkugel ließ Aden die Frauen- wie auch Ralf Rocker die Männerkonkurrenz hinter sich. Das Werfen der Frauenkonkurrenz konnte aus organisatorischen Gründen nicht am Sonnabend stattfinden, sondern wurde auf den Sonntagvormittag verschoben. Den Werferinnen kam das glatte und neue Straßenprofil der Halsbeker EM-Strecke entgegen. Um es bei dem zum Start einsetzenden leichten Regen bis in die Punkteränge zu schaffen, musste eine Leistung von 1275 Metern überboten werden. Die Nachwuchstalente Kerstin Janssen, Sandhorst, Fenja Frerichs, Ardorf, Anke Klöpper, Upgant Schott, und Astrid Hinrichs aus Schweinebrück punkteten mit guten, soliden Leistungen. Kerstin Assing, Steinhausen, und Titelverteidigerin Simone Davids aus Westeraccum spulten wie gewohnt ein sicheres Programm herunter und belegten mit neun und zehn Punkten die Plätze vier und drei in der Tageswertung. Für Platz zwei musste man aber noch fast 100 Meter drauflegen. Mit einer hervorragenden Leistung von 1480 Metern schob sich Christina Damken an der Konkurrenz vorbei und sicherte sich zwölf Punkte. Mit sensationellen 1531 Metern meldete sich aber Petra Aden aus Wiesederfehn ganz vorne zurück, womit sie sich die vollen 15 Punkte gutschreiben durfte. Dies bedeutete den Gewinn des gelben Trikots für den Tagessieg. Außerdem ist Aden jetzt Trägerin des grünen Trikots für die Gesamtführende der Championstour - hauchdünn, punktgleich und nur 20 Meter in der Gesamtwertung vor der nun zweitplatzierten Simone Davids. Für die Teilnahme am internationalen Treffen in Holland hat sich in beiden Klassen die Spreu etwas vom Weizen getrennt, doch muss die Konstanz zeigen, welche Werferinnen und Werfer in den Kader einziehen. Der Ablauf der Männerkonkurrenz der Championstour wurde von starkem Autoverkehr in die Länge gezogen. Nach einem pünktlichen Start um 14 Uhr konnte der Sieger erst um 17 Uhr gekürt werden. Einerseits wurden während des Wettkampfes Spitzenleistungen abgerufen, doch andererseits musste auch der eine oder andere Eisenspezialist der Wurfstrecke seinen Tribut zollen. Unter ihnen namhafte Werfer wie Stefan Albarus, Ardorf, Reinholt Krey, Blomberg, und Frido Walter, Pfalzdorf. Doch das Gros der Werfer war mit den erreichten Weiten zufrieden. Die ersten drei Plätze gingen an Ralf im Dreierpack. Ralf Klingenberg aus Rahe kam mit 1896 Metern auf Platz drei und sicherte sich zehn Punkte. Mit 1920 Metern überzeugte einmal mehr der Großheider Ralf Look. Geschlagen wurde er nur von Ralf zum Dritten: Ralf Rocker aus Reepsholt zeigte vom Start an exzellenten Boßelsport. Mit 1992 Metern sicherte er sich das grüne Trikot des Tagessiegers. In der Gesamtwertung setzt sich Ralf Look damit etwas ab, Ralf Klingenberg und Henning Feyen folgen mit sieben Punkten Rückstand. Die nächste Runde der Championstour mit der Eisenkugel findet wegen fehlender Genehmigung am Ostersonnabend (3. April) nicht wie geplant im Norder Kreisverband in Südarle statt, sondern wird in den Kreisverband Wittmund nach Ardorf verlegt. Geworfen wird von Ardorf in Richtung Spekendorf.


Quelle: Anzeiger für das Harlingerland