Drei ehemalige Titelträger patzen schon in Runde eins





Boßeln

Blomberg, Burhafe und Utarp unterliegen / Knappe Ergebnisse in viele Begegnungen

Die Straße hat sie wieder: Über 1600 Boßler des LKV Ostfriesland nahmen am vergangenen Wochenende wieder die Gummi- und Holzkugel in die Hand. In den Klassen Männer I/II, Frauen sowie Jugend A und C trugen die Friesensportler die erste Runde des sogenannten "Ossipokals" aus. Hinzu kamen Ersatzwerfer und zahlreiche Käkler und Mäkler.

Sofort ging es in Runde eins überall zur Sache. Mit Blomberg, Burhafe und Utarp mussten schon drei ehemalige Sieger des Ossipokals die Segel streichen. Viel Mühe hatten auch die Meister aus Reepsholt und Pfalzdorf, die nächste Runde am 25. September zu erreichen. Überraschend war auch die glatte Heimniederlage der sonst so heimstarken Wieseder. In insgesamt 27 Treffen gelangen dem Gast 21 Siege, nur sechsmal blieb ein Erfolg bei den Hausherren. Der Kreisverband Aurich behielt so elf Vereine im Wettbewerb. Aus dem KV Esens sind es sechs, für Norden fünf und für Leer einer. Kräftig zur Ader gelassen wurden Friedeburg und Wittmund, wo von sieben Startern je nur zwei (Reepsholt/Marx und Adorf/Uttel) noch dabei sind.

Im Detail ging es knapp zu. In 21 Begegnungen entschied mit 2:3 oder 3:2 nur ein einziger Punkt, Sechsmal gab es ein 4:1. Ein 5:0 erschien nur einmal für Ihlowerfehn auf der Ergebnisliste, weil der Gegner Akelsbarg wegen eines Trauerfalls nicht antrat.

Zünglein an der Waage waren meistens die Matches der Jugend A und C, die oft mit Kantersiegen die Treffen entschieden. In der Jugend A erzielte Theener mit 22 Metern in Ostersander den knappsten Sieg, während Nenndorf in Ostermoordorf zu 10,100 Wurf kam. Simonswolde trat gegen Lübbertsfehn mit einen kompletten Mädchenteam gegen die Jungen an und verlor erst durch einen starken Schlussrillenwurf des Gastes. Bei der C-Jugend wurde oft gemischt gestartet, drei Tannenhauser Mädchen hielten so die Dunumer Jungs im Schach. Am engsten ging es in Holtgast zu, wo Leegmoor mit 18 Metern aber letztlich den Gesamtsieg sicherte. Neu-Ekels verstand es, seinen Utteler Gast mit 12,050 Wurf zu verabschieden.

Weniger spektakulär ging es bei den Frauen zu. Mit 8,010 Wurf wies Dietrichsfeld in Victorbur seine Ligaqualität nach, während Ostermarsch seinen Gast aus Pfalzdorf nur ganze drei Meter zugestand. In der Konkurrenz Männer II erzielte Westeraccum in Eggelingen 9,055 Wurf. Auch Langefeld, Fahne und Klein-Remels zeigten ihren Gästen mit über sieben Wurf die Grenzen auf. Mit 68 Metern gab sich Neuschoo gegen Willen zufrieden. Bei den Männern I waren zwei Gruppen für einen Punkt nötig. In der Addition triumphierte Willmsfeld mit 12,066 Wurf gegen Blersum vor Pfalzdorf, das mit 12,022 Wurf in Ostermarsch einem amtierenden Pokalsieger gerecht wurde. Über elf Wurf schrieben aber auch Wiesede und Fahne den Gästen aus Eversmeer und Kirchdorf in den Spielbericht. Willen verabschiedete sich mit einem dünnen Plus von 76 Metern aus Neuschoo.


Quelle: Anzeiger für das Harlingerland