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Boßeln
Friesensport Sonnabend in Ardorf sind Eisenspezialisten gefragt / Vorjahressieger wieder dabei
Ardorf Am vergangenen Wochenende ging in Ostfriesland der Frauenligaspielbetrieb zu Ende. Außerdem fand am Sonnabend in Tannenhausen das Qualifikationswerfen für Hollandkugel und Kloot für das Internationale Treffen in Holland statt. Am kommenden Sonnabend stehen jetzt die Eisenboßler im Mittelpunkt des Geschehens. Es geht um wichtige Punkte in der verkürzten Championstour. Ab 13 Uhr geht die Männerkonkurrenz in Ardorf in Richtung Spekendorf an den Start. Gleich in der ersten Konkurrenz kann man starke Friesensportler beobachten.
Der Vorjahressieger Thorsten Held geht nach langer Verletzungspause erstmals an den Start. Er kämpft im direkten Vergleich mit Top-Athleten wie Jörg Gronewold (Dietrichsfeld) und Udo Diers (Westerscheps). Für die Qualifikation zählen die beiden Eisendisziplinen aus Halsbek und Ardorf. Es wird nicht nach Punkten sortiert, sondern jeder Meter kommt in die Wertung. Auf der EM-Strecke im Ammerland standen drei Ralf’s auf den ersten drei Rängen. Ralf Rocker (Reepsholt), Ralf Look (Großheide), Träger des Gelben Trikots, und Ralf Klingenberg (Rahe) legten einen guten Grundstein. Doch auf der Wurfstrecke in Ardorf können sich noch große Verschiebungen ergeben. Exzellente Eisenwerfer wie Frido Walter (Pfalzdorf), Robert Djuren, (Westeraccum) und Holger Alberts (Grabstede) lauern auf ihre Chance. Aufgrund des neuen Startmodus gehen die Erstplatzierten nicht gemeinsam auf die Wurfstrecke, wodurch die Qualifikation wohl in einem Fernduell entschieden wird. Für den Einzug in das Männerteam am Himmelfahrswochenende qualifizieren sich die besten sechs Eisenspezialisten. Aufgrund der Powerstrecke in Ardorf ist es möglich, große Weiten abzurufen. Hier stehen noch namhafte Werfer wie Henning Feyen (Ruttel), Harm Wienstock (Rahe), und Uwe Köster (Reepsholt) in Lauerstellung. Auch Stefan Albarus, der auf der Ardorfer Strecke zu Hause ist, rechnet sich noch Chancen aus. Für die Gesamtwertung und den Verbleib in der nächsten Championstour zählt jeder Meter. Deshalb werden spannende Wettkämpfe erwartet. In der männlichen Jugendklasse haben sich die Werfer Hauke Carsjens (Wiesederfehn) und Patrick Eilts (Hage) sowie in der weiblichen Jugend Wiebke Thormählen (Spohle) und Anke Klöpper (Upgant-Schott) bereits qualifiziert. Sie werden zu den Eisenkugelwerfen eingeladen, um Wettkampferfahrung zu sammeln.
Nach der Männerkonkurrenz gehen die Frauen um 14 Uhr an den Start. Auch hier berechtigen die ersten vier Plätze zur Teilnahme in Holland. In Halsbek haben Petra Aden (Wiesederfehn) und Christina Damken (Reitland) mit guten Weiten aufhorchen lassen. Im Verfolgerfeld lauern namhafte Eisenspezialistinnen wie Simone Davids (Westeraccum), Kerstin Assing (Steinhausen) und Astrid Hinrichs (Schweinebrück). Aber auch Newcomer wie Lokalmatadorin Fenja Frerichs oder Kerstin Janssen (Sandhorst) wollen zum internationalen Vergleich. Doch das Feld ist gespickt mit erfahrenen und exzellenten Boßlerinnen. Hier wird die Tagesform über die Teilnahme in Holland in Denekamp entscheiden. Für die Gesamtwertung der Championstour wird es wieder spannend. In der Frauenkonkurrenz werden die beiden Führenden Petra Aden und Simone Davids in Gelb starten. Doch im Hinblick auf den Verbleib in der Championstour müssen alle Akteure kämpfen, um ihr Punktkonto aufzustocken. Denn nach der achten Tour qualifizieren sich wieder nur die neun Bestplatzierten. Die Siegerehrung findet im Anschluss an das Werfen im Vereinsheim in Ardorf statt. Die Mannschaftsaufstellung und Informationen für das Internationale Treffen in Holland werden bei der Siegerehrung bekannt gegeben.
Quelle: Anzeiger für das Harlingerland
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