Boßeln: Alle Gruppen versagen





Boßeln

Landesliga Männer I: Leegmoor erlebt mit 0:25 in Reepsholt großes Debakel

Ostfriesland Die Abstiegskandidaten aus Aurich gingen am 12. Spieltag leer aus. Schlusslicht Rahe kassierte gegen Westeraccum eine 4:8-Heimschlappe. Noch schlimmer erwischte es die Leegmoorer Formation. Sie kam in Reepsholt mit 0:25 unter die Räder.

Hoffnung machten nach diesen Misserfolgen nur die Ergebnisse der ebenfalls abstiegsgefährdeten Teams. Südarle blieb nach dem 3:14 in Blomberg auf dem vorletzten Platz. Auch Utarp trat in der Abstiegszone nach dem 4:11 zu Hause gegen Pfalzdorf auf der Stelle. Dietrichsfeld etablierte sich mit dem Auswärtspunkt beim 3:3 in Schott auf dem dritten Platz.

Rahe - Westeraccum 4:8

(-1,071 / -3,038 / 4,027 / -3,081)

Ernüchternd stellte Rahes Mannschaftsführer Helmut Heyen fest: "Es läuft einfach nicht. Wir bekommen es nicht hin." Gemeint war das Siegen. Erst zwei Mal ging das Schlusslicht in dieser Saison als Gewinner von der Straße. Bis zur siebten Runde sei der Wettkampf gleichwertig verlaufen. Danach hätten die Gäste die entscheidenden Würfe gesetzt, berichtete Heyen. "Westeraccum war zum Schluss cleverer. Der Erfolg geht für sie in Ordnung. Für uns wird die Luft immer dünner."

Utarp - Pfalzdorf 4:11

(-1,053 / -10,064 / 1,111 / 2,041)

Der Meister bezog in den Gummigruppen zwei Niederlagen. Auch deshalb weil Utarp in diesen Disziplinen nach Auskunft von Alwin Jurisch, Mannschaftsführer der Gäste, eine "starke Leistung" zeigte. Dank einer ausgezeichneten Wurfausbeute von Holz II mit mehr als zehn Wurf nahm der Tabellenführer beide Zähler mit nach Hause.

Diese Leistung sei möglich gewesen, weil seine Formation auf der Hintour exzellent geworfen und auf der Rücktour die Fehler von Utarp konsequent ausgenutzt habe, sagte Jurisch. "Wir sind froh über den Sieg. Jetzt müssen wir nachlegen", lautete das Motto des Serienmeisters vor dem nächsten Auswärtsspiel in Dietrichsfeld.

Reepsholt - Leegmoor 25:0

(7,100 / 8,135 / 3,139 / 5,018)

Die höchste Niederlage war es nicht, die Leegmoor in Reepsholt jemals kassierte. Vor Jahren gingen die Auricher mit 0:28 von der Straße, berichtete ihr Mannschaftsführer Hermann Ideus. Ebenfalls beim Friedeburger Ligist. Ideus sprach von einer "katastrophalen Leistung in allen vier Gruppen."

Leegmoor habe eine Niederlage erwartet. Aber nicht in dieser Höhe. Besonders mit der Art und Weise sei er nicht einverstanden. "Mit diesem Fiasko haben wir unser gutes Wurfverhältnis ruiniert", schimpfte Ideus. Er hoffe, dass seine Mannschaft im kommenden Weichen stellenden Spiel gegen Schlusslicht Rahe eine andere Einstellung zum Wettkampf zeige.

Schott - Dietrichsfeld 3:3

(0,026 / 2,121 / -3,128 / 1,108)

Auf der Hintour setzte der Gast die Akzente. Bis zur Wende lag Dietrichsfeld in Führung. Danach drehte Schott auf.

"Wir lagen bis kurz vor Schluss hinten. Es sah alles nach einer Niederlage aus", erzählte Andre Erdwiens, Teamchef der Dietrichsfelder. Die erste Gummigruppe lieferte den wichtigen Beitrag von mehr als drei Wurf für den verdienten Punktgewinn. Erleichtert sagte Erdwiens: "Mit 13 Punkten kann uns nicht mehr viel passieren. Jetzt können wir nach oben schauen."


Quelle: Ostfriesische Nachrichten