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Boßeln
Zwischen Platz eins und fünf der Bezirksliga liegen nur zwei Punkte. Enge Schoet-Verhältnisse bei den Teams
Nach zwei spielfreien Sonntagen bei den Boßlern auf Landesverbandsebene gab es vorgestern einige Überraschungen.
Beide Teams fanden nur schwer in die Parte. Burhafe machte in der Holzabteilung viele Fehler, die Leegmoor konsequent ausnutzte. Im Wendebereich führte der Gast knapp. Auch in Gummi II war der Gast im Meterbereich erfolgreich. Doch Burhafe holte auf: Die Gummi-I-Abteilung sammelte Wurf um Wurf und sicherte den Gesamtsieg.
Der Dietrichsfelder Matthias Niendieker war mit dem Ergebnis zufrieden. Mit den Holzgruppen setzte der Gastgeber Südarle vom Start an unter Druck. Vor allem die Holz-II-Abteilung lief zur Hochform auf. Südarle musste machtlos zusehen, wie der Gastgeber Stück für Stück aufholte. In den Gummigruppen verlief der Wettkampf sehr ausgeglichen.
Der Gastgeber fand über die gesamte Wurfstrecke nicht die richtige Einstellung. Dieses nutzte der Rekordmeister aus Pfalzdorf gnadenlos aus. In den beiden Erstgruppen schob er dem Heimteam Wurf um Wurf unter. "Wir müssen Pfalzdorf neidlos diese Punkte überlassen", sagte Hans Krey.
Die Gäste starteten konzentriert und es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. In Holz I hatte Rahe einen exzellenten Tag. Mit gutem Boßelsport setzte das Team den Gastgeber unter Druck. In den restlichen Abteilungen verlief die Partie ausgeglichen. Der Gast führte in beiden Erstgruppen, die Accumer konterten mit den restlichen Mannschaftsteilen. Im Endspurt sicherte sich das Team aus Rahe beide Punkte. "Die Gäste haben verdient beide Punkte gewonnen" berichtete Jürgen Sassen.
"Free herut" ging gelassen in die Partie. Gegen den Titelverteidiger gab es nichts zu verlieren. Bis zur ersten Wende hatte Reepsholt das Sagen und führte mit über sechs Wurf. Dann nahm Ardorf das Ruder in die Hand. Der Vorsprung von "Ostfreesland" schmolz und Ardorf brachte dem Tabellenführer mit Siegen in Holz I und Gummi II die zweite Niederlage bei.
Auch den dritten Wettstreit auf eigenem Geläuf hat Wiesede für sich entschieden. Mit Siegen in allen vier Mannschaftsteilen wurde Hagerwilde auf die Heimreise geschickt. "Ich bin mit dem Endergebnis zufrieden, aber an unseren Leistungen müssen wir noch feilen", resümierte Johann Dirks aus Wiesede.
Trotz des knappen Endergebnisses hatte der Gastgeber die Partie fest im Griff. Im Wendebereich führte "Einigkeit" bereits mit zehn Wurf. In den Erstgruppen machte Stedesdorf in den Rückrunden noch etwas gut, doch für den Gesamtsieg reichte es nicht.
In Utgast entwickelte sich ein spannender Wettkampf. Im Wendebereich war die Partie noch offen. In Holz I hatte der Gast aus Upgant-Schott eine glänzende Einstellung gefunden. Das Heimteam machte viele Fehler und die Schottjer holten einen deutlichen Detailsieg. In den restlichen drei Mannschaftsteilen musste der Gastgeber kämpfen, um den Rückstand zu egalisieren. Doch dank der Heimkenntnisse gewann die Mannschaft um Klaus Freese diese Partie.
In Münkeboe entwickelte sich ein spannender Wettkampf, der erst mit den letzten Würfen die Entscheidung fand. Der Gast aus Upschört zeigte mit der Holzkugel eine starke Vorstellung und holte zwei Detailsiege. Mit der roten Kugel hatten die Brookmerländer das Sagen. Das Team um Manfred Janssen musste bis zum letzten Wurf zittern, ehe die Punkte sicher waren. Mit diesem Sieg schiebt Münkeboe sich auf Tabellenplatz zwei.
Die Gastgebermannschaft um Holger Wilken fand vor allem in der Holzabteilung immer wieder die Ideallinie. Mit der roten Kugel lief es nicht so rund, in Gummi I ging der Tagessieg aber trotzdem an Wiesederfehn. Holger Wilken lobte nach der Partie besonders die Werfer Lars Mohrhusen und Daniel Reiners.
Blersum sicherte sich im Derby einen Arbeitssieg. In Holz II holte der Gast etwas mehr als zwei Wurf, doch damit hatte "He löpt noch" sein Pulver verschossen. Die Blersumer arbeiteten konzentriert und gewannen verdient. Mit diesem Derbysieg festigt "Lat hüm susen" Tabellenplatz zwei.
Eversmeer ging konzentriert in die Partie, und wollte mit aller Macht zwei Punkte holen. Erst nach der Wende kippte die Partie zugunsten des Gastgebers. "Das war eine Partie auf mittlerem Niveau" resümierte Reiner Gent, der Mannschaftsführer aus Uttel.
Das Heimteam fand in diesem Vergleich nicht die richtige Einstellung zur Wurfstrecke. Aufsteiger Westersander nutzte diese Chance, um den ersten Auswärtssieg im überregionalen Spielbetrieb zu holen. "Die Mannschaft hat sich auf der ihr unbekannten Strecke sehr gut verkauft", berichtete der Blomberger Mannschaftsführer.
Quelle: Anzeiger für das Harlingerland
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