Pfalzdorf will Vorjahresniederlage aufarbeiten





Boßeln

Landesliga Männer I: Topspiel bei "Gute Hoffnung"

Ostfriesland Im Kampf um Meisterschaft und Abstieg stehen den betroffenen Mannschaften an den letzten beiden Spieltagen nervenaufreibende Spiele bevor. Nicht wenige unken, dass die Schötbilanzen am Ende bei den Entscheidungen den Ausschlag geben werden.

Der Drittplatzierte Pfalzdorf trifft zu Hause auf den Ersten Westeraccum. Siegt der Gast, kann er für die Meisterschaftsfeier planen. Behält Pfalzdorf die Punkte, ist für den Zweiten Reepsholt der Weg zum Titel frei. In beiden Fällen guckt Pfalzdorf durch die Röhre.

Für den Vorletzten Rahe ist ein Sieg zu Hause gegen Schlusslicht Pflicht. Dabei benötigen die Männer vom Kukelorum einen hohen Erfolg, um das Wurfverhältnis aufzubessern. Diese Bilanz sieht bei Upgant-Schott vor dem Auswärtsspiel in Ardorf mit Minus 71 miserabel aus. Es droht eine weitere Niederlage. Mit 13 Zählern im Gepäck reist Dietrichsfeld unaufgeregt zum Titelaspiran- ten Reepsholt. Für Mannschaftsführer Matthias Niendieker der "leichteste Kampf" in der Saison, weil seine Mannschaft beim haushohen Favoriten nichts zu verlieren habe. Der Vorjahresdritte Schirumer Leegmoor wird diese Spielzeit wohl als Sechster beenden. Auswärts brachte die Mannschaft von Georg Saathoff wenig zustande. Zwei Punkte, mehr nicht. Diese magere Bilanz soll beim Tabellennachbarn Utarp aufpoliert werden.

Reepsholt - Dietrichsfeld

Das Ziel des Dietrichsfelder Kapitäns Matthias Niendieker ist einfach. "Das Ergebnis in Grenzen halten", lautet seine Parole. Mit Anstand verlieren ist auf der Kraftstrecke des Zweiten für die Gäste kein unanständiges Ziel.

"Reepsholt hat einen klaren Heimvorteil. Da ist für uns nicht viel zu holen", weist Niendieker seiner Mannschaft die Außenseiterrolle zu. Er schätzt seine Holzgruppen als ebenbürtig ein. Mit der roten Kugel droht Unheil.

Rahe - Blomberg

Die Gastgeber haben eine schlechte Rückrunde gespielt. Nach ordentlichen acht Zählern aus der Hinrunde kamen bisher nur zwei weitere dazu. Die Mannschaft vom Kukelorum versank im Keller der Liga. Damit sie nicht vom Abstiegsstrudel verschluckt wird, verlangt Rahes Mannschaftsführer Helmut Heyen "einen deutlichen Sieg" gegen die bereits abgestiegenen Gäste. Hoch muss er ausfallen, weil nach Heyens Ansicht am letzten Spieltag der zweite Absteiger über das Schötverhältnis die Fahrkarte in die Bezirksliga erhalten werde. Im Hinspiel kassierte Rahe eine 0:15-Pa- ckung. Grund genug für "Ostfrisia", mit voller Kraft zurückzuschlagen.

Utarp - S. Leegmoor

"Der 6. Platz ist für uns vorprogrammiert", sagt Leegmoors Kapitän Georg Saathoff. Obwohl es in der Tabelle für Leegmoor nicht mehr höher hinausgeht, beschwört er den Kampfgeist seiner Werfer. "Bisher haben wir auswärts erst zwei Punkte geholt. Das waren in der vergangenen Saison viel mehr. Deshalb muss noch etwas dazu kommen", verlangt er Zählbares.

Ardorf - U.-Schott

In der Rückrunde ging es für Schott stetig bergab. Ohne Sieg und mit nur zwei Remis und fünf Niederlagen taumelte "Goode Trüll" dem Abgrund entgegen. Das Abstiegsgespenst schleicht he- rum.

"Wir stehen unter Druck", gesteht Kapitän Ludwig Rosenberg. Das sei für seine Mannschaft nichts Ungewöhnliches. Auch in den Vorjahren kämpfte sie stets bis zum Schluss gegen den Abstieg. Immer mit Erfolg. Rosenberg hofft, dass es seine Werfer auch in diesem Jahr schaffen werden. Punkte beim Vierten sind nicht ausgeschlossen. "Wir haben in Ardorf immer gut ausgesehen und auch schon mal gewonnen. Ich wünsche mir, dass ein Ruck durch die Mannschaft geht."

Pfalzdorf - Westeraccum

Im Vorjahr siegten die Gäste knapp mit 2:1. Diese Rechnung soll beglichen werden, geht es nach den Wünschen von Pfalzdorfs Mannschaftsführer Frido Walter. "Wir haben da noch etwas aufzuarbeiten", sagt er. Keine leichte Aufgabe, wollen doch die Gäste mit allen Mitteln den Platz an der Sonne verteidigen. Ihnen reicht ein Zähler in Pfalzdorf, um dann mit einem Heimsieg im letzten Saisonspiel gegen Rahe den Titel unter Dach und Fach zu bringen. Nach Ansicht von Walter kommt seine Mannschaft nur dann für einen Sieg infrage, wenn alle vier Gruppen gute Leistungen bringen. Aussetzer gegen den Ersten könne sich seine Mannschaft nicht erlauben. Das Hinspiel endete 7:0 für Westeraccum.


Quelle: Ostfriesische Nachrichten