Boßeln: Topduell auf Augenhöhe





Boßeln

Landesliga Männer I: Offenes Spiel zwischen Pfalzdorf und Titelträger Reepsholt

Ostfriesland Die Blicke richten sich am Sonntag nach Pfalzdorf. Der Zweite trifft auf Spitzenreiter und Titelträger Reepsholt. Nach der einseitigen Partie im Hinspiel, als Pfalzdorf beim Friedeburger Ligisten mit 0:13 Würfen unterging, bahnt sich am 12. Spieltag ein Kampf auf Augenhöhe an. Gewinnen die Gastgeber, winkt ihnen erstmals in der laufenden Serie Platz eins.

In Lauerstellung liegt der Dritte Westeraccum. Er geht zu Hause gegen Schirumer Leegmoor als Favorit ins Rennen. Die Gäste hoffen nach Auskunft ihres Kapitäns Georg Saathoff auf den ersten Auswärtspunkt.

Im Duell der beiden Auricher Mannschaften Rahe und Dietrichsfeld geht es für die Gäste um die letzte Möglichkeit, den Anschluss an das rettende Ufer herzustellen. Für Rahe stehen zwei Punkte in der Pflicht. Sie bedeuten den entscheidenden Schritt in Richtung Ligaverbleib.

Zählbares wünscht sich Upgant-Schott von seinem Auftritt beim Letzten Blomberg. "Goode Trüll"-Sprecher Ludwig Rosenberg rechnet auf jeden Fall mit einem Punkt.

Ardorf und Utarp streiten sich um Platzierungen im Mittelfeld.

Pfalzdorf - Reepsholt

Beide Mannschaften fuhren zuvor drei Siege in Folge ein. Zuversichtlich sieht Pfalzdorfs Kapitän Frido Walter dem Topspiel entgegen. "Es geht was", glaubt er an einen Erfolg, "wenn wir unsere gute Form fortsetzen und in allen vier Gruppen konstante Leistungen bringen."

Schwächen kann sich Pfalzdorf trotz der Heimstärke gegen den Spitzenreiter nicht leisten. Das Hinspiel war eine einseitige Partie zugunsten der Reepsholter. Die 0:13-Rechnung steht noch in den Büchern. Die Pfalzdorfer wollen sie am Sonntag begleichen. Die Formkurve der Gastgeber zeigte im Verlauf der Hinrunde nach oben. Damit haben sie sich bei der Konkurrenz Respekt erworben.

Rahe - Dietrichsfeld

Für die Gäste ein Weichen stellendes Spiel. "Wir müssen unbedingt auswärts punkten. Dann ist noch einiges im Abstiegskampf möglich", setzt der Dietrichsfelder Kapitän Matthias Niendieker auf Zählbares am Kukelorum. Seiner Meinung nach muss seine Mannschaft besonders im zweiten Teil des Wettkampfes höllisch aufpassen.

"Auf dem ersten Stück der Strecke kommen wir immer gut zurecht. Aber im zweiten Teil lassen wir uns häufig die Punkte aus der Hand nehmen", erinnert er sich ungern an die Niederlagen bei "Ostfrisia".

Rahes Sprecher Helmut Heyen stellt klar: "Die Partie ist für uns ein Vier-Punkte-Spiel. Ich bin zuversichtlich, dass wir die Punkte behalten und uns im Mittelfeld festsetzen."

Sein größtes Augenmerk gilt den Holzgruppen des Gegners. Sie seien stark. Die Rechnung von Heyen sieht bis zum Saisonende einfach aus. "Wenn wir unsere vier Heimkämpfe gewinnen, haben wir nichts zu befürchten. Also fangen wir am besten gleich am Sonntag damit an."

Die Dietrichsfelder zeigen sich kämpferisch. "Wir werden die Punkte nicht kampflos abgeben", verspricht Niendieker.

Westeraccum - S. Leegmoor

Der Leistungsunterschied ist größer als die Plätze in der Tabelle, gibt Leegmoors Mannschaftsführer Georg Saathoff zu bedenken. Zwar spiele der Dritte gegen den Vierten, aber seine Mannschaft weise fünf Zähler Rückstand auf die Gastgeber auf. Nach Ansicht von Saathoff zeigt Leegmoor auswärts schwache Leistungen. Das sei im Vorjahr anders gewesen. "Wir haben in der laufenden Saison auf fremden Strecken noch nichts geholt. Das wollen wir in Westeraccum ändern", setzt Saathoff auf eine Trendwende in der Fremde. Die Statistik spricht gegen Zählbares beim Dritten. Das weiß auch Saathoff.

"Wir haben noch nie in Westeraccum gewonnen", bekennt er. Aber irgend-wann gehe jede Serie einmal zu Ende. Auch die schlechten.

Blomberg - Upgant-Schott

Die meisten Vereine reisen gerne nach Blomberg, um sich die Punkte abzuholen. Daran möchte auch Schott nichts ändern. "Wir müssen da gewinnen, so wie die anderen Mannschaften", sagt Schotts Kapitän Ludwig Rosenberg.

Aber die eigenen Erfahrungen zeichnen ein anders Bild. "Wir haben in den vergangenen Jahren in Blomberg nicht gut ausgesehen. Deshalb müssen wir konzentriert zur Sache gehen und dürfen den Gegner nicht auf die leichte Schulter nehmen", warnt Rosenberg.


Quelle: Ostfriesische Nachrichten