Derbysieg ist keine Eintagsfliege





Boßeln

"Free weg" setzt sich zum zweiten Mal in Folge auswärts in Garms durch

Auswärtssiege für Cleverns und Wiefels, ärgerliche Heimniederlagen für Waddewarden und Garms - die Wettkämpfe im Straßenboßeln der Männer auf Landesverbandsebene am Sonntag hatten es durchaus in sich. Mit den unerwarteten Auswärtspunkten kommt Cleverns in der Landesliga dem Klassenerhalt bereits sehr nahe, Wiefels in der Bezirksklasse darf sich schon jetzt über den inoffiziellen Titel des Herbstmeisters freuen.

Kreuzmoor - Cleverns 0:3. Mit dem Auswärtssieg beim Sechsten macht Cleverns weiter Boden gut. In drei Gruppen blieben die Gäste mit jeweils etwas mehr als einem Schoet vorne, alleine Gummi II unterlag knapp mit 18 Trae. Die Holzgruppen siegten mit 1,016 (2.) und 1,037 Schoet (1.). Gummi I steuerte 1,029 Wurf zum Gesamterfolg bei. "Wir waren personell knapp besetzt, aber schlagkräftig. Der Wettkampf war auf hohem Niveau und dementsprechend knapp. Für uns ist das nach zwei Niederlagen ein wichtiger Sieg", sagte Heiko Janssen aus Cleverns am Sonntagabend. Mit dem Sieg bleibt Cleverns auf Rang drei, hat jetzt Grabstede über und Bredehorn jeweils punktgleich unter sich.

Ruttel - Neustadtgödens 8:2. Die Gäste mussten sich insgesamt knapp geschlagen geben. Ausreißer war die hohe Gruppenniederlage von Gummi I mit 5,108 Schoet. In den Holzabteilungen brachten die Gastgeber Siege von 1,004 (1.) und 2,005 Schoet (2.) ins Ziel. Neustadtgödens siegte in Gummi II mit 2,102 Schoet, konnte das Ruder aber nicht mehr herumreißen. "Durchgänge von 14/1 in Holz zwei und 14/2 in Gummi eins sind zu viel. Insgesamt rund zehn Wurf zu viel. Wir waren in der Mannschaftsleistung nicht konstant, und dann passiert so eine Niederlage eben", machte Neustadtgödens’ Mannschaftssprecher Ralf Arians nach dem Wettkampf deutlich.

Waddewarden - Halsbek II 3:5. Der Aufsteiger musste sich auf eigener Strecke dem Zweiten knapp geschlagen geben. Die Wangerländer gewannen in Gummi II mit 3,095 Wurf. In den anderen drei Gruppen blieben die Gäste vorne, mit 89 Trae in Holz eins, 34 Meter in Holz zwei und 4,113 Schoet in Gummi eins. Arne Drieling aus Waddewarden sagte: "Eine dumme und ärgerliche Niederlage. Zwei Gruppen waren in den Durchgängen zu schlecht. Letztendlich hat der Bessere gewonnen." Die Niederlage beschert dem Aufsteiger den letzten Platz, der Vorletzte Zetel-Osterende und der Sechste Hollwege sind aber lediglich einen Punkt entfernt.

Garms - Wiefels 2:10. Besser hätte es für "Free weg" nicht laufen können. Der Spitzenreiter der Liga verteidigt seine Position nicht nur, er baut seinen Vorsprung sogar auf drei Zähler aus. In Garms setzten sich drei Gruppen durch, Holz II mit 2,055 sowie die Gummigruppen mit 3,066 (1.) und 4,035 Schoet (2.). Die Gastgeber blieben in Holz eins zwar mit 2,060 Schuss vorne, an einer Gesamtniederlage aber änderte dies nichts. "Der zweite Auswärtssieg in Folge in Garms. Der Sieg im Vorjahr war also keine Eintagsfliege. Wir waren taktisch gut aufgestellt und konnten die Paradegruppe der Garmser in Schach halten. Unsere Gummi zwei war mit 11/3 Runden sehr gut", lautete die Wettkampfbilanz von Sportwart Gerold Möllmann aus Wiefels.

Haarenstroth - Moorwarfen 8:0. Vier Gruppenauftritte, vier Niederlagen - der Aufsteiger musste sich zwar nicht überdeutlich, aber geschlossen geschlagen geben. Der gastgebende Vorletzte holt jetzt den Sechsten Moorwarfen mit ins Boot im Kampf um den Abstieg. Die Gruppenergebnisse: 2,054 (Holz eins), 2,096 Schoet (Holz zwei), 47 Trae (Gummi eins) und 3,078 Wurf (Gummi zwei) für das Ex-Schlusslicht. "Die Gruppen waren in den Leistungen zu unterschiedlich", sagte Peter Kohlrenken aus Moorwarfen.


Quelle: Jeversches Wochenblatt