Boßeln: Für den Letzten ist es fünf vor zwölf





Boßeln

Landesliga Männer I: Dietrichsfeld ist gegen Upgant-Schott zum Siegen verurteilt

Ostfriesland Der 5. Spieltag steht ganz im Zeichen der Spitzenbegegnung zwischen Meister Reepsholt und Tabellenführer Westeraccum. Am Sonntag wird sich zeigen, wie der Titelverteidiger die 2:4-Niederlage aus Rahe verarbeitet hat. Die wurfstarken Gäste reisen unge- schlagen an. Im Schatten der Topbegegnung wirft der Zweite aus Rahe unbeschwert in Utarp auf. Dort liegt Zählbares für den Auricher Ligisten in der Luft. Pfalzdorf gastiert zum dritten Mal in dieser Serie auswärts. Dieses Mal in Ardorf. Bisher gingen die Pfalzdorfer auf fremden Straßen immer leer aus. Das soll sich beim Siebten ändern. Das Ziel von Leegmoor im Heimkampf gegen den Vorletzten Blomberg ist klar festgelegt. "Free weg" setzt auf zwei Zähler, um den Abstand zur Abstiegszone auszubauen. Das sieglose Schlusslicht steht zu Hause gegen Upgant-Schott gewaltig unter Zugzwang. "Good wat mit" kann nur mit einem Sieg wieder Hoffnungen schüren, um im Abstiegskampf zu bestehen.

Utarp - Rahe

"Der Gegner ist schlecht einzuschätzen", berichtet Rahes Kapitän Helmut Heyen. Vor zwei Jahren lag seine Mannschaft zur Wende hoffnungslos mit mehr als acht Würfen zurück. Danach drehte Rahe auf und wendete das Spiel noch zu seinen Gunsten. Auch in diesem Jahr hofft Heyen auf Zählbares. "Wir kennen das Terrain. Es ist kurvenreich. Zurzeit sind wir gut drauf. Wenn wir uns clever anstellen, geht was."

Ardorf - Pfalzdorf

"Wir müssen mit den Holzgruppen aufpassen", warnt Pfalzdorfs Mannschaftsführer Dieter Henkel. Dort erwartet er ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Die Gäste suchen die Entscheidung mit den roten Kugeln.

Besonderes Augenmerk auf der Ardorfer Strecke gilt den Rillen in der Nähe des Flugplatzes. "Die müssen wir unbedingt treffen", sagt Henkel, "wenn das gelingt, sind verdammt sehr lange Würfe möglich."

Dietrichsfeld - U.-Schott

"Angeschlagene Gegner sind besonders gefährlich", nimmt Schotts Sprecher Ludwig Rosenberg die Aufgabe beim punktlosen Letzten ernst. Schott hofft auf Zählbares. "Wir rechnen uns etwas in Dietrichsfeld aus, weil wir die Tücken der Strecke kennen. Personell können wir aus dem Vollen schöpfen. Deshalb boßeln wir auf Sieg."

Für sein Gegenüber Matthias Niendieker ist der Erfolg eine unabdingbare Voraussetzung, um aus dem Keller herauszukommen. "Es muss etwas passieren. Wir müssen endlich aufwachen. Ein Sieg muss her, sonst ist der Zug für uns abgefahren", weist er auf die schwierige Situation hin.

Nach den schwachen Leistungen keine einfache Aufgabe gegen einen Gegner, der sich im Aufwind befindet. Niendieker hofft, dass alle vier Gruppen einmal vom Start weg gut ins Spiel kommen. Zu oft sei seit Saisonbeginn der Anfang verschlafen worden.

S. Leegmoor - Blomberg

Für Leegmoors Kapitän Georg Saathoff ist die Lage klar. "Wir müssen angreifen, damit die Punkte bei uns bleiben." Mit einem Erfolg würde Leegmoor sein Punktekonto ausgleichen und den Anschluss zum sicheren Mittelfeld herstellen. Der Gegner sei verunsichert und somit auch unberechenbar.

Nach Ansicht von Saathoff wird das Spiel gegen den Letzten kein Selbstläufer. Seine Mannschaft müsse ihre Form auf eigener Strecke steigern, damit am Ende zwei Punkte in Leegmoor blieben.


Quelle: Ostfriesische Nachrichten