Platzregen und Asphaltschäden behindern die Straßenboßler





Boßeln

Eizelmeisterschaft im KV Jeverland unter erschwerten Bedingungen

Cleverns/Sandelermöns Starkregen und Straßenschäden. Das waren zwei der prägendsten Begleiterscheinungen bei der diesjährigen Einzelmeisterschaft der Straßenboßler im Kreisverband Jeverland. Am Wochenende starteten die Werferinnen und Werfer mit der Gummi- und Holzkugel auf der L 813 zwischen Cleverns und Sandelermöns. Und sie mussten sich mit schwierigen Bedingungen auseinandersetzen. Zum einen erwartete die Teilnehmer eine löchrige Asphaltdecke vor allem auf dem Streckenteil von Sandelermöns in Richtung Cleverns. Zum anderen litten die Leistungen aber auch unter den heftigen Regenschauern. Zwar zeichneten sich in den Wassermengen die Rillen auf der Straße deutlich ab. Sie zu treffen, fiel hingegen den meisten Werfern mit durchnässten Kleidern schwer. 1675 Meter waren denn auch eine bescheidene Höchstweite. Erzielt wurde sie von Fritz Siefken (Cleverns), der damit den Wettbewerb der Männer I mit der Gummikugel für sich entschied. Rainer Feddermann reichten schon 1532 Meter, um in der gleichen Altersklasse Gold mit der Holzkugel zu gewinnen. Auf einem deutlich höheren Niveau bewegten sich wieder einmal die Starter in den Altersklassen. So hinterließ Heino Onken aus Friederikensiel mit 1448 Metern bei den Männern IV mit dem Pockholter ebenso einen starken Eindruck wie Vorjahressieger Wilhelm Reents in der Altersklasse Männer V. Er brachte es bei zehn Wurf mit der Holzkugel auf 1338 Meter. Wie die anderen Medaillengewinner auch, qualifizierten sie sich für die Landesmeisterschaft, die am 12. und 13. Juni in Wilhelmshaven stattfindet. Bei den Frauen I dominierten wie schon beim Eisenkugelentscheid die Werferinnen aus Sandelermöns. Drei der sechs Medaillen in dieser Altersklasse gingen an Starterinnen von "Min Jeverland". Den Sieg mit der Holzkugel trug mit Sylvia Drews (1085 Meter) dagegen eine Wiefelserin davon. Besonders erfreut waren die Veranstalter über die Entwicklung in den Jugendklassen. Dem Nachwuchs war es in erster Linie zu verdanken, dass die Teilnehmerzahlen so hoch waren wie noch nie, wie Heiner Janßen vom Kreisvorstand Jeverland zufrieden registrierte. "In den vergangenen Jahren hatten wir um die 250 Starter", so der Vorsitzende. 2010 wollten 447 Friesensportler an den Start gehen. "Das ist spitzenmäßig", zeigte Janßen sich überrascht und glücklich. Durch die große Nachfrage ergab sich jedoch auch das ein oder andere Problem in der Abwicklung der Wettkämpfe. Immer wieder mussten die Teilnehmer auf die Endergebnisse und die Siegerehrung warten. Die Mitglieder des KBV "Min Jeverland trugen ihren kulinarischen Teil dazu bei, dass die Wartezeit verkürzt wurde. Sie sorgten für die Bewirtung und Unterhaltung am Vereinsheim, wo am Wochenende alle Fäden zusammenliefen.


Quelle: Jeversches Wochenblatt