Championstour macht Station in Kleinoldendorf





Boßeln

Boßeln, 3. Ranglistenwerfen : Am Samstag letzte Standortbestimmung mit der Gummikugel / Anwärter auf den Tagessieg gibt es reichlich / Strecke für große Weiten bekannt /

fwa Kleinoldendorf. Die Einzelmeisterschaftsstrecke des Kreisverbandes Leer spielt am Samstag die Hauptrolle des dritten Aufeinandertreffens der Top - Boßeler des Friesischen Klootschießer Verbandes (FKV). Die Championstour macht Station in Kleinoldendorf.

Ab 13.30 Uhr haben die Akteure mit der Gummikugel die vorerst letzte Gelegenheit, sich vor der zehnwöchigen Zwangspause eine letzte Standortbestimmung zu verschaffen. Spätestens nach diesem Werfen sollte jedoch die Eingewöhnungsphase in die neue Saison abgeschlossen sein. Sonst könnte der Zug der "Top 9" bereits abfahren, bevor der eigentliche Bahnhof überhaupt betreten wird. Die Strecke in Richtung Schwerinsdorf ist für große Weiten bekannt. Besonders mit der Gummikugel sind Ergebnisse von über 2000 Meter im Männerbereich und etwa 1650 Meter bei den Frauen bei trockenem Wetter zu erwarten.
Eine Vielzahl der favorisierten Werfer hat sich im Hinblick auf das Gesamtklassement bereits bestens positioniert. Einige namhafte Werfer tummeln sich jedoch noch in für sie ungewohnten Gefilden. In beiden Klassen gibt es reichlich Anwärter auf den jeweiligen Tagessieg.

Den Träger des gelben Trikots Frido Walter (Pfalzdorf) nach seinem fulminanten Doppelschlag erneut die Favoritenrolle zuzuschieben, wäre allerdings wohl zu vermessen. Vielmehr sind es diesmal hervorragende Gummiwerfer wie Carsten Hobbensiefken (Halsbek) oder Matthias Meier (Ochtersum), die mit einem Erfolg den Abstand auf den Tabellenführer verkürzen könnten. Insbesondere der OS - Meister als auch der Langefelder Ralf Rocker dürften nach ihrem letzten Auftritt mit anderer Munition aufwarten. Die per Gummikugel - Qualifizierten Ingo Tammen (Rüstringen / OL-Meister), Holger Cramer (Blomberg), Rainer Schmidt (Kreuzmoor), Ewald Bengen (Dunum) und Thomas Siemen (Spohle) zählen ebenso zum großen Favoritenkreis, wie der bisher punktlose Langefelder Jörg Gronewold, der als amtierender "Deutsche Meister" im Gummiboßeln dennoch deutlich zu den Mitfavoriten auf den Tagessieg zählt. Trotz der großen Konkurrenz sind auch Mehrkampfsieger Hans - Georg Bohlken (Ruttel), Heino Meiners (Stapel) und Holger Wilken (Wiesederfehn) bestrebt, wichtige Punkte einzufahren und ihre Tabellensituation zu behaupten.
Werfer wie beispielsweise Wilfried Müller (Reepsholt), Eckhard Kerl oder Harm Henkel (beide Pfalzdorf) sind Spezialisten der roten Kugeln und kommen schon aufgrund ihrer Routine für den Tagessieg in Frage.

Ähnlich spannend wie bei den Männern dürfte sich der Frauenwettbewerb entwickeln. Ob allerdings Rena Ahlrichs (Müggenkrug) für einen erneuten Führungswechsel an der Spitze sorgt, bleibt abzuwarten. Gaby Siemen - Ehlert (Spohle) scheint dafür speziell mit der Gummikugel eher prädestiniert. Doch Tabellenführerin Monika Brabander (Marx) war im Vorjahr nicht umsonst in den "Top 9". Sie wird den Platz an der Sonne nicht freiwillig hergeben. Ausgerechnet per Holzkugel schaffte Elke Oltmer zuletzt den Anschluss an die Spitzengruppe. Der Tagessieg der Holtangerin dürfte entsprechendes Selbstvertauen für eine neuerliche vordere Platzierung geben. Gespannt blickt die Konkurrenz auf das Abschneiden der Neulinge Tanja Meppen (Bensersiel) und der Nachwuchshoffnung Petra Aden (Wiesederfehn), die sich derzeit frech vor klangvollen Namen wie Simone Davids (Westermarsch), Kerstin Friedrichs (Dietrichsfeld) oder Helke Altona (Horsten) platzieren. Die Boßelerinnen der Jahre 2000 und 2001 dürften einen größeren Gang einlegen, um die Spitze nicht aus den Augen zu verlieren.

Dagegen dürfte Routinefrau Altona Tochter Sandra Schimanski ins Visier nehmen. Die Pfalzdorferin Marion Rocker oder Neuling Sonja Kotte (Collrunge) sind speziell mit der Gummikugel weitere Kandidaten für einen Tagessieg. Für Überraschungen könnten Andrea Sieckmann (Grabstede), Bianca Töbermann ( Roggenmoor) oder Andrea Wolken (Sandelermöns) sorgen, die alle in ihren Paradedisziplinen an den Start gehen. Dagegen kommt die anstehende Pause für Angela Koskowski (Norden) scheinbar gerade recht, nachdem die Nummer Zwei des FKV zu Saisonbeginn noch nicht an ihr Leistungsvermögen des Vorjahres anknüpfen kann. Ein Fragezeichen steht noch hinter dem Einsatz von Ute Draschba (Schweinebrück), die verletzungsbedingt zu Saisonbeginn pausieren musste.

Quelle: Frido Walter