Nachwuchs liefert offenen Schlagabtausch  





Boßeln

FKV - Mannschaftsmeisterschaften, Jugend: Grandiose Siege für Neu - Ekels und Dietrichsfeld / KLV Oldenburg dreimal erfolgreich / Enttäuschte Jugend C von Willen fehlt bei der Siegerehrung   
            
Blomberg Der erste Tag der Mannschaftsmeisterschaften des Friesischen Klootschießer Verbandes (FKV) stand ganz im Zeichen der Jugend. Im Vorfeld der anstehenden Meica Boßel Euro zeigten die Nachwuchstalente, die vielleicht später einmal den FKV international vertreten,  teilweise tollen Friesensport. Dabei lieferten sich die gastgebenden Ostfriesen einen offenen Schlagabtausch mit den Gästen aus Oldenburg.


Die Mitglieder vom FKV - Arbeitsausschuss verbrachten auf fünf Strecken einen ruhigen Nachmittag. Aufgrund der Vorgaben des Landes-, beziehungsweise Kreisverbandes verliefen die Wettbewerbe rund um Blomberg reibungslos. Der erste Vorsitzende des FKV, Jardo Tapper fand auf der anschließenden Siegerehrung ausschließlich lobende Worte sowohl für Aktive als auch deren Betreuer. Einziger Wehrmutstropfen war das Fehlen der männliche  C - Jugend von Willen bei der Siegerehrung. Man muss auch verlieren können. Dieses Verhalten löste nicht nur bei Boßelobmann Frido Walter reichlich Unverständnis aus, sondern wurde vom gesamten Publikum im Blomberger Schützenhaus missbilligt.   

Zwei für sehr gute Nachwuchsarbeit bekannte Vereine lieferten sich in der weiblichen Jugend E ein spannendes Match. Schirumer - Leegmoor verzeichnete auf der Wende einen Vorsprung von 46 Meter. Im Ziel jedoch hatten die Auricher mit 58 Wurf genau neun Wurf mehr benötigt als auf Landesebene. Spohle "roch" förmlich den Braten und sicherte sich mit 56 Wurf die erste FKV - Krone des Tages. In der männlichen Jugend E war Titelverteidiger Moorburg/Hollriede diesmal ohne jede Chance. Dietrichsfeld verbrauchte mit 50 Wurf zwar auch deutlich mehr Würfe als zuletzt, gewann aber mit 8 Wurf und 26 Meter souverän den FKV - Titel.Wiesede steigerte sich in der weiblichen Jugend D gegenüber den Landestitelkämpfen um zwei Wurf. Zuviel auch für Waddens, die sich glatt mit fünf Wurf geschlagen geben mussten.


Der zweite Titelverteidiger von 2003 sah auf der männlichen Seite zur Wende mit drei Wurf - Rückstand schon wie der sichere Verlierer aus. Doch Grabstede wusste sich zu steigern und forderte Ostermoordorf bis zum letzten Wurf. Die Norder benötigten mit 50 Wurf einen ganzen Durchgang mehr und gewannen dennoch knapp mit einem Wurf Vorsprung die FKV - Krone. Die Jugend C - Klassen sorgten für die deutlichste und die spannendste Entscheidung.


Im weiblichen Bereich knüpfte Neu - Ekels in etwa an die sehr starken Leistungen der Landesmeisterschaften an. Damit war Roogenmoor/Klauhörn hoffnungslos überfordert. Mit totale 13 Wurf und 41 Meter feierte Neu-Ekels zum Saisonabschluss einen grandiosen Sieg. Die männlichen Kollegen sorgten für weitaus mehr Spannung. Willen erarbeitete sich bis zur Wende einen knappen Vorteil von 113 Meter. Kreuzmoor blieb auch auf der Rücktour jederzeit dran. Willen versiebte hier laut Aussage des Kontrahenten beste Möglichkeiten. Schon deshalb war der Titelgewinn für Kreuzmoor mit 56 Wurf und 183 Meter (117 Meter - Vorsprung) nicht unverdient und begründet keineswegs das Fernbleiben der Wittmunder bei der Siegerehrung. Neben Wiesede schaffte auch Fahne in der weiblichen Jugend B eine erhebliche Steigerung zu den Landesmeisterschaften. Bereits mit der Gummikugel setzten die Auricher die Akzente, während genau hier die Betreuer Crew von den Spohler Mädchen die Konstanz vermisste. Auf der Rücktour schien Spohle noch einmal heran zu kommen. Doch im Ziel war Fahne clever genug, mit vier Wurf Vorsprung verdient FKV - Meister zu werden. Die männliche Jugend B von Osterforde setzte von Beginn an das Nachwuchsteam von Hage unter Druck. Zwei Wurf für die Gäste auf der Wende waren die logische Konsequenz. Die Norder kamen zwar anschließend noch etwas heran, mussten jedoch dem Oldenburger Meister den Vortritt lassen. Osterforde gewann bis auf vier Meter mit einem Wurf die FKV - Meisterschaft 2004.

Quelle: Frido Walter