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Boßeln
Feststehender Absteiger wächst gegen Bezirksklassen-Tabellenführer über sich hinaus / Sandelermöns schafft Klassenerhalt
Jeverland In den vorletzten Wettkämpfen der Saison 2006/2007 im Straßenboßeln der Männer auf Landesverbandsebene gab es am Sonntag für die Jeverlandteams je drei Siege und Niederlagen sowie zwei Unentschieden.
Landesliga: Cleverns - Westerscheps 0:9. Am Ende des Wettkampfes stand für "Kumm herut" fest: Dies war nach der Niederlage gegen Kreuzmoor die zweitschlechteste Saisonleistung in einem Heimkampf. Die Jeverländer (5.) hatten gegen den Tabellenführer in zwei der vier Gruppen keine reelle Chance. Lediglich die 1. Gummi kam einigermaßen ins Spiel und arbeitete sich einen Vorsprung von über drei Schoet heraus. Den aber konnte das Team nicht halten, am Ende siegten die Ammerländer mit dem Schlusswurf noch mit 15 Metern. Die 2. Gummi lag den ganzen Wettkampf über in Rückstand, verlor letztendlich knapp mit 2,017 Wurf. Ausgeglichen blieb der Wettkampf in der 2. Holz, die knapp einen Schoet hinten lag. Gänzlich von der Rolle präsentierte sich in diesem eigentlich unbedeutenden Wettkampf die 1. Holz des Gastgebers. Dass man auf eigener Strecke über sechs Schoet verlor, ist Jahre her. Bislang gingen für Cleverns sechs Punkte in neun Heimpartien verloren - das ist schlicht und einfach zu viel, um in dieser Liga weiter oben mitmischen zu können.
Bezirksliga: Rüstringen - Schweewarden 6:7. In einem verbissenen Kampf auf Messers Schneide gelang es den Werfern aus Rüstringen - sie belegen Tabellenplatz sechs -, gegen den Tabellenzweiten einen Punkt im Ort zu behalten. Mit diesem Ergebnis hatte so recht niemand gerechnet, die Wilhelmshavener wahren so ihren Anspruch auf eine weitere Verbesserung in der Ranglis-te. Ruttel - Förrien-Minsen 9:9. Vierter Förrien-Minsen kann nach diesem Remis gegen den Fünften die Vizemeisterschaft wohl ad acta legen. Bedauerlich, denn ein Sieg war für die Wangerländer auch auswärts drin. Den allerdings machten zwei Werfer zunichte, sie fehlten unentschuldigt. Das brachte Unruhe ins Team, insbesondere in der 2. Holz traf Not auf Elend, die Gruppe machte sich das Leben schwerer, als eigentlich notwendig war. Mit 9,088 Wurf blieb sie dann auch astronomisch weit hinten. Die anderen drei Gruppen der Wangerländer siegten. Die Ergebnisse: 5,088 (1. Holz), 2,006 (1. Gummi) und 1,110 (2. Gummi). Es war nicht das ers-te Mal, dass derartige und im Grunde unnötige Personalprobleme "Wiet genoog" schaden, einige Vereinsmitglieder verhalten sich nicht professionell.
Bezirksklasse: Sandelermöns - Osterforde 9:1. Wiedergutmachung leistete die Gummi I der Mönser. Sie zeigte gegen den Dritten Boßelsport vom Feinsten und war kaum zu bremsen. Im Ziel betrug der Vorsprung 3,025 Schoet. Gummi II ließ dafür die Zügel etwas zu sehr schleifen und verlor am Ende 1,055 Wurf. Holz II war mit seiner Altersroutine anfangs kaum zu schlagen, aber auf der Hälfte der Strecke verlor man einen Top-Werfer durch Verletzung. Die Gruppe konnte diesen Ausfall nicht richtig kompensieren und rettete glückliche 2,033 Wurf ins Ziel. Der Sieg verschafft "Min Jeverland" (6.) den Klassenerhalt. Wiefels - Steinhausen 14:0. Es fällt schwer, aus Wiefels richtig schlau zu werden. Die Mannschaft ist Vorletzter, steht als zweiter Absteiger fest und wischt den bisherigen Tabellenführer und jetzt Zweiten so mal eben von der Strecke. Bereits der Hinkampf war überraschend knapp, der Sieg jetzt mit 14:0 zum einen ebenso unerwartet und zum anderen ungewöhnlich hoch. Die Gruppenergebnisse: 3,134 (1. Holz), 3,120 (1. Gummi) und 6,086 Schoet (2. Gummi) für "Free weg" sowie 111 Meter (2. Holz) für den Gast. Drei deutliche Gruppensiege, eine knappe Niederlage - Wiefels kann mit Recht stolz sein. Bentstreek - Hohenkirchen 8:5. Gegen den Vierten verlor Schlusslicht Hohenkirchen auswärts nur knapp. Mit 7:19 Punkten stehen die Wangerländer als Absteiger fest, in der kommenden Spielzeit muss der Vorjahressechste sich wieder in der Kreisliga beweisen.
Landesliga Männer II, Meisterrunde: Portsloge - Garms 2:5. Von ihrer guten Seite zeigte sich die Gummigruppe der Wangerländer, die beim Schlusslicht mächtig auftrumpfte - und mit 5,035 Schoet siegte. Die Holzgruppe zeigte eine schlechte Leistung und verlor über zwei Schoet. Mit dem Sieg wahrt der Vierte die Chance auf die Vizemeis-terschaft, denn Reitland auf Rang zwei hat lediglich einen Pluspunkt mehr. Mit im Rennen ist aber auch noch Halsbek, das Team hat ebenfalls 11:7 Zähler. Abstiegsrunde: Wiarden - Grabstede 0:13. Schlusslicht Wiarden hatte auch bei Heimrecht gegen den Zweiten keine Chance.
Quelle: Jeversches Wochenblatt
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