Titelverteidiger Pfalzdorf ist in Westerscheps gefordert





Boßeln

Boßeln: Finalrunden-Rückspiele der FKV-Mannschaftsmeisterschaften

Westerscheps Die Königsklassen des Friesischen Klootschießer Verbandes (FKV) beenden am Sonntag mit den Rückspielen in den Finalrunden die Saison im Straßenboßeln. Bei den Männern wird die Erfolgsserie von Serienmeister Pfalzdorf ernsthaft in Frage gestellt. Die Niederlage auf eigener Strecke gegen Reepsholt und die Unberechenbarkeit des Zieleinlaufs auf der Kortenmoorstraße in Westerscheps lassen viel Platz für Spekulationen. Spannung pur ist angesagt. Denn auch der Landesmeister aus Oldenburg sieht durchaus gute Chancen, noch ein Wörtchen im Kampf um die begehrte FKV-Meisterschaft mitzureden. Die besten Aussichten auf die FKV-Krone hat jedoch Reepsholt. Der ostfriesische Vizemeister geht die Aufgabe mit gestärktem Selbstvertrauen an. Spohle gilt als Geheimtipp und Zünglein an der Waage. Als Tagessieger des Vorjahres könnten Stindt und Co. den drei ambitionierten Medaillenanwärtern noch kräftig die berühmte Suppe versalzen. Als lachender Dritter könnte diesmal Reepsholt den Landesmeistern aus Pfalzdorf und Westerscheps ein Schnippchen schlagen. Wenn es der Crew um Wilfried Müller gelingt, an die Leistungen des letzten Sonntags anzuknüpfen, steht dem größten Erfolg nach dem Gewinn der ostfriesischen Landesmeisterschaft 2001 nichts mehr im Wege. Denn selbst bei einem zweiten oder dritten Tagesrang haben die sechs beziehungsweise acht Wurf aus Pfalzdorf noch einiges Gewicht. Wenn allerdings Westerscheps seinen wertvollen Heimvorteil in einen Tagessieg umsetzt, Pfalzdorf als Zweiter dran bleibt, geht die Rechnerei im Ziel richtig los. Im Duell der Meister ist Konstanz gefragt. Im Gegensatz zum Vorjahr müssen auf beiden Seiten die Leistungen gesteigert werden, um noch für den FKV-Titel in Frage zu kommen. Weder Scheps (als Tagesfünfter des Vorjahres), noch der Titelverteidiger konnten bei der "Regenschlacht" im letzten Jahr an gleicher Stelle überzeugen. Spohle dagegen entpuppte sich als das Topteam bei Regen und würde zu gerne erneut entsprechendes Wetter haben. Doch auch ohne Regen spielen die Männer um Andreas Stindt die große Unbekannte im Kampf um die Medaillen. Sowohl für die ambitionierten Kandidaten als auch für sich selbst. Man möchte zumindest den Bronzeplatz aus dem Vorjahr wiederholen. Westeraccum hatte sich weitaus mehr vorgenommen als einen fünften Platz am letzten Sonntag. Ob Karsten Biermann seine Mannschaft noch einmal motivieren kann, wird sich zeigen. Sie können genauso befreit aufwerfen, wie Halsbek. Der OL-Dritte hat sich in Pfalzdorf recht gut verkauft und wird versuchen, so lange wie möglich im Duell gegen den designierten Titelanwärter mitzuhalten.


Quelle: Anzeiger für das Harlingerland