Die Topbegegnung Bernuthsfeld gegen Münkeboe endete mit 6:3 zugunsten des Spitzenreiters. Alle Verfolger des Tabellenführers verloren. Rahe kassierte eine Heimschlappe gegen Südarle. Leezdorf unterlag in Utarp. Und Westerende hatte zu Hause gegen Neuschoo das Nachsehen. Tannenhausen musste im Kellerduell gegen Dunum eine bittere Heimniederlage einstecken und übernahm die rote Laterne.

Bernuthsf. - Münkeboe 6:3

(-3.052 / +6.006 )

In Bernuthsfeld entwickelte sich ein spannender Wettkampf. Münkeboe zeigte keinen Respekt und lieferte dem Tabellenführer einen harten Kampf. Besonders in der Holzgruppe erwischte der Gast einen Supertag. Die Gastgeberinnen warfen nicht schlecht, mussten aber die Topform des Gastes mit drei Wurf neidlos anerkennen. Dafür setzte das Heimteam in der Gummigruppe die Akzente. Es legte eine fehlerfreie Partie hin und nutzte die Streckenvorteile resolut aus. Der Gast versuchte, dagegen zu halten. Aber gegen die entfesselt aufwerfenden Gastgeberinnen hatte Münkeboe keine Chance. Bernuthsfeld verbuchte einen Sieg mit sechs Wurf.

„Es war ein absoluter Spitzenwettkampf. Münkeboes Holzgruppe hat stark geworfen. Unsere Gummigruppe hat einen Supertag erwischt, den sich jeder Trainer häufiger wünscht. Wir haben uns einen Vorsprung erarbeitet. Aber der Aufstiegskampf bleibt weiter spannend“, war Bernuthsfelds Coach Hinrich Heine glücklich.

„Wir haben in unserer Holzgruppe eine gute Leistung geboten und verdient gewonnen. Die Bernuthsfelder Gummigruppe hat stark geboßelt, aber auch durch das Rillenwerfen viel Glück gehabt. Somit kommt letztendlich die knappe Niederlage zustande“, sagte eine aufgrund der gezeigten Leistungen nicht unzufriedene Waltraud Geiken aus Münkeboe.

Rahe - Südarle 0:2

(-2.015 / -0.025 )

Rahe wollte mit einem Heimsieg weiterhin ärgster Verfolger von Bernuthsfeld bleiben. Dieses Vorhaben gelang nicht. Die Gastgeberinnen kamen in beiden Gruppen schlecht aus den Startlöchern. Zur Wende lag Rahe in Rückstand. Der Holzgruppe gelang es nicht, sich zu steigern. Sie verbuchte eine Zwei-Wurf-Niederlage. Die Gummigruppe hingegen steigerte sich und holte einen Zwei-Wurf-Rückstand auf. Zum Schluss fehlte das Quentchen Glück, um noch ein Unentschieden zu retten.

„Wir haben heute keine Normalform gezeigt. Ob wir den Gegner im Unterbewusstsein unterschätzt haben, kann ich nicht sagen. Da auch Leezdorf verloren hat, können wir unsere Platzierung sogar behalten“, resümierte Rahes Mannschaftsführerin Ina Nannen nüchtern.

Westerende - Neuschoo 0:1

(-0.033 / -1.021 )

Westerende wollte sich mit einem Sieg im Mittelfeld der Tabelle etablieren. Die Gastgeberinnen haben aber nach Ende der Winterpausepause noch nicht die richtige Form gefunden. Außerdem war ein starker Gegner zu Gast, der unbeschwert aufwarf. Der Tabellenfünfte versuchte seine Streckenkenntnisse zu nutzen. Das gelang nicht wie gewohnt. Am Ende gab es zwei knappe Detailsiege für Neuschoo, die gleichbedeutend mit einer Niederlage von einem Wurf waren.

„Bei uns steckt im Moment der Wurm drin. Es läuft nicht so richtig rund und zum Ende des Wettkampfes fehlt auch noch das nötige Glück, um wenigstens noch einen Punkt zu erzielen“, war Anja Pupkes, Mannschaftsführerin des BV Westerende, deprimiert.

Tannenhausen - Dunum 0:1

(-0.033 / -0.122 )

Tannenhausen empfing zum Kellerduell die Mannschaft aus Dunum. Jede Werferin wusste, um was es ging. Ob dadurch der Druck für einige zu groß war, blieb ungewiss. Es entwickelte sich jedenfalls eine Partie, in der jede Mannschaft ihre Chancen hatte. Zur Wende sah es noch gut aus für die Gastgeberinnen. Auf der Rücktour kamen sie ins Schlingern. Die Gummigruppe verspielte in einer Runde einen Zwei-Wurf-Vorsprung. Dennoch besaß Tannenhausen Chancen auf ein Unentschieden, die aber mit den letzten Würfen vergeben wurden. Zwei Metersiege in den Gruppen reichten zusammen für einen Gesamtsieg von einem Wurf für Dunum.

„Wieder haben wir eine ärgerliche Niederlage kassiert. Wir haben unseren Vorsprung leichtfertig vergeben. In einer Woche zweimal mit einem Wurf zu verlieren, dass ist schon bitter“, war Tannenhausens Mannschaftsführerin Karin Gerjets enttäuscht.

Quelle: Ostfriesische Nachrichten