Titelrennen ist im Oberhaus wieder offen





Boßeln

Landesliga Frauen I: Spitzenreiter Collrunge verliert unerwartet

Ostfriesland Paukenschlag in Wiesederfehn. Der Aufsteiger fertigte Tabellenführer Collrunge 7:0 ab. Der Spitzenreiter behielt die Topposition, die Verfolger aus Dietrichsfeld und Münkeboe verkürzten jedoch den Abstand. Der Kampf um die Spitze ist wieder spannender geworden. Vom zweiten auf den fünften Platz fiel Ihlowerfehn nach der deutlichen Niederlage in Norden zurück. Eine klare Angelegenheit war das Derby zwischen Dietrichsfeld und Sandhorst. Die Gastgeberinnen gewannen zweistellig. Münkeboe kam trotz einiger Ausfälle zu einem Punktgewinn in Ardorf. Schott tritt auf der Stelle. Im Kampf um Punkte für den Ligaverbleib gab "Goode Trüll" zu Hause einen Zähler an Reepsholt ab.

Dietrichsfeld - Sandhorst 10:0

(6,93/3,80)

Gut aus der Winterpause kamen die Dietrichsfelderinnen. Ausschlaggebend war die Holzgruppe. "Unser Holzzug ist gut ins rollen gekommen. Es lief einfach gut für uns", freute sich Mannschaftsführerin Kerstin Friedrichs über den klaren Erfolg mit der schwarzen Kugel. Dieses Detailergebnis spiegelt zweierlei wider. "Kräftemäßig hatten wir den Gegner im Griff, weil wir mehr Wums hatten", sagte Friedrichs. Dazu gesellten sich personelle Ausfälle aufseiten der Sandhorsterinnen.

"Drei Ausfälle waren einfach zu viel. Wir wollten Schadensbegrenzung betreiben. Das hat nicht geklappt", räumte Andrea Nispel von den Gästen ein. In Gummi boten sich den Sandhorsterinnen zu Beginn gute Möglichkeiten.

"Wir hatten zwei dicke Chancen. Die haben wir nicht genutzt. Dazu kam noch Kantenglück für Dietrichsfeld", gab Nispel zu bedenken. Und weiter: "Die Niederlage werden wir schnell abhaken und uns auf die nächste Aufgabe konzentrieren."

U.-Schott - Reepsholt 1:1

( -1,38/1,80)

Keine Frage, das Unentschieden war für die Gastgeberinnen eine große Enttäuschung. "Das ist für uns ganz klar ein Punktverlust. Reepsholt war schwach und wir haben auch nicht die Leistungen gebracht, die wir drauf haben", gestand Schotts Mannschaftsführerin Jenny Janssen. Früh zeichnete sich die Punkteteilung ab, weil sich keine Gruppe deutliche Vorteile erarbeitete.

"Irgendwie sitzt bei uns der Wurm drin. Es läuft einfach nicht. Wir finden auch keinen Grund für unsere Leistungen, weil schon alles probiert wurde. Umstellungen, unterschiedliche Startreihenfolge bei den Gruppen, alles blieb ohne Erfolg", gab Janssen zu bedenken.

Ardorf - Münkeboe/M. 2:2

( 2,43/-1,88)

Ein achtbares Resultat für die Gäste. Auch deshalb, weil Mannschaftsführerin Silvia Ukena kurzfristig auf drei Stammwerferinnen verzichten musste. "Wir haben die drei Ausfälle gut weggesteckt und gekämpft und gegengehalten", sagte sie. Der Einsatz wurde belohnt. In Holz wurde der Vorsprung der Ardorferinnen in Schach gehalten. Mit der Gummikugel brachte "Brookmerland" nicht ganz zwei Würfe über den Zielstrich. Ukena war zufrieden. "Wir haben das erreicht, was wir uns vorgenommen haben. Mit dem Punkt können wir gut leben."

Norden - Ihlowerfehn 8:0

(5,50/2,77)

Mal wieder nichts aus Norden geholt. Die Gäste kamen auf der ungeliebten Strecke nicht zurecht. Ihlows Betreuer Harm Heiken nannte den Grund für die Pleite: "Das war eine bittere Niederlage. Wir haben einfach schlecht geworfen, weil unsere Köpfe nicht frei waren." Die Holzgruppe startete mäßig. Die Entscheidung fiel nach der Wende. Norden reichten zwei sehr gute Würfe, um den Widerstand von Ihlow zu brechen. Danach ließen die Gäste deutlich nach und die Heimmannschaft schraubte das Ergebnis in die Höhe. In Gummi kam Ihlow gut aus den Startlöchern. Ein Strohfeuer, mehr nicht. Danach dominierte Norden.

Wiesederfehn - Collrunge 7:0

(2,65/4,98)


Quelle: Ostfriesische Nachrichten