Nach der Wende zieht Garms davon





Boßeln

Sandelermöns leistet unerwartet Schützenhilfe für Cleverns / 5:0-Sieg gegen Stapel

Jeverland Cleverns war auch für Altjührden/Obenstrohe eine Nummer zu groß. Vereiste Strecke in Rüstringen.Für eine faustdicke Überraschung sorgten am Sonntag im Straßenboßeln auf Landesverbandsebene die Friesensportler aus Sandelermöns. Der Aufsteiger bezwang den Ex-Landesligisten und Tabellenzweiten aus Stapel knapp. "Wir sind sehr glücklich und zufrieden. Das war ein toller Erfolg", sagte Sportwart Berthold Tjardes am Sonntagabend nach dem Wettkampf gegen einen der beiden Favoriten der Liga. Der Vorletzte nutzte sein Heimrecht und brachte drei knappe Gruppensiege ins Ziel. Alleine die 1. Holz der Jeverländer musste sich einem starken Gegner geschlagen geben und unterlag mit 118 Trae. In den anderen drei Gruppen lief es besser. Sie siegten mit 2,050 (2. Holz), 1,121 (1. Gummi) und 1,022 Wurf der Gummi II. Einen besonderen Dank sprach Tjardes der 1. Gummi der Mannschaft aus, die mit Andreas Bartsch, Timo Oltmanns, Sascha Jürgens und Enno Oeltermann im bisherigen Saisonverlauf immer gepunktet und auch in der Begegnung gegen Stapel wieder ausgezeichnet agiert habe. In der Tabelle bleibt Sandelermöns zwar auf dem vorletzten Platz, hat jetzt aber den Anschluss an das Tabellenmittelfeld hergestellt. Eine konstante Mannschaftsleistung und vier glatte Gruppensiege, dazu die unerwartete Schützenhilfe aus Sandelermöns, die dem Ex-Landesligisten einen satten Vier-Punkte-Vorsprung an der Tabelle einbringt - eigentlich deutet alles auf einen unverzüglichen Wiederaufstieg der Clevernser in die höchste Spielklasse, die Landesliga, hin. Am Sonntag nach dem Wettkampf gegen den Aufsteiger und zeigte sich der stellvertretende Sportwart Thomas Lüken zufrieden: "Wir hatten den Gegner vom ersten Wurf an im Griff, unser Sieg war nie gefährdet", sagte er. Die Gruppenergebnisse: 3,065 (1. Holz), 5,096 (2. Holz), 5,028 (1. Gummi) und 5,040 Schoet (2. Gummi). Zwar hielt Gastgeber Wiefels bis zur Wende noch mit und lag lediglich um drei Wurf hinten, aber auf der Rücktour setzte sich der Gast doch durch. "Das hat sich aus dem Wettkampf so entwickelt, die erste Hälfte war noch recht offen", zog Arno Frerichs aus Garms Bilanz. Holger Kolschen aus Wiefels meinte: "Garms war eindeutig besser. Wir haben alles Mögliche versucht, aber es hat nicht geklappt." Für den Hausherrn erfolgreich blieb dann auch lediglich die 2. Gummi mit sechs Metern. In den restlichen drei Teams hatte der Vizemeister und Tabellenführer gegen den Aufsteiger mit 5,052 (1. Holz), 4,049 (2. Holz) und 4,045 Wurf (1. Gummi) das Sagen. Wiefels belegt jetzt Tabellenplatz sechs, steht allerdings punktgleich mit dem Vorletzten Osterforde. Auf rund 500 Metern Länge war die Rüstringer Heimstrecke noch stark vereist, sodass die Begegnung abgesagt werden musste. Trotz Heimrechts musste der Vorletzte gegen den Ligavierten passen. "Es lief nicht so wie geplant", sagte Hinrich-Carl Cordes nach dem Wettkampf. Zwar habe man über Dreiviertel der Stecke mithalten können, dann aber seien zwei Würfe misslungen. Daraus resultierten zwei Schoet für den Gast, die die Hohenkirchener nicht mehr ausgleichen konnten. Mit 3:9-Punkten bleibt Hohenkirchen Vorletzter und hat jetzt zwei Zähler Abstand zu Leuchtenburg auf dem begehrten sechsten Rang.


Quelle: Jeversches Wochenblatt