Triumphaler Auftakt für den FKV





Deutsche Meisterschaft

Mit der Hollandkugel zeigen die Friesensportler ihre Durchschlagskraft

Nordhorn/ - Oldenburger und Ostfriesen bestimmten das Geschehen. Interner Dreikampf bei der weiblichen Jugend.Es ist der erhoffte und auch ein wenig erwartete Erfolg für die Hollandkugelspezialisten des Friesischen Klootschießerverbandes bei den Deutschen Meisterschaften in Nordhorn geworden. Beim Feldkampf bewiesen die FKV-Athleten, dass an ihnen so gut wie kein Weg vorbeiführt. Zwei Dreifacherfolge bei der weiblichen Jugend und bei den Männern sowie ein Doppelerfolg bei der männlichen Jugend unterstrichen dies deutlich. Lediglich ein erster Platz bei den Damen für die Schleswig-Holsteinerin Susanne Peters trübte die ansonsten makellose Bilanz. Mit ihrer eigenwilligen Handballwurftechnik verwies sie Wiebke Schröder und Christina Damken auf die Plätze.Der Schlachtruf "Fleu herut" kam den FKV-Sportlern noch etwas müde von den Lippen, als sie zur Begrüßung auf dem Wettkampfgelände am Kohdiek eintrafen. Wer allerdings darüber Rückschlüsse auf die Leistungsbereitschaft der Feldkämpfer ziehen wollte, sah sich im Anschluss bitter enttäuscht. Hunde, die bellen, beißen nicht, besagt das Sprichwort. Aber Biss hatte das FKV-Team allemal. Schon die Darbietung der weiblichen Jugend um Nina Coordes (Ihlowerfehn), Ann-Christin Peters (Ardorf) und Inka Trei (Südarle) geriet zu einer Demonstration der Stärke des FKV-Kaders. Inka Trei belegte mit 447 Metern in ihren sechs Würfen trotz einer leichten Verletzung am rechten Unterarm souverän den ersten Platz. Dabei warf sie knapp 100 Meter weiter als die Viertplatzierte. Sie verwies Ann-Christin Peters und Christina Damken auf die Plätze zwei und drei.Nicht minder überlegen agierte Keno Vogts (Hollwege) bei der männlichen Jugend. Exakt 40 Meter betrug sein Vorsprung am Ende auf den Zweitplatzieren Dennis Djuren (Neu-Ekels). Und dabei spielte der Feldkampf für ihn nur eine untergeordnete Rolle: "Der Standkampf ist mir wichtiger", sagte der Nachwuchswerfer der mit seinen 610 geworfenen Metern bereits den zweiten Platz im Klassement der Männer belegt hätte.Dort waren die ersten drei Plätze wieder eine reine FKV-Angelegenheit. Stefan Runge (Kreuzmoor) legte mit 645 Metern die Tagesbestweite hin. Ihm folgten Horst Dieling (Münkeboe) mit 609 Metern und Hendrik Ruedebusch (Halsbek) auf den Rängen zwei und drei. In der Frauenkonkurrenz musste sich Wiebke Schröder (Haarenstroth) dann denkbar knapp der Mitstreiterin aus Schleswig-Holstein geschlagen geben. Lediglich drei Meter fehlten ihr zum Sprung auf das oberste Treppchen. Auch Christina Damken lag nur neun Meter hinter der Gesamtsiegerin Susanne Peters zurück.Angesichts der starken Einzelergebnisse lag es dann natürlich auf der Hand, dass die Mannschaftswertungen komplett an das Aufgebot des FKV vergeben wurde - ein triumphaler Auftakt, der von den Aktiven und Betreuern noch auf dem Gelände lautstark gefeiert wurde.


Quelle: Jeversches Wochenblatt