Gesucht wird ein neuer FKV-Meister





Boßeln

Boßeln, 1. Finalrunde in Westerscheps

Westercheps Erstmals seit Einführung der Finalrunden 1999 wird es in der Königsklasse Männer I einen neuen FKV-Meister geben. Nach zehn FKV-Titeln in Folge beendete Pfalzdorf unerwartet früh als Vierter der Landesliga Ostfriesland die Saison. Das ruft insbesondere die beiden Landesmeister Westerscheps und Reepsholt auf den Plan, die nunmehr in die Favoritenrolle schlüpfen. Das Regelwerk wurde sowohl für Männer und Frauen I abgeändert. Das bisherige Punktesystem entfällt ersatzlos. Die Wertung erfolgt nach Würfen. Gesamtsieger ist die Mannschaft mit der niedrigsten Wurfzahl. Bei Wurfgleichheit entscheidet die höhere Gesamtmeterzahl. Bei Wurf- und Metergleichheit entscheidet die beste Gruppenplatzierung der betreffenden Mannschaften. In Westerscheps eröffnet der Oldenburger Meister am kommenden Sonntag ab 13 Uhr die Finalrunden des Friesischen Klootschießer Verbandes (FKV) im Straßenboßeln in der Königsklasse. Die Schepser verteidigten abermals ihren Landestitel. Reepsholt hingegen benötigte nach 2001 sechs Anläufe, um endlich die redlich verdiente Landesmeisterschaft einzufahren. Westeraccum stoppte als neuer Vizemeister den beinahe unheimlichen Siegeszug von Schirumer Leegmoor. Spohle ist das Oldenburger Pendant zu den Accumern. Beide Mannschaften werfen reichlich Finalrunden-Erfahrung in die Waagschale. Dagegen sind Cleverns und Schirumer Leegmoor als Dritte der Landesligen absolute Neulinge auf FKV-Ebene.


Insbesondere mit dem Nachbarschaftsduell zwischen Cleverns und Reepsholt hätte im Vorfeld wohl kaum jemand mit gerechnet. Neuling Schirumer Leegmoor möchte sich bei seiner Premiere auf FKV - Ebene bestmöglich verkaufen. Westerscheps seinerseits möchte gerne ein gutes Resultat auf heimischer Strecke vorlegen. Gelingt das wie im Vorjahr mit insgesamt 186 Wurf, stehen die Chancen nicht schlecht. Jeweils sechs Wurf kassierten die Vizemeister im Vorjahr allein auf den Oldenburger Meister. Vom Potential her sind beide Mannschaften dazu durchaus in der Lage. Nur sollten entsprechend alle Möglichkeiten genutzt werden. Die Regenkönige von Spohle hoffen einmal mehr auf nasses Terrain, während Westeraccum auf eine komplette Mannschaft, sprich Bestbesetzung hofft. Das hätte sich Cleverns wahrlich nicht träumen lassen, in einer Finalrunde des FKV gegen den großen ostfriesischen Nachbarn aus Reepsholt werfen zu können. Der Neuling hat nichts zu verlieren und kann unbeschwert loslegen. Friedeburg hingegen möchte natürlich das betrübliche Ergebnis des Vorjahres vergessen lassen, als sie mit insgesamt 193 Wurf sämtliche Trümpfe aus der Hand warfen.Es muüsste ja nicht gleich die Vorjahresmarke von Pfalzdorf sein, doch auf deren Spuren zu wandeln wäre für das Team eine tolle Sache.

Quelle: Anzeiger für das Harlingerland