Neustadtgödens stimmt sich ein





Boßeln

8:0-Sieg im ersten Werfen nach dem Aufstieg - Förrien-Minsen sagt ab

Neustadtgödens lässt im Straßenboßeln der Männer auf Landesverbandsebene aufhorchen: Die Wilhelmshavener, immerhin Aufsteiger, nutzten am Sonntag ihr Heimrecht und bezwangen den amtierenden Vizemeister der Verbandsliga mit ausgezeichneten Leistungen in den Gummigruppen. In der Landesliga gab der Gegner der Clevernser Boßler in den Gummigruppen "Fersengeld".

Spohle - Cleverns 9:0. In den Holzgruppen gelang es "Kumm herut", den Wettkampf offen zu halten. Holz I unterlag lediglich mit 59 und Holz II mit 70 Trae. Für eine Auswärtsbegegnung ist dies eine durchaus zufriedenstellende Bilanz. In Gummi aber hatten die Gastgeber, immerhin Dritte des Vorjahres, klar die Übermacht: Gummi I siegte mit 5,012 und die Zweitgruppe mit 3,145 Wurf. Unterm Strich fuhren die Hausherren einen knappen 9,136-Schoet-Sieg ein.

Der Vorletzte der vergangenen Spielzeit hat sich gut verkauft, der Saisonstart ist gelungen. "Insgesamt ein guter Wettkampf für einen Saisonstart. An der Wende waren wir gleich, auf der Rücktour sind uns die Spohler Gummigruppen weggelaufen. Die Gummi zwei aus Spohle benötigte auf der Rücktour fünf Runden, das ist schon eine super Leistung", machte Mannschaftssprecher Heiko Janßen deutlich.

Förrien-Minsen - Torsholt 0:10 kampflos. "Wiet genoog" hat die Partie im Vorfeld abgesagt. Damit scheint sich die personell schlechte Situation im Team bereits zu Saisonbeginn Bahn zu brechen. Ein schlechtes Vorzeichen für die anstehenden Wettkämpfe - es stellt sich die Frage, ob Förrien-Minsen die Spielzeit ohne weitere Absagen überstehen kann.

Neustadtgödens - Schweinebrück 8:0. Es war ein Saisonstart nach Maß für die Gastgeber aus Wilhelmshaven. Die Aufsteiger konnten auf eigener Strecke gegen den Vizemeister nicht nur mithalten, in Gummi fielen mit 3,013 (1.) und 3,129 Schoet (2.) sogar recht klare Gruppensiege. In den Holzabteilungen musste die Zweite mit 108 Trae knapp passen, die Erste brachte einen 1,068-Wurf-Sieg ins Ziel. "Wir haben gerade 16 Mann auf die Straße bekommen. Dafür war die Mannschaftsleistung geschlossen gut", sagte Gödens’ Sprecher Ralf Arians.

Garms - Rosenberg 4:3. Das Team um Mannschaftssprecher Arno Frerichs hat eine Katastrophe nur knapp umschifft. Die Wangerländer hatten im Ziel einen Vorsprung von 1,072 Schoet, ein Remis war durchaus in Sichtweite. Damit hatte der Vorjahresfünfte gegen den Kreisliga-Aufsteiger deutlich mehr Mühe, als ursprünglich zu erwarten war. Zwar blieben drei Gruppen siegreich (Holz I: 1,069, Holz II: 3,050 Schoet und Gummi II elf Trae), der daraus resultierende Vorsprung wurde von Gummi I mit minus 3,058 Schuss aber fast gänzlich zunichte gemacht. "Wir haben uns durchmogeln müssen, mit einigen Jugendlichen im Team. Es war ein zähes Ringen. An der Wende waren wir gleich, am Ende waren ein paar Meter für uns übrig", sagte Garms’ Sprecher Frerichs.

Wiefels - Osterforde 6:4. Der Sieg hätte auf eigener Strecke durchaus etwas höher ausfallen dürfen. "Free weg" setzte sich in den Erstgruppen mit 73 (Holz) und 69 Metern (Gummi) nur denkbar knapp durch. Den Sieg holte Gummi II mit 5,134 Wurf. In Holz II mussten die Gastgeber allerdings klar passen, der Vorjahressechste bezwang den Vierten der vergangenen Spielzeit mit 4,058 Schoet klar.

Der hohe Sieg von Gummi II orientiert sich am Vorjahr, das Gesamtergebnis ist klar schlechter als das der vergangenen Begegnung. "Die Runden lagen in allen Gruppen im Zwölferbereich. Das ist für Holz Durchschnitt, für Gummi aber eine Runde unter dem Durchschnitt. Das hätte ins Auge gehen können, zum Glück ist es das aber nicht", sagte Sportwart Gerold Möllmann.

Halsbek II - Waddewarden 12:0. Die Chancen für Aufsteiger Waddewarden waren ohnehin überschaubar, mit der Niederlage gegen den Vizemeister kann Klaus Gerdes von der Gastmannschaft leben: "Die Niederlage war erwartet. Bis zur Wende haben wir den Wettkampf offen halten können. Auf der langen und Kräfte zehrenden Strecke ist uns auf der Rücktour dann aber die Puste ausgegangen", sagte er nach Wettkampfende. Einen Achtungserfolg mit 16 Trae Vorsprung brachte Holz II ins Ziel. In den anderen drei Gruppen ließ der Favorit sich die Butter aber nicht vom Brot nehmen, siegte klar mit 3,081 (Holz I), 4,006 (Gummi I) und 5,045 Schoet der 2. Gummi.


Quelle: Jeversches Wochenblatt