Klootschießen: Ostfriesen sind gut vorbereitet





Klootschießen

Organisatoren des Feldkampfes zwischen Ostfriesland und Oldenburg hoffen auf Kahlfrost

Utgast. "Wir haben eine gute Truppe beisammen und können es schaffen", machte der ostfriesische Feldobmann Tido Kleen beim Jahresabschlusstreffen der Klootschießer in Utgast am Mittwochnachmittag den Werfern und Betreuern Mut für den ersehnten Feldkampf gegen die Konkurrenz aus Oldenburg.

Jugendwart Eilert Taddigs blickte hoffnungsvoll nach vorne. "Wir stehen Gewehr bei Fuß. Das Wettkampfgelände in Blersum ist ausgezeichnet vorbereitet, die Mannschaften sind aufgestellt, jetzt muss nur noch das Wetter mitspielen, dann können wir vielleicht am 9./10. Januar loslegen."

Vorausgesetzt es gibt bis dahin jede Menge Kahlfrost und keinen Schnee. Die Prognosen für die kommenden Tage zeigen Minustemperaturen aber auch viel Schnee an.

Etwas von der weißen Pracht lag gestern bereits auf dem Gerd-Gerdes-Platz in Utgast. Dort trafen sich noch einmal die Jugend, Junioren und Männer zum Übungswerfen. Während sich die Männer rar machten, gingen zahlreiche Nachwuchsakteure über die beiden Bretter. Auf zwei Bahnen stellten die Werfer ihr Können unter Beweis. Die Bedingungen waren schwierig. Eisiger Seitenwind setzte den Sportlern zu, der Anlauf auf dem weichen Boden war nicht optimal. Dennoch zog Taddigs nach dem 90-minutigen Training ein positives Fazit. "Das Hauptaugenmerk lag auf flache Würfe. Das hat bei den meisten Werfern geklappt. Auf die Weite kam es dabei nicht an." Die Beteiligung sei gut gewesen. Das galt nicht für den Männerbereich. Feldobmann Kleen nannte den Grund. "Der Termin war nicht so glücklich. Viele mussten noch arbeiten und konnten nicht teilnehmen."

Als Zaungast verfolgte der Klootschießereuropameister Frank Goldenstein die Übungswürfe seiner Mannschaftskollegen. Der Blomberger nahm wegen einer Fußverletzung nicht teil, gehört aber zum Kader der Ostfriesen. Ein Bänderriss am linken Fuß setzte ihn außer Gefecht.

"Ich hoffe, dass ich in zwei Wochen wieder werfen kann und der Feldkampf nicht vorher stattfindet."

Für den Münkeboer Daniel Brungers lief es gestern nicht rund. Er kam auf 69 Meter. "Damit bin ich nicht zufrieden. Es war meine schlechteste Leistung. Aber ich hatte einfach keine Kraft."


Quelle: Ostfriesische Nachrichten