Friesensportler bereit für die Championstour





Boßeln

Spannende Wettkämpfe beim Seiteneinsteigerwerfen - Erstklassige Bedingungen in Westerstede

Die letzten Plätze für die Boßel-Championstour 2015/16 sind vergeben. In drei Runden kämpften die Teilnehmer des Seiteneinsteigerwerfens um die verbliebenen Tickets. Auf der Straße Am Sülster in Westerstede zeigten dabei vor allem die jüngeren Friesensportler, dass mit ihnen zu rechnen ist.

In der männlichen Jugend verwies Sven Gärtner (Zetel-Osterende) die Konkurrenz klar in die Schranken und sicherte sich so einen der fünf freien Plätze in der Jugend-Championstour. Eine überragende Leistung zeigte Dana Hayen (Dietrichsfeld) bei der weiblichen Jugend. In allen drei Runden warf sie konstant auf höchstem Niveau. Am Ende schlugen für sie 3249 Meter zu Buche, eine Weite, die auch bei den Frauen zum Sieg gereicht hätte. Zudem zeigte sie mit 1158 Metern im ersten Durchgang, dass sie auch in einem einzelnen Werfen gegen die erfahrene Konkurrenz bestehen kann.

Bei den Frauen setzte sich Ann-Christin Peters (Ardorf) durch, die mit 1173 Metern auch die größte Rundenweite erzielte. In der Addition kam sie auf 3188 Meter. Jedoch ging es bei den Frauen recht knapp zu. Gerade einmal 112 Meter lagen die sechs qualifizierten Boßlerinnen nach drei Wettkämpfen auseinander.

Bei den Männern waren es vor allem Werfer aus dem Kreisverband Friedeburg, die für die ganz großen Weiten zuständig waren. Als Erster überwarf Gesamtsieger Andreas Fitze (Wiesede) am Sonnabend die 1500-Meter-Marke. Am Sonntag folgten dann Wilko Rahmann (Reepsholt) und Sven Frerichs (Upschört). Frerichs setzte mit seinen 1573 Metern die Bestmarke.

Der Pfalzdorfer Routinier Harm Henkel hatte schon nach dem ersten Werfen prophezeit, dass in etwa 4000 Meter erforderlich sein werden, um weiter zu kommen. Seine Schätzung war relativ genau, 3914 Meter standen beim Neunten auf der Werferkarte.

In allen Klassen hat es aufgrund der knappen Resultate immer wieder Verschiebungen gegeben. Daher war bei vielen die Anspannung vor dem Finale am Sonntag recht groß. Auch wer es letztlich in die Tour geschafft hat, war bis zum Schluss offen. Der Einzug in die Championstour ist allerdings erst der erste Schritt. Nun müssen die Friesensportler beweisen, dass sie im Feld der Besten bestehen und um die Plätze im Kader für die Europameisterschaft mitkämpfen können.

Doch nicht nur die Aktiven erhielten viel Lob für ihre Leistungen. Auch die Helfer um Sebastian Rust vom gastgebenden Verein Wittenheim wurden für die gute Organisation mit Applaus bedacht. Berends kann sich gut vorstellen, dass die Tour noch einmal auf die Strecke Am Sülster zurückkehrt.


Quelle: Anzeiger für das Harlingerland