Reepsholt baut Führung weiter aus





Boßeln

"Ostfreesland" liegt nun vier Punkte vor Westeraccum an der Spitze der Landesliga

Männer I siegen mit 13:2 gegen Rahe. Die Vorentscheidung fällt schon vor der Wende im "Tunnel".

Der Spitzenkampf der Landesliga Männer I zwischen den Boßlern aus Reepsholt und Rahe verlief nur zu Beginn ausgeglichen. Am Ende setzten sich die Gastgeber um Matthias Rahmann mit zehn Wurf durch. Doch der Aufsteiger aus Rahe zeigte über weite Strecken des Wettkampfes, dass der bisherige gute Saisonverlauf kein Zufall ist. Die Rahester konnten Reepsholt zwar nicht wirklich gefährden, forderten dem Tabellenführer aber alles ab. Mit beiden Wurfgeräten zeigte sich das junge Team um Gert-Mimke Köllmann von Beginn an hellwach und wusste durch ordentliche Weiten zu überzeugen.

So näherten sich die Teams nahezu gleichauf dem berüchtigten "Reepsholter Tunnel". In dieser langgezogenen Kurve, die absolute Präzision erfordert, fällt häufig schon auf der Hinrunde die Vorentscheidung zugunsten der Heimmannschaft. Und auch Rahe ließ sich hier den Schneid abkaufen. Zur Wende hatten die Auricher mit knapp sechs Wurf das Nachsehen. Diesen Vorsprung ließ sich Reepsholt nicht mehr nehmen und baute ihn bis ins Ziel auf zehn Schoet aus. Klar, dass sich Matthias Rahmann entsprechend zufrieden zeigte: "Wir haben einen guten Wettkampf hingelegt und sind bis zum Ende voll konzentriert geblieben. Kompliment vor allem an die erste Holz, die noch keinen Punkt abgab und auch heute wieder überragend warf."

Trotz der Niederlage zeigte sich Köllmann mit der Leistung seiner Truppe zufrieden: "Gegen Reepsholt konnten wir seit Jahren nichts holen. Unserer jungen Mannschaft fehlt es dafür noch an Erfahrung und Reife. Diese Niederlage wird uns aber nicht umwerfen. Ehrlich gesagt, war sie eingeplant." Gefragt nach den weiteren Saisonzielen lautet seine Antwort kurz und knapp: "Klassenerhalt." Ähnlich bescheiden gibt sich Rahmann, der die gleiche Frage mit "besser abschneiden als letztes Jahr" beantwortete. Da wurde Reepsholt Dritter. Die Chancen dafür stehen gut, zumal mit Pfalzdorf ein weiterer Verfolger eine Niederlage hinnehmen musste.

Von Spannungen, aufgrund einer von den Gästen vor dem Wettkampf per Videobotschaft versendeten Kampfansage war vor und nach dem Wettkampf nichts zu spüren. Es ging zwischen beiden Teams wie gewohnt freundschaftlich zu. Die Reepsholter wussten die Botschaft richtig zu deuten und beantworteten diese auf sportliche Art und Weise.


Quelle: Anzeiger für das Harlingerland