Pfalzdorf vor Hürde in Großheide





Boßeln

Boßel-Landesliga Männer I: Langefeld erwartet ersten Sieg / Männerligen vor dreiwöchiger Pause

Ostfriesland. Wie in jedem Herbst pausieren die Männerligen des Landesklootschießerverbands (LKV) Ostfriesland im November zweimal der stillen Tage (Volkstrauertag und Totensonntag) wegen und nehmen den siebten Durchgang dann am 1. Dezember wieder auf - dann findet auch das in der ostfriesischen "Bundesliga" mit Spannung erwartete Gipfeltreffen zwischen Titelverteidiger Pfalzdorf und Verfolger Reepsholt statt. Beiden Kontrahenten darf am nun sechsten Spieltag natürlich nichts durchgehen, wobei der Meister sicher wieder auf sein großes Selbstvertrauen in Auswärtskämpfen setzt. Die Friedeburger fühlen sich aber in der Rolle des "Hackenbiieters" auch sehr wohl und sind bis jetzt die Überraschung schlechthin, nach dem Fortgang dreier Spitzenwerfer.

Langefeld - Ardorf; Großheide - Pfalzdorf; Reepsholt - Schirumerleegmoor; Westeraccum - Südarle; Upgant/Schott - Utarp/Schweindorf. Vom letzten Dreiwurfsieg gegen Ardorf kann Langefeld kaum etwas ableiten. Vor zwei Jahren standen die Wittmunder in der Zweitliga schon als Aufsteiger fest und ließen die Saison ausklingen, die Auricher wurden Dritter. Die momentane Tabelle fordert aber nun dringend (mögliche) Punkte, Ardorf steckte zuletzt oft zu früh auf und resignierte schon mehrfach in der Hinrunde. Mit äußerst knappen 1.088 Wurf gewann Pfalzdorf zuletzt in Colldinne, trug aber damit entscheidend mit zum dann folgenden Abstieg der Norder bei. Großheide ließ sich schon von Utarp überraschen, der jetzige Gegner ist deutlich zu favorisieren. Elf oder vierzehn Wurf waren noch das beste Ergebnis mit dem Leegmoor bei Reepsholt abrückte, in sonstigen zwei Matches gab es aber auch schon das Doppelte auf den Hut. In Richtung Schoost läuft es nicht für die Auricher, auch diesmal wird man kaum unter etwas Zweistelligem wegkommen. Südarle braucht dringend Ausgleich für zwei vergeigte Heimkämpfe. Diesen nun unbedingt beim Vizemeister in Accum zu finden, ist unsicher, aber auch nicht abwegig nach dessen letzten Hergaben bei Heimkämpfen. Der letzte 3.080-Wurf-Sieg hatte gegen Südarle auch wenig Glanz. Immer wenn die Utarper zu einer Positivserie startet, brechen sie zu Hause ein. Bei den heimstarken Schottjern wird man zu Martini ein weiteres Licht aufgesteckt bekommen, die Norder gaben in der Vorsaison an der Schottjer Piepe nur einen Wettkampf negativ ab.

Quelle: Anzeiger für das Harlingerland