"Wiet genoog" bezwingt Spitzenreiter





Boßeln

Knapper 10:7-Heimsieg für Bezirksliga-Boßler / Cleverns macht Landesliga-Klassenerhalt perfekt

Jeverland Am Sonntag gab es im Straßenboßeln der Männer auf Landesverbands-ebene spannende Wettkämpfe mit zum Teil nur knappen Ergebnissen.


Landesliga: Cleverns - Bredehorn 4:4. Fünfter Cleverns wusste um die momentane Stärke von Tabellennachbar Bredehorn (Unentschieden gegen Spohle und Kantersieg gegen Halsbek) und war vorbereitet darauf, dass diese Begegnung kein Selbstläufer wird. Und so kam es dann auch: Die Gäste zeigten großen Siegeswillen und forderten den Gastgeber bis zum Schlusswurf. Cleverns konnte in drei Gruppen gute Rundenergebnisse abrufen, hatte aber ein Manko in der zweiten Gummigruppe, die auch am Sonntag wieder nicht in Tritt kam. Der Hausherr siegte in Holz I mit 2,015 und in Gummi I mit 2,134 Schoet. Die Zweitgruppen gingen mit 1,027 (Holz) und 3,110 (Gummi) an den Gast. Und dabei hatte Cleverns noch Glück: Der Fünf-Wurf-Rückstand in der 2. Gummigruppe konnte durch ausgezeichnete Schlusswürfe von Bernd Janssen und Bernd Eggers noch auf drei Wurf gedrückt werden. Sechs Punkte Abstand hält Cleverns jetzt vom ersten Abstiegsplatz, damit ist der Klassenerhalt unterschrieben.

Bezirksliga: Rüstringen - Haarenstroth 12:0. Gegen den Vorletzten behauptete sich Sechster Rüstringen auf eigener Strecke recht deutlich. Der Vorjahresachte hat eine insgesamt gute Saison hingelegt, die Platzierung im Mittelfeld ist sicherlich nicht zu beanstanden. Nur einen Pluspunkt besser ist Fünfter Ruttel. Vielleicht können die Wilhelmshavener den in den verbleibenden zwei Wettkämpfen ja noch übertrumpfen. Förrien-Minsen - Zetel 10:7. Zufrieden mit den Leistungen seiner Mannschaft ist Jens Arians aus Minsen. Gegen den Spitzenreiter und Titelanwärter setzten sich die Wangerländer auf eigener Strecke knapp durch. Damit gelang die Revanche für die Hinrundenniederlage. Den Sieg holte im Grunde die 1. Holz der Minser. Die traditionell stärkste Gruppe der Mannschaft behielt mit 8,069 Wurf klar die Oberhand. Die 2. Gummi konnte dem Erfolg noch 1,140 Schoet hinzufügen. Knapp unterlag die 2. Holz.

Bezirksklasse: Hohenkirchen - Sandelermöns 11:9. Ein überaus spannender Wettkampf, meinte Lars Tiegges nach dem Vergleich. Sein Team wahrte auf eigener Strecke die letzte Chance zum Klassenerhalt. Aber dafür müssten die letzten beiden Partien gewonnen werden, und Möns müsste beide verlieren. Und das ist dann doch unwahrscheinlich. Die Gruppenergebnisse: 1. Holz 5,108 und 2. Holz 3,141 für Sandelermöns, 1. Gummi 8,126 und 2. Gummi 2,128 für Hohenkirchen. Von einer Blamage in den Gummigruppen bis auf die Knochen sprach Heinz Schulze aus Möns. Die beiden Gruppen hätten überhaupt keine Einstellung zur eigentlich bekannten Strecke gefunden. Gummi II habe seine Niederlage zwar noch in Grenzen gehalten, aber einige Nachwuchswerfer scheinen den Anforderungen noch nicht gewachsen zu sein. Zufrieden war Schulze mit den Leistungen der Holzgruppen, die den Wettkampf mit enormen Weiten dominiert hätten. In der Tabelle belegt Hohenkirchen jetzt den vorletzten Platz, Sandelermöns ist Sechster. Grabstede II - Wiefels 5:2. Bislang Vorletzter Wiefels musste sich dem Fünften unterordnen. Zwar blieben die Erstgruppen der Wangerländer mit 1,004 (Holz) und 1,100 (Gummi) siegreich, aber die 2. Holz traf auf einen gut aufgelegten Gegner, der trotz 12:2 Runden der Wangerländer mit 4,123 Wurf hoch gewann. Die 2. Gummi musste sich mit 74 Meter geschlagen geben, das machte den fünften Schoet für den Gastgeber voll. Mit 6:18 Punkten auf dem letzten Tabellenplatz steht "Free weg" als erster Abstiegskandidat der Liga wohl fest. Garantiert ist aber jetzt schon, dass zwei Jeverland-Teams absteigen werden, Grabstede II konnte sich noch rechtzeitig aus der Schusslinie bringen. Und das bedeutet, dass auch aus der Kreisliga zwei Teams nach unten gereicht werden.

Männer II, Meisterrunde: Garms - Schweinebrück 0:4. Nach dem Hinkampf ging auch der Rückkampf an den Titelanwärter aus Schweinebrück. Die Garmser unterlagen auf eigener Strecke nur knapp, können jetzt aber alle Titelambitionen begraben. Mit viel Glück ist für den derzeit Vierten noch die Vizemeisterschaft drin, die Differenz zu Platz zwei: ein Sieg. Abstiegsrunde: Wiarden hatte spielfrei.

Quelle: Jeversches Wochenblatt