Rückschlag im Kampf gegen den Abstieg





Boßeln

Sandelermönser Männer I unterliegen "Kumm herut" im Nachbarschaftsduell mit 0:8

Jeverland Auf Landesverbandsebene wurde der vorletzte Spieltag absolviert.Für Sandelermöns und Rüstringen geht der Nervenkrieg im Abstiegskampf des Straßenboßelns der Männer auf Landesverbandsebene. Die Jeverländer unterlagen in der Bezirksliga im Kampf gegen den designierten Meister aus Cleverns nur knapp, die Wilhelmshavener punkteten in der Bezirksklasse gegen Wiefels zwar, wurden aber durch den Osterforder Sieg gegen Garms ausgebremst. "Wir haben gut geworfen, Sandelermöns hat gut mitgehalten. Die Mannschaft verdient den Klassenerhalt", lautete die Bilanz des stellvertretenden Sportwarts Thomas Lüken aus Cleverns. Der designierte Meister freute sich über einen Auswärtssieg, der für die Gastgeber erfreulich knapp ausfiel. Insbesondere die 2. Holz um Heinz Schulze bot dem Gast Paroli und musste sich lediglich mit 36 Trae geschlagen geben. Auch die anderen Gruppenresultate blieben mit 3,091 (1. Holz), 1,054 (1. Gummi) und 3,077 Schoet (2. Gummi) im Rahmen. Für Sportwart Berthold Tjardes aus Sandelermöns geht das Ergebnis in Ordnung, mit einem Sieg habe man nicht gerechnet. In der Tabelle bleibt der Erste und Aufsteiger Verlustpunkt, Sandelermöns muss weiter um den Klassenerhalt bangen. Der Aufsteiger führt ein punktgleiches Trio aus Altjührden/Obenstrohe und Rosenberg an, das gegen den Abstieg kämpft. Eine Entscheidung darüber wird es erst am letzten Spieltag geben.


Trotz des Sieges war die Freude im Rüstringer Vereinsheim am Sonntagabend bei Vorsitzendem Abbo Georgs verhalten. Bei zwei Absteigern hätte Rüstringen den Klassenerhalt sicher, aber ein Dritter wird immer wahrscheinlicher. Der knappe Heimsieg bringt zwar Platz fünf, doch nur ein Punkt trennt die Jadestädter von Osterforde, dem dritten Abstiegskandidaten, der Garms überraschend bezwang. "Es war ein sehr spannender Wettkampf, der an der Wende mit 5:4 noch ausgeglichen stand. Auf der Rücktour büßte eine Gummigruppe von uns ihren Vorsprung von vier Wurf wieder ein, so dass am Ende eine knappe Niederlage stand", zog Holger Bremer von "Free weg" Bilanz. In drei der vier Gruppen gab es kaum Zählbares, mit 56 (2. Holz), 70 (1. Gummi) und 66 Trae (2. Gummi) fuhren die Wanger-länder knappe Niederlagen ein. In Holz I blieb der Gastgeber mit 4,019 Wurf vorn. Für Wiefels ist die Spielzeit dank des deutlich besseren Schoetverhältnisses im Vergleich zum Sechsten Osterforde praktisch gelaufen, dem Aufsteiger ist der Klassenerhalt kaum mehr zu nehmen. Rüstringen muss weiter hoffen. Einen Strich durch die Rüstringer Rechnung machte Osterforde mit seinem Heimsieg gegen den Ersten. Am Sonntag patzten die Wangerländer gegen ausgezeichnet aufgelegte Osterforder, die in den Erstgruppen mit 4,001 (Holz) und 5,006 Schoet (Gummi) klare Siege einfuhren - und der Garmser Gummi I die erste Saisonniederlage beibrachte. In den Zweitgruppen fuhr das ersatzgeschwächte Team von "Moot un Kraft" mit 129 Metern (Holz) und 3,056 Wurf (Gummi) zwar Siege ein, glich die beiden hohen Gruppenniederlagen aber nicht aus. Zufrieden zeigte sich Arno Frerichs aus Garms mit den Leistungen der Gummi II, "die mit dem 14-jährigen Eike Held und einem Durchschnittsalter von nur 17 Jahren ausgezeichnet geworfen hat". Durch die Niederlage verliert Garms die Tabellenführung an "Wiet genoog". Beim Schlusslicht sprang für die Wangerländer ein Arbeitssieg heraus. Die Punkte bringen dem Team die Tabellenführung - und dafür kann es sich insbesondere bei ihrer 1. Gummi bedanken, die mit 5,109 Wurf Klarheit schaffte. Mit 1,028 Schoet (1. Holz) und 123 Trae (2. Gummi) für den Gastgeber sowie 2,065 Wurf (2. Holz) für Minsen blieben die restlichen Ergebnisse knapp. Vorletzter Hohenkirchen musste sich dem Ersten aus Haarenstroth klar geschlagen geben. Auf dem breiteren ersten Stück der Strecke habe man den Wettkampf offen halten können, sagte Hinrich-Carl Cordes aus Hohenkirchen. Probleme bereitete den Gästen dann die Rillenbahn im schmaleren Teil. Auf dieser sicherte Haarenstroth den Sieg. Die Niederlage indes schadet dem Gast nicht wirklich, er bleibt Vorletzter.

Quelle: Jeversches Wochenblatt