1:11-Dämpfer für "Gute Hoffnung"





Boßeln

Landesliga Männer I: Erfolgsserie der Pfalzdorfer endet in Utarp

Ostfriesland Im Kampf um die Meisterschaft wurde der Höhenflug des Tabellenzweiten Pfalzdorf beim 1:11 in Utarp gestoppt. Pfalzdorfs Kapitän Frido Walter machte fehlende Gegenwehr für die Niederlage verantwortlich. Die Konkurrenz aus Westeraccum und Reepsholt kam zu doppelten Punkten. Der amtierende Meister aus dem Kreisverband Friedeburg schoss Rahe mit 21:0 Würfen von der Straße. Tabellenführer Westeraccum nahm die Hürde beim Dietrichsfeld. Der Vorletzte knüpfte nach Aussage seines Sprechers Matthias Niendieker nicht an die zuvor gezeigten Leistungen an.

Aufatmen bei Schirumer Leegmoor. Nach der Klatsche aus der Vorwoche in Westeraccum holte sich die Mannschaft um Georg Saathoff gegen Upgant-Schott beim 5:3 zwei wichtige Punkte für den Ligaverbleib. Für Schott eine ärgerliche Niederlage.

Ardorf mühte sich beim 11:1-Heimsieg gegen Schlusslicht Blomberg. Ausschlaggebend war der Erfolg mit sieben Würfen in Gummi II.

Utarp - Pfalzdorf 11:1

(0,064 / 4,122 / 5,141 / -1,139)

Mit einer eher durchschnittlichen Leistung nahm der Gastgeber dem Titelaspiranten beide Punkte ab. Für Pfalzdorfs Kapitän Frido Walter war die Ursache für die Niederlage schnell gefunden. "In Holz II und Gummi I fehlte es an der nötigen Gegenwehr. Dort stimmte in beiden Gruppen die Einstellung nicht." Mehrere Leistungsträger zeigten schwache Leistungen.

Bei der Wende lag Pfalzdorf mit sechs Würfen zurück. "Diesen Rückstand kann man noch aufholen", sagte Walter, "aber ohne Ehrgeiz geht das nicht."

Der Pfalzdorfer sah in der Niederlage auch einen positiven Aspekt. Sie sei der Weckruf zur rechten Zeit gewesen und habe der Mannschaft gezeigt, dass die Spiele keine Selbstläufer seien.

Reepsholt - Rahe 21:0

(3,142 / 2,105 / 2,115 / 12,064)

Der Auricher Ligist kassierte beim Meister die erwartete Niederlage. Mit drei Gruppenergebnissen war Rahes Kapitän Helmut Heyen einverstanden. Für die katastrophale Leistung in Gummi II hatte er kein Verständnis. "Wir waren völlig von der Rolle und haben uns abschlachten lassen", bekannte Heyen. Er kündigte Konsequenzen an. Beide Gummigruppen werden zum nächsten Heimspiel gegen Utarp umgestellt. Rahe bekam die Trotzreaktion der Gastgeber nach deren Niederlage in Pfalzdorf zu spüren. Zur Wende lag der Auricher Ligist mit elf Würfen zurück.

Dietrichsfeld - W.-accum 0:9

(-1,145 / -1,053 / -3,135 / -2,101)

Die Gastgeber büßten zwei wichtige Punkte für das sportliche Überleben ein. Mannschaftsführer Matthias Niendieker akzeptierte die Niederlage. "Wir haben nicht an die guten Leistungen der Vorwochen angeknüpft. Westeraccum hat nicht überzeugt und das Pflichtpensum abgespult."

Die Heimmannschaft ging mit personellen Problemen in den Wettkampf. Zwei Ausfälle und zwei angeschlagene Werfer schwächten "Good wat mit".

Bis zur Wende lag der Gast mit drei Würfen in Führung. Danach glich Dietrichsfeld die Partie aus. Zählbares lag in der Luft. Am Ende setzte sich die Cleverness des Ersten durch. Hinzu kamen Patzer der Dietrichsfelder.

"Wir haben auf der Rücktour Fehler gemacht", räumte Niendieker ein.

S. Leegmoor - U.-Schott 5:3

(0,107 / 4,103 / -3,001 / -0,050)

"Das war ein knappes Ding", räumte Leegmoors Kapitän Georg Saathoff nach dem Arbeitssieg gegen Upgant-Schott ein. Leegmoor agierte nach der 0:22-Pleite aus der Vorwoche in Westeraccum verunsichert. Hinzu kam nach Angaben von Saathoff "Respekt vorm Gegner", der in der Vorsaison beide Punkte aus Leegmoor entführt hatte. Mit mittelmäßigen Rundenweiten sicherte sich "Free weg" zwei Punkte für ein weiteres Jahr Oberhaus.

Schotts Mannschaftsführer Ludwig Rosenberg ärgerte sich über den Misserfolg. "Es war mehr drin", hielt er Zählbares für möglich. Dass es am Ende nicht reichte, lag seiner Meinung nach an den "schwachen Leistungen in den beiden Holzgruppen". Positiv sei der Auftritt der beiden Gummigruppen gewesen. Sie zeigten ansehnlichen Friesensport, der reichte aber nicht aus, um in Leegmoor unterm Strich Punkte einzufahren.

Ardorf - Blomberg 11:1

(-1,049 / 3,022 / 7,027 / 0,142)


Quelle: Ostfriesische Nachrichten