Boßeln: Geschnitzte Pokale für Sieger





Boßeln

10. "Deepe Delle"-Cup in Langefeld: Mehr als 100 Teilnehmer werden erwartet

Langefeld Jubiläum. Am 2. und 3. August findet zum 10. Mal das Boßelturnier um den "Deepe Delle"-Cup statt. Die Veranstalter des KBV "Liek ut Hand" Langefeld schütten Preisgelder in Höhe von 2475 Euro aus. Davon entfallen 850 Euro auf die Mixed-Klasse am ersten Turniertag. Es beginnt um 13 Uhr. In der Männerklasse werden die ersten sechs Ränge am zweiten Tag mit 1625 Euro bedacht. Die Siegermannschaft freut sich auf 800 Euro. Anwurf ist 11 Uhr.

Eigentlich wäre in diesem Jahr die 12. Auflage fällig. Aber seit Beginn der traditionellen Veranstaltung im Jahr 1997 wurde sie zweimal aus dem Kalender gestrichen. 2004 machte der Radwegebau im Dorf den Organisatoren einen Strich durch die Rechnung. Und im WM-Jahr 2006 blieben die Kugeln im Schrank, weil die Macher wegen geringer Anmeldezahlen das Turnier absagten.

In diesem Jahr glauben die drei Hauptorganisatoren Jörg Gronewold, Ralf Rocker und Stefan Willms an eine ausreichende Anzahl von Anmeldungen. Mindestens 100 sollen es sein, damit der Verein keine roten Zahlen schreibt.

Sieht man einmal von den beiden Ausfällen ab, "lief eigentlich nie etwas richtig schief", sagt Gronewold. Kleinigkeiten, die von Jahr zu Jahr verbessert wurden, hielten die Organisatoren auf Trab. "Beim ersten Mal gab es Schwierigkeiten beim Eingraben der Fahnenmasten", erinnert sich Willms. Er habe auch ein Turnier erlebt, bei dem die Besucher sehr lange blieben. Die Organisatoren mussten die Zelte über den Köpfen der Gäste abbauen.

Fast die Hälfte der knapp 230 Vereinsmitglieder sind als Helfer beim Turnier eingespannt. "Ohne sie geht es nicht", sagt Willms. Gronewold wird zwei Tage lang per Mikrofon die Starter und Zuschauer informieren und unterhalten. Rocker ist für den Ergebnisdienst verantwortlich. "Unsere Zeitpläne haben fast immer gut gepasst", betont er voller Stolz. Große Wartezeiten habe es nie gegeben. Der "Deepe Delle"-Cup ist eines der wenigen Preis-

turniere, das auf ein K.o.-System verzichtet. Nach der Vorrunde kommen die sechs besten Formationen ins Finale. Sie nehmen ihre Ergebnisse mit. Kein gutes Pflaster für Außenseiter. Aber dafür leistungsgerechter, heben die Organisatoren hervor. Neben dem Kampf um Preisgelder ist das Streckenwerfen in Langefeld auch beliebter Treffpunkt der Friesensportler für ein geselliges Beisammensein, ist zu hören. Neben Geld erhalten die Erstplatzierten in den beiden Kategorien handgeschnitzte Wanderpokale. Anmeldungen er- folgen bis 14. Juli unter langefelder@bosselturnier.de. Die Mannschaften bestehen aus zwei Personen. Die Startgebühr beträgt pro Formation 18 Euro.


Quelle: Ostfriesische Nachrichten